Doku - Nahtoderfahrungen - Blicke ins Jenseits

Gedanken zu Beitrag #10:

Liebe @Terrageist,

wenn Du das so gerne sehen möchtest, so mag ich Dich davon nicht abhalten wollen. Weist Du, ich bin anscheinend als ein Warum-Kind in diese Welt gekommen und finde ich es zum Beispiel einfach interessant den Erinnerungen, Gefühlen, Gedanken und Träume auf die Spur zu kommen.

Es reicht mir also nicht nur über die Erinnerung oder die Träume zu reden – ich möchte halt verstehen, wie das überhaupt zustande kommen kann. So möchte ich auch die Seelen verstehen und unser Woher und all dem, was damit zusammenhängt.

Ich denke halt, dass auf diese Weise über eine halbe Ewigkeit auch etwas hängenbleibt. Je öfter ich hier darüber schreibe und wiederhole, je klarer und nachhaltiger werden damit die Erinnerungen dazu bestehen. Es gibt mir zudem die Chance meine Argumente immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.

Wusstest Du schon, dass uns das Schreiben einlädt, unsere Gedanken zu ordnen und zu optimieren? Etwas das auch in unseren Träumen oder in Phasen des scheinbaren Müßigganges geschieht.

So hoffe ich, dass mir meine Fragen und Antworten nach dem Warum noch ein paar Jährchen begleiten werden. Am Ende werden sie dann wohl im Nebel des Vergessens ihre Ruhe finden können. :D



Merlin

 
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Hallo DruideMerlin :),

es geht ja hier jetzt nicht um deine Träume und Phantasien, oder Fragen, die du dir vielleicht in philosophischer Weise stellst.
Das sei dir alles belassen, und geht mir ja manchmal auch so. :)

wenn Du das so gerne sehen möchtest, so mag ich Dich davon nicht abhalten wollen.
Es geht auch nicht darum, was ich sehen möchte, sondern das hier ist ja ein konkretes Thema über Menschen, die in einer Doku von ihren Nahtod-Erfahrungen erzählt haben. Du hast dazu in deinem ersten Post viel Wissenschaftliches geschrieben, Annahmen und Vorstellungen, die mit "Träumen" nichts zu tun haben,
sondern eher im Gegenteil wolltest du ja eher diese ganzen Erlebnisse und Erfahrungen in den Bereich der Gehirntätigkeiten setzen.
Wobei du zum Beispiel schreibst, "Tote" oder die Menschen kurz vor der Wiederbelebung hätten starke Gehirnaktivitäten gezeigt. Das würde bedeuten, dass man gleichzeitig bei der Bemühung der Wiederbelebung , irgendwie etwas am Gehirn angeschlossen hätte, um Aktivitäten festzustellen.
Und selbst wenn es so ist, kann man damit ja nicht festlegen, was diese Gehirnaktivitäten bedeuten.
Wenn du tatsächlich "träumen" willst, wie du sagst, so sieh dir einfach mal diese Doku an, die Links sind an mehreren Stellen hier im Thread.

Ja das Warum und Wie habe ich mich auch immer gefragt. :D :)

Man kann dabei auch noch anmerken, dass die meisten dort geschilderten Nahtod-Erfahrungen Erinnerungen aus der Kindheit waren.
Einer erzählt zum Beispiel, dass er acht Jahre alt war, als er einen schweren Unfall hatte, und während man wohl im Krankenwagen versuchte, ihn wiederzubeleben,
war er an einem anderen Ort, von dem er eigentlich auch gar nicht mehr weg wollte. Da zeigte ihm ein Begleiter die Trauer seiner Eltern, und er entschied sich doch, zurückzukommen.
In dem Alter denkt sicher noch keiner über Tod und Leben nach oder versucht verzweifelt , sich irgendwelche Hirngespinste auszudenken, weil er den Tod nicht akzeptieren möchte. Und wenn ich es richtig verstanden habe, war es doch wohl unter anderem das, worauf du hinaus wolltest. :)
 
Wobei du zum Beispiel schreibst, "Tote" oder die Menschen kurz vor der Wiederbelebung hätten starke Gehirnaktivitäten gezeigt. Das würde bedeuten, dass man gleichzeitig bei der Bemühung der Wiederbelebung , irgendwie etwas am Gehirn angeschlossen hätte, um Aktivitäten festzustellen.
Liebe Terrageist,

das hatte ich doch so gar nicht geschrieben, sondern:

#2 Anderseits gibt es die intuitiven Wahrnehmungen, mit denen auch ein unvermeidliches Ende ankündigen kann. Eben die Folge einer vergeblichen Suche nach einer Lösung in den eigenen Erinnerungen und Erfahrungen. Diese vergebliche Suche kann auch anhand der verstärkten Gehirnaktivitäten nachgewiesen werden.

Erinnerungen können nur entstehen, wenn ein Gedanke oder eine Wahrnehmung innerhalb von 5 Minuten nochmals aufgenommen werden. Deshalb können wir uns auch nicht an alle Träume aus den Schlafzyklen erinnern. So ist das auch bei Unfällen, die in die Bewusstlosigkeit führen. Die Patienten können sich dann häufig nicht mehr an das mittelbare Unfallgeschehen erinnern.

Beim Gehirntod stirbt das gesamte neuronale Netz ab und deshalb kann es da auch keine Erinnerung mehr geben. Erinnerungen stellen nicht etwas Festes dar, sondern werden mit jedem Erinnern im neuronalen Netz neu verknüpft.

Interessant ist, dass die Grundstruktur einer Erinnerung auf die gleiche Weise aufgebaut wird, wie wir uns auch draußen mit kleinen Landkarten im Gehirn orientieren. Ohne da jetzt zu sehr auf die Details einzugehen, werden dabei Ortszellen als Kern gebildet, die wiederum mit sechs weitern Rasterzellen zur Orientierung verbunden werden.

Soll heißen, dass mit dem Absterben dieser Strukturen eine Erinnerung unwiederbringlich verloren geht. Visionen können also als Erinnerung nur in der Nähe des Halbbewusstseins (14-7 Hz) entstehen.

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(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Die Bewusstseinsebenen sind allgemeingültig, darin gibt es also keine Unterschiede zu den Träumen, Meditation, Visionen usw. oder einem Koma bei 2-1 Hz.

Merlin
 
Hallo @DruideMerlin,
ich sehe du hast dir viel Mühe gegeben. :)

Nun, was du auch über "Träume" und verschiedene Bewusstseinsebenen sagst,

geht es ja hier ganz einfach um erlebte und in Gesprächen wiedergegebene Erfahrungen von beinahe Verstorbenen.

Ich denke nicht, dass wir Menschen schon tatsächlich bis ins Letzte wissen, wie Wirklichkeit sich zusammensetzt,
woher wir kommen, wohin wir gehen, was wir überhaupt sind, usw.. :)

Daher lohnt es sich einfach, für die die es interessiert, und die sich angezogen fühlen,
sich mal diese (etwa 30 Minuten lange) Doku anzusehen. https://www.3sat.de/gesellschaft/reporter/nahtoderfahrungen---blicke-ins-jenseits-100.html

Und hier eine Beschreibung dazu: https://programm.ard.de/TV/Programm/Jetzt-im-TV/?sendung=280074126941961

Den Rest sollte jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt (wohl) Bereiche, die verstandesmäßig nicht mit anderen
innerhalb der realistisch erscheinenden Welt geteilt werden können.


Ich denke außerdem, dass fast Verstorbene, bei denen man mühevoll damit beschäftigt war, sie wiederzubeleben, nicht gleichzeitig auf Hirnaktivität getestet wurden.
Wenn sie vorübergehend als tot galten, war halt keine Aktivität da.
Wenn es aber dennoch so sein sollte, weist es wie gesagt, noch nicht auf bestimmte festlegbare oder irgendwie beurteilbare Erlebnisse und Ereignisse hin.

Ist wie mit deinen Engeln, und dein Glaube daran. Werden sie von deinem Gehirn kreiert, damit du beruhigt bist?
 
Erinne(n)rung ist imgrunde das Besinnen auf den inneren Punkt, der Ur-Ausgangspunkt.
Eine Frau beschreibt, dass ihr sämtliche Lebenserinnerungen kamen, sehr schnell, fast gleichzeitig, beinahe wie eine Art Kreis oder Kugel.
Das ist eine sehr gute Beschreibung. Häufig wenn ich versuche, eher esoterische oder spirituelle Gedanken Ideen und Vorstellungen zu beschreiben,
so sehe ich in meinem Inneren zumindest gefühlsmäßig eine Art Kugel oder auch vollendenden Kreis.
Also, ich gehe gefühlsmäßig diesen "Kreis" ab, gehe hin und her, und spüre dann, wenn es in sich "stimmig" ist, also gewissermaßen dieser Kreis
oder Kugel abgerundet und vollständig erscheint.
Dann fühlt sich das Geschriebene als etwas Ganzes an und gibt so ein inneres Gefühl der Zufriedenheit.

Ja, wie eine im Film sagte, es ist "grazy" .. :D man kommt sich bekloppt vor, wenn man es erzählt. Ich bin ja nun nicht eine mit Nahtod-Erfahrung,
dennoch, viele Gedanken, die in der Doku geschildert werden, scheinen mir, wie aus meiner Seele gesprochen und kommen mir bekannt und vertraut vor,
zumindest stimmig irgendwie.

Ich würde auch nicht sagen, vom Empfinden her, dass jedweder genau diese Bilder erfahren müsste.

Nun handelt es sich ja wohl in dieser Doku ausschließlich um Menschen, die sich evtl. in ihrem Leben zuvor noch nicht mit Spirituellem befasst hatten.
Dann kommt es wie eine große Überraschung und "Überfall".

Ich denke, dass der Mensch auch lernen kann, bewusster mit dieser Art Zustände umzugehen und sie schließlich zu einem Teil seines / des Lebens werden zu lassen.

Die Geschichte von meiner Tante, weiter oben erzählt, die als Kind in einem Nahtod-Erlebnis Jesus begegnete, ist da auch so eine Art Beispiel, vielleicht hätte sie in einem anderen Kulturkreis nicht Jesus gesehen. So sahen diese Menschen in der Doku beispielsweise, jeder Menschen und Wesen, auch als nicht menschlich überirdisch oder lichtvoll beschrieben, Begleiter die ihnen bekannt vorkamen. Für einen war ein Familienangehöriger, für jemand anderen so etwas wie die zurückgelassene Seelenfamilie.
Der Geist interpretiert auf menschliche Weise, sicher wird das "Gehirn" oder das Bewusstsein "Übersetzungen" herausfinden, die für denjenigen einigermaßen verständlich und annehmbar werden.
Meine Tante wurde auf jeden Fall von da an sehr kirchengläubig, und das hat ihr wahrscheinlich im Leben viel Kraft gegeben.
Sie wird dafür gesorgt haben, nehme ich stark an, dass ich als Kind eine Kinderbibel hatte, und mich hat dieses Buch unter anderem in meinem Leben wohl mehr beeinflusst als ich bisher so gedacht hätte.
Wobei ich selbst das alles nicht als strenggläubig interpretiere,
Teufel, Engel, alle Kräfte und Energien, Bewusstsein, logisches Denken, intuitives Fühlen, innere Kommunikation, das sind so eher "meine" Formen, in denen ich "es" umsetze. Aber ich glaube, das Nahtod-Erlebnis meiner Tante hat sehr viel, wie der Schlag des Schmetterlings, in Bewegung gesetzt.
(sie ist, glaube ich, vor zwei Jahren, einen Tag vor ihrem hundertsten Geburtstag gestorben), ich hatte eigentlich nicht wirklich viel Kontakt zu ihr.
Und ihre Gläubigkeit fand ich auch nervig. :D
Aber es berühren uns die Dinge aus den eher unsichtbaren oder gemiedenen Verbindungen. Und wenn man dann anfängt, Manches besser zu sehen, macht es Freude.
 
Liebe Terrageist,

dass die Menschen in solchen Ausnahmesituationen, all diese Dinge als etwas Reales durchleben, stelle ich doch gar nicht infrage. Ja man kann das auch spirituell verpacken, aber daneben gibt es nun einmal auch eine Realität. Ich denke, dass bei solchen Ereignissen ein mancher mit der Erkenntnis erwacht, dass er ein Sterblicher ist.


Merlin
 
Daher lohnt es sich einfach, für die die es interessiert, und die sich angezogen fühlen,
sich mal diese (etwa 30 Minuten lange) Doku anzusehen. https://www.3sat.de/gesellschaft/reporter/nahtoderfahrungen---blicke-ins-jenseits-100.html
Hab's angeklickt, liebe Terrageist, aber es ließ sich nicht abspielen. Auf dem Videobild fehlte in seiner Mitte das rote Quadrat mit dem weißen Pfeil nach rechts, wie es bei den anderen Videos, die darunter angeboten werden, erscheint, wenn sie angeklickt werden. Auch sonst war nichts da, womit das Video hätte irgendwie aktiviert werden können. - Weißt du vielleicht den Grund?
 
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