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a418
Guest
1. Selbsttraktion
Selbstwahrnehmung ist die Voraussetzung von Selbsttraktion, das wiederum die Voraussetzung für Motivation ist. Unsre Selbstwahrnehmung wird von mehreren grundsätzlichen Dingen bestimmt:
1. unsre biologischen Beliefs, oder Instinkte, die bestimmen, WAS und WIE wir es gut finden. Über das WARUM gibt es keine Sicherheit, denn biologische Imperative können nicht ohne weiteres hinterfragt werden.
2. Dieses nicht bewusste, unsichere WARUM ist eine Voraussetzung für Aberglauben, bzw. Interpretation aller Art, die mit der tatsächlichen Situation nicht mehr viel zu tun haben (auch z.B. ich trage die Strapse weil sie MIR gefallen
)
3. Im logischen Sinn gibt es kein WARUM (dies ist nur eine durch Evolution evolvierte immanente Eigenschaft des Gehirns)
Teilen Angehörige das gleiche WARUM macht es schlicht mehr Sinn, da wir Menschen als Gruppentiere alles gerne tun, dass wir mit einer grösseren Gruppe teilen können, wir mehr Aufmerksamleit bekommen und es uns im Rang der Gruppe steigen lässt, was wiederum den persönlichen Stresslevel günstig beeinflusst. Ausserdem erhöht es die für die Evolution notwendige kulturelle Varianz ist also nichts anderes als ein Evolutionsmotor auf kulturelle Ebene (vgl. Morphologische Varianzen auf biologischer Ebene!)
Das gilt auch und besonders für Menschen, die von sich behaupten frei von Gruppenzwängen zu sein, denn diese reagieren nur auf eben diese (sic!) und sind damit nicht nur unfreier (als sie glauben) sondern auch noch isoliert und gestresst. Dies führt wiederum zu einer Ausweichstrategie, die allerdings i.d.R. mehr Brainpower benötigt: Man erfindet sich andre Hierarchien und System (ein besonders bei Esoterikern verbreitetes Spiel)
2. Rechtfertigungsbias
Das bewusste Erleben in uns bewertet und begründet eine Handlung immer im Nachhinein. DAMIT es das allerdings stressfrei kann, das heisst gesund und ausgeglichen, KANN es in der Regel nicht anders bewerten als im Sinne eine Rechtfertigung.
Wenn man ein Konzert z.B. ganz gut findet, gefällt es einem immer besser, je länger man dort ist (ähnlich der Parties, die dann noch ganz toll werden). Wenn man anschliessend einem Bekannten davon erzählt wird man dies um einiges farbenfroher und lebendiger schildern.
Dies führt, natürlich, dazu, dass die gesamte Erinnerung (inter und intrapersonal) immer leuchtender wird (und so weiter und so fort).
Um wie viel mehr wird es wohl einem jungen Zauberer gehen, der mal zufällig ein Geräusch hört und dann dahinter einen Dämon vermutet?
Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Das geht so
Unser junger Zauberer hat ein WARUM. DASS er das WARUM hat liegt daran, dass sein Gehirn nicht anders kann.
Da das WARUM zusätzliche Energie und Aufmerksamkeit fordert (!) und damit eigentlich ein Widerspruch zu Ockhams Messer darstellt, bedarf es einer sehr guten Rechtfertigung warum sich dieses WARUM lohnt.
Also wird er dieses Geräusch anders interpretieren MÜSSEN, denn sonst macht sein Handeln ja gar keinen Sinn (was eine quasi selbstmörderische Einsicht wäre)
Weiters stellt er sich unbewusst vor, WIE er das ANDREN Leuten vermittelt, denn seine Teile in sich sind ja auch ANDRE Leute
, die man mitreissen muss.
Also wird es AUTOMATISCH farbiger und für ihn selbst überzeugender.
Wir sind also im Beehive ohne überhaupt Kontakt, auch virtuellen, zum Rest des Bienenstocks zu haben.
Well done, Zauberer
open
418
Selbstwahrnehmung ist die Voraussetzung von Selbsttraktion, das wiederum die Voraussetzung für Motivation ist. Unsre Selbstwahrnehmung wird von mehreren grundsätzlichen Dingen bestimmt:
1. unsre biologischen Beliefs, oder Instinkte, die bestimmen, WAS und WIE wir es gut finden. Über das WARUM gibt es keine Sicherheit, denn biologische Imperative können nicht ohne weiteres hinterfragt werden.
2. Dieses nicht bewusste, unsichere WARUM ist eine Voraussetzung für Aberglauben, bzw. Interpretation aller Art, die mit der tatsächlichen Situation nicht mehr viel zu tun haben (auch z.B. ich trage die Strapse weil sie MIR gefallen
3. Im logischen Sinn gibt es kein WARUM (dies ist nur eine durch Evolution evolvierte immanente Eigenschaft des Gehirns)
Teilen Angehörige das gleiche WARUM macht es schlicht mehr Sinn, da wir Menschen als Gruppentiere alles gerne tun, dass wir mit einer grösseren Gruppe teilen können, wir mehr Aufmerksamleit bekommen und es uns im Rang der Gruppe steigen lässt, was wiederum den persönlichen Stresslevel günstig beeinflusst. Ausserdem erhöht es die für die Evolution notwendige kulturelle Varianz ist also nichts anderes als ein Evolutionsmotor auf kulturelle Ebene (vgl. Morphologische Varianzen auf biologischer Ebene!)
Das gilt auch und besonders für Menschen, die von sich behaupten frei von Gruppenzwängen zu sein, denn diese reagieren nur auf eben diese (sic!) und sind damit nicht nur unfreier (als sie glauben) sondern auch noch isoliert und gestresst. Dies führt wiederum zu einer Ausweichstrategie, die allerdings i.d.R. mehr Brainpower benötigt: Man erfindet sich andre Hierarchien und System (ein besonders bei Esoterikern verbreitetes Spiel)
2. Rechtfertigungsbias
Das bewusste Erleben in uns bewertet und begründet eine Handlung immer im Nachhinein. DAMIT es das allerdings stressfrei kann, das heisst gesund und ausgeglichen, KANN es in der Regel nicht anders bewerten als im Sinne eine Rechtfertigung.
Wenn man ein Konzert z.B. ganz gut findet, gefällt es einem immer besser, je länger man dort ist (ähnlich der Parties, die dann noch ganz toll werden). Wenn man anschliessend einem Bekannten davon erzählt wird man dies um einiges farbenfroher und lebendiger schildern.
Dies führt, natürlich, dazu, dass die gesamte Erinnerung (inter und intrapersonal) immer leuchtender wird (und so weiter und so fort).
Um wie viel mehr wird es wohl einem jungen Zauberer gehen, der mal zufällig ein Geräusch hört und dann dahinter einen Dämon vermutet?
Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Das geht so
Unser junger Zauberer hat ein WARUM. DASS er das WARUM hat liegt daran, dass sein Gehirn nicht anders kann.
Da das WARUM zusätzliche Energie und Aufmerksamkeit fordert (!) und damit eigentlich ein Widerspruch zu Ockhams Messer darstellt, bedarf es einer sehr guten Rechtfertigung warum sich dieses WARUM lohnt.
Also wird er dieses Geräusch anders interpretieren MÜSSEN, denn sonst macht sein Handeln ja gar keinen Sinn (was eine quasi selbstmörderische Einsicht wäre)
Weiters stellt er sich unbewusst vor, WIE er das ANDREN Leuten vermittelt, denn seine Teile in sich sind ja auch ANDRE Leute
Also wird es AUTOMATISCH farbiger und für ihn selbst überzeugender.
Wir sind also im Beehive ohne überhaupt Kontakt, auch virtuellen, zum Rest des Bienenstocks zu haben.
Well done, Zauberer
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