KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Ich denke das ist genau der Punkt- ich sehe es anders, da es Zufallsopfer gibt--- und auch ist es nicht förderlich für den Täter bei der Aufarbeitung der Tat den Opfern einen "Anteil" zuzuschustern.
Der Täter muss sowieso seinen Teil zum einen abbüßen. Das mit dem Aufarbeiten ist so eine Sache, nachdem unsere Gesellschaft in guter christlicher Manier lieber bestraft als therapiert. Und das ist halt kontraproduktiv, weil die Leute nach iherer Strafe mit genau den gleichen Problemen wieder auf der Straße stehen ... und nur die Angst hält sie (vielleicht) ab, wieder rückfällig zu werden.
Aber dann kann man sie ja wieder einperren ... nur, dass es da dazu wieder ein Opfer geben muss, daran denkt halt niemand.
Es wird Opfern kein Anteil zugeschustert (ausser er wird in der Verhandlung festgestellt). Opfer haben ihren Anteil, auch wenn er ihnen vielleicht nicht bewusst ist. Nur könnten eben viele Opfer vermieden werden, wenn sich diese Menschen vorher Dinge zu ihrem Schutz überlegen würden.
Bei Anzeigen gibt es immer noch starke Diskriminierungen von Frauen ,besonders bei Zeugenaussagen oder vor Gericht.
Ich würde nicht sagen Diskriminierung, sondern einfach Beweiswürdigung. In der Regel ist Vergewaltigung halt ein Verbrechen das bilateral ausgetragen wird, und da ist die Beweislage immer sehr schwierig. Aber auch hier sind die Verhältnisse durch DNS-Analyse ja schon weitaus besser geworden, weil es dadurch eindeutige Beweise gibt. Schlimm ist halt nur, wenn sich Frauen dann scheuen sich untersuchen zu lassen, und es dadurch kein Beweismaterial gibt. Und dadurch der Fall strittig wird.
Auch ob da "karmisch" irgendetwas am laufen war, oder die Seele der Frau einfach miese Erfahrungen machen wollte, wäre genauso an den Haaren herbeigezogen, wie ihr einen Anteil an der Tat zu geben, ja, es verhöhnt die Opfer, denn viele geben sich ohnehin schon selbst die Schuld....
Sehe ich auch so. Allerdings mit dem Unterschied, dass ich es halt so sehe, dass ich wenn ich mich vorher nicht absichere, auch nachher nicht Opfer sein kann. Sondern ich das Risiko eben bewusst eingegangen bin.
Natürlich gibt es viele schwache Frauen, kranke, psychisch kranke oder behinderte Frauen, die ganz besonders gefährdet sind ein Opfer einer Straftat zu werden.
Es sind nicht nur kranke Frauen, die eine psychische Disposition zum Opfer haben (Männer genauso). Schau' dir nur den Umgang im Berufsleben oder in der Firma an, simple Dinge bei denen Menschen keine Grenzen ziehen können. Und dann halt auch im Bereich der Gewalt diese Dinge ganz weit aus ihrem Fokus wegschieben.
Sollte man zukünftig einer geistig Behinderten die Schuld geben, dass sie Opfer einer Sexualstraftat wurde?
Und wie weit reicht dann ihr "Anteil"?
Du redest nach wie vor von Schuld. Christlich, aber unangebracht. Es gibt Personenkreise die sich gegen Übergriffe aus unterschiedlichen Gründen nicht wehren können. Und das Kennzeichen von Gewalt ist halt nun einmal, dass der Stärkere gewinnt. Egal ob das der Firmenchef, der LKW gegen den PKW oder der Vergewaltiger gegen ein Kind, eine Behinderte oder einen alten oder schwächeren Menschen ist.
Ist eine betäubte Frau , der K.O.-Tropfen verabreicht wurden auch selbst schuld? Oder doch etwas weniger? Oder mehr, da sie ja es wagte auszugehen?
Wie bereits gesagt, auch dagegen gibt es Schutzmaßnahmen. Wenn Du es nicht wissen solltest, deine Polizei berät dich gerne. Es geht im Leben immer nur darum, Wahrscheinlichkeiten zu verändern ....
Jetzt wird`s doch schon langsam absurd.
Na ja, deine Gedanken vielleicht ... ich bin ziemlich klar.
Es kommt mir eher so vor, als lebtest du in deiner Traumwelt.
Oder? Die Statistiken sprechen halt eine andere Sprache ....