Krankheiten in der Radix erkennen

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Synchronismus

Guest
Hallo,

ich bin nun schon öfter darauf gestoßen, dass Leute in der Radix im Nachinen die Diagnose schlimmer Krankheiten oder gar den Tod erkennen.

Sind sich Astrologen gemeinhin einig, dass dies möglich ist? Oder gibt es hier zwischen dem Lager der psychologischen Astrologie und der Klassischen unterschiedliche Auffassungen.

Astrologie fasziniert mich so sehr, ich liebe es darüber zu lesen...aber der Gedanke irgendwann eine schlimme Krankheit bei mir im Vorfeld zu sehen...fühlt sich schlimm an. Vielleicht sollte man so etwas nicht immer zuvor wissen und das Leben bis dahin genießen...

Mich würde interessieren ob hier alle glauben dass das möglich ist?
 
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Mich würde interessieren ob hier alle glauben dass das möglich ist?
Es gibt viele Hinweise und Möglichkeiten Krankheiten im Radix, Progressionen und Transiten zu sehen. Doch heute denkt man allgemein, dass es sich um Wahrscheinlichkeiten handelt. die man selber auch vermeiden kann. Darum begibt sich der Astrologe nicht gerne in die Position die Ursache für eine "selbsterfüllende Prophezeiung" zu sein, also dass der Klient möglicherweise nur krank wird, weil man ihm das prophezeit hat. Da muss man sehr aufpassen.
 
Danke Pfeil!

Wegen der Zustimmung vieler geschätzter User hier nehme ich an, dass das viele so sehen? Ja, es gibt Hinweise, aber es sind Wahrscheinlichkeiten? Kein Determinismus, aber Hinweise? Das mit der selbsterfüllenden Prophezeiung kam mir auch gleich
 
Hallo Synchronismus :)

ich bin nun schon öfter darauf gestoßen, dass Leute in der Radix im Nachinen die Diagnose schlimmer Krankheiten oder gar den Tod erkennen.

Im Nachhinein ist das überhaupt kein Problem, nennt sich Metagnose - im Gegensatz zur Prognose. Letztere ist deutlich schwieriger, weil sie sich zumeist auf die Zukunft bezieht. ^^Metagnose ist ein sehr beliebtes Betätigungsfeld, weil man es da hinterher schon immer besser gewusst hat (lt.MiRo). :D

Sind sich Astrologen gemeinhin einig, dass dies möglich ist?

Astrologen unterschiedlicher Schulen/Richtungen sind sich selten einig. :LOL:

Oder gibt es hier zwischen dem Lager der psychologischen Astrologie und der Klassischen unterschiedliche Auffassungen.

Man kann schon etwas sehen, nämlich die von @Pfeil erwähnten Wahrscheinlichkeiten. Man kann grob unterscheiden, ob etwas angeboren, erworben, vererbt oder schicksalhaft von außen kommend an Krankheiten möglich ist. Angeborenes ist im I. Quadranten angesiedelt, erworbene Erkrankungen finden sich im II. Quadranten, da sie oft verhaltensbedingt sind, was nicht gleichzusetzen ist mit "selbst schuld". Ererbtes findet sich im III. Quadranten bzw. Haus 8 und dessen Herrscher. Nicht zu Beeinflussendes im Sinne von etwas Schicksalhaftem - Krieg etc. - findet sich im IV. Quadranten.

Vielleicht sollte man so etwas nicht immer zuvor wissen und das Leben bis dahin genießen...

Prognose ist interessant, aber es ist eben auch so, dass es gut ist, nicht zu wissen, wann etwas konkret geschieht. Vorbereiten kann man sich eh nicht, auch wenn es die meisten glauben. In der Realität ist es immer etwas anders als in der Vorstellung. Außerdem lebt es sich viel besser im Angesicht des Sterbens: Wenn einem sehr bewusst ist, das jeder Moment der letzte sein kann, dann wird das Leben reich und bunt. :) Und vor allem: viel, viel leichter.

Mich würde interessieren ob hier alle glauben dass das möglich ist?

Glauben ist nicht mein Ding. Ich weiß, dass ich mit Prognosen relativ gut liege, zumindest nicht schlechter als die Wirtschaftsweisen. :D Ich weiß auch, dass ich trotz aller Sorgfalt ganz fürchterlich daneben liegen kann. Trotz der "Trefferquote" würde ich es niemanden erzählen, wenn ich etwas Unangenehmes oder Unausweichliches auf ihn oder sie zukommen sehe, weil es keinen Erkenntnisgewinn bringt und im besten Fall eine Krausbirne, im schlimmsten Fall Angst vor etwas, das in der vermuteten Form eher nicht eintreten wird. Die Phantasie ist fast immer - nicht immer - ärger als die Realität, Krausbirne und Angst waren oft umsonst - außer vielleicht gut für die Erkenntnis, dass man seine Nase nicht zu weit in Zukünftiges stecken sollte.

Soll heißen, ich schaue mir genau an, was ich da prognostiziere und überlege mir sehr gut, ob ich das Ergebnis hinausposaune oder die Angelegenheit mit mir ausmache. Bei Unglücken allgemeiner Art, bei Fußball-Meisterschaften und bei vermissten Fliegern gebe ich schon etwas zum Besten, alles andere behalte ich für mich.

Schöne Grüße
Rita
 
Man kann schon etwas sehen, nämlich die von @Pfeil erwähnten Wahrscheinlichkeiten. Man kann grob unterscheiden, ob etwas angeboren, erworben, vererbt oder schicksalhaft von außen kommend an Krankheiten möglich ist.
Schon Parasara erwähnt, dass nicht alles aus dem eigenen Radix zu entnehmen ist. Die Horoskope der übrigen Leute in der Umgebung spielen auch eine Rolle und die Entscheidungsfreiheit.
 
Man kann schon etwas sehen, nämlich die von @Pfeil erwähnten Wahrscheinlichkeiten. Man kann grob unterscheiden, ob etwas angeboren, erworben, vererbt oder schicksalhaft von außen kommend an Krankheiten möglich ist. Angeborenes ist im I. Quadranten angesiedelt, erworbene Erkrankungen finden sich im II. Quadranten, da sie oft verhaltensbedingt sind, was nicht gleichzusetzen ist mit "selbst schuld". Ererbtes findet sich im III. Quadranten bzw. Haus 8 und dessen Herrscher. Nicht zu Beeinflussendes im Sinne von etwas Schicksalhaftem - Krieg etc. - findet sich im IV. Quadranten.

liebe @GreenTara

was ist der Unterschied zwischen angeboren und vererbt?
ich dachte immer das vererbte ist auch im 1.

also was genau ist angeboren?
 
Liebe Rita,

wie immer herzlichem Dank für deine Hilfe!

Im Nachhinein ist das überhaupt kein Problem, nennt sich Metagnose - im Gegensatz zur Prognose. Letztere ist deutlich schwieriger, weil sie sich zumeist auf die Zukunft bezieht. ^^Metagnose ist ein sehr beliebtes Betätigungsfeld, weil man es da hinterher schon immer besser gewusst hat (lt.MiRo). :D

Danke, den Begriff kann ich noch nicht. Ja, das stimmt :)

Astrologen unterschiedlicher Schulen/Richtungen sind sich selten einig. :LOL:

Vermutlich sind die psychologischen Astrologen hier deutlich kritischer. Wie du weißt habe ich mir Forrest begonnen. Er sieht der Prognose "spirituellem" Sinn und Zweck eines Lebens am besten funktioniert, ein guter Astrologe komme fnahezu auf 100 Prozent, die Prognose der emotionalen und psychologischen Ebene auch gut, wobei hier schon Wahrscheinlichkeiten hieinströmen und und die Ebende der physischen Ebene (z.B. Beziehungen) sei am schlechtesten vorheragbar


Man kann schon etwas sehen, nämlich die von @Pfeil erwähnten Wahrscheinlichkeiten. Man kann grob unterscheiden, ob etwas angeboren, erworben, vererbt oder schicksalhaft von außen kommend an Krankheiten möglich ist. Angeborenes ist im I. Quadranten angesiedelt, erworbene Erkrankungen finden sich im II. Quadranten, da sie oft verhaltensbedingt sind, was nicht gleichzusetzen ist mit "selbst schuld". Ererbtes findet sich im III. Quadranten bzw. Haus 8 und dessen Herrscher. Nicht zu Beeinflussendes im Sinne von etwas Schicksalhaftem - Krieg etc. - findet sich im IV. Quadranten.

Ich hoffe, ich darf hier noch einmal nachhaken. Denn mich interessieren hier drei Dinge brennend:

Man kann natürlich nicht zu 100 Prozent sehen, ob eine Krankheit kommt, aber die Wahrscheintlichkeit aus welcher Richtung diese kommt anhand der Quadranten? Verstehe ich es so richtig?

Welche Planeten sind hier vor allem relevant. Vermutlich vor allem Pluto? Vielleicht auch noch Saturn und Mars? Und als Wachstumsplaneten in einem ungünstigen Fall auch Jupiter?

Steht Pluto z.B. nicht für Krisen allgemein und ob es eine Krankheit ist, ist dann Spekulation. Oder gibt es Askepkte die bei Pluto enger auf eine Krankheit schließen lassen?

Außerdem lebt es sich viel besser im Angesicht des Sterbens: Wenn einem sehr bewusst ist, das jeder Moment der letzte sein kann, dann wird das Leben reich und bunt. :) Und vor allem: viel, viel leichter.

oh ja, da sagst du etwas sehr sehr Weises und Wichtiges!! Man kann sich das nicht oft genug sagen!

Ich weiß, dass ich mit Prognosen relativ gut liege, zumindest nicht schlechter als die Wirtschaftsweisen. :D

Guter Vergleich :)

Schöne Grüße
Rita

zurück!
 
Generelle Indikatoren sind der Aszendent und Hyleg. Der Herrscher des Asc. bestimmt Leben und Temperament des Geborenen. Der Mond beherrscht die Humore, die Sonne den vitalen Geist. Als viertes, das sechste Haus und sein Herrscher. Als fünftes, die Planeten des sechsten Hauses. Zusätzlicher Faktor ist das siebte Haus als Opposition des Asc.
Ist der Asc. schwach und sein Herrscher im sechsten oder zwölften Haus, deutet dies auf eine kränkliche Person. Die Triplizitäten des Asc. und der Zeichen können auf die Natur der Krankheiten deuten. Je weniger schwache Signifikatoren sich finden, um so besser ist die Gesundheit, je mehr sich finden, um so schwächer ist sie.
 
Hallo Flimm :)

was ist der Unterschied zwischen angeboren und vererbt?
ich dachte immer das vererbte ist auch im 1.

also was genau ist angeboren?

Angeboren ist z. B. eine Schwerhörigkeit, die entstand, weil sich die Mutter während der Schwangerschaft mit Röteln ansteckte. Die Schwerhörigkeit bzw. die Schädigung steckt also nicht in den Genen. Ererbt wäre beispielsweise die Bluter-Krankheit. Die "Träger" dieser Erkrankung sind Frauen, zum Tragen kommt die Erkrankung bei männlichen Nachkommen. Diese geben die Erkrankung aber nicht weiter, sie vererben sie nicht. Das tut nur die weibliche Linie.

Schöne Grüße
Rita
 
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Hallo Synchronismus :)

Vermutlich sind die psychologischen Astrologen hier deutlich kritischer. Wie du weißt habe ich mir Forrest begonnen. Er sieht der Prognose "spirituellem" Sinn und Zweck eines Lebens am besten funktioniert, ein guter Astrologe komme fnahezu auf 100 Prozent, die Prognose der emotionalen und psychologischen Ebene auch gut, wobei hier schon Wahrscheinlichkeiten hieinströmen und und die Ebende der physischen Ebene (z.B. Beziehungen) sei am schlechtesten vorheragbar

Ob sie wirklich kritischer sind, die psychologischen Astrologen, sei dahingestellt. Forrest nehme ich das sofort ab, weil er ein ausgezeichneter Astrologe ist, anderen weniger. Viele psychologische Astrologen sind auf ihrem Gebiet erschreckend eng aufgestellt. Wollte ich nicht glauben, bis ich auf einem Kongress für Berufsastrologen bei der Demonstration einer Software geholfen habe. Man fragt Interessenten zuerst nach den Bedürfnissen, die ein Astroprogramm befriedigen soll und wählt dann zwischen den Versionen aus, die man entsprechend empfehlen könnte. Man hätte allen die Einsteiger-Version guten Gewissens verkaufen können, weil die meisten nur schöne Grafiken für die Klienten, Deutungsmodule (Textbausteine) und Transite wollen. Andere Techniken, die Profi-Editionen bieten, interessierten kaum. Es geht vielen also eher darum, ohne großen Aufwand zu beraten. Prognosen machen sehr viel Arbeit, kosten Zeit und die will kaum ein Klient in barer Münze vergüten.

Was man auch berücksichtigen kann: Nicht wenige Berater - nicht nur Astrologen - sind sehr gut im "cold reading" und deuten selten ohne Hintergrundwissen bzw. legen erst dann richtig los, wenn nach einem erstem Vortasten durch die Reaktionen des Klienten Einzelheiten bekannt werden. Denen lassen sich Konstellationen dann ohne große Mühe zuordnen und Astrologe steht in den Augen des Gedeuteten gut da. Zudem kann man Dinge erwähnen, die für die meisten Menschen zutreffen. Wer hätte nicht das ein oder andere Problem mit Vater oder Mutter gehabt? Mit wenigen Schlagworten kann man Unkundige schon stark beeindrucken, insbesondere dann, wenn einem vertraut ist, wie die meisten Menschen ticken. Wie sagte es Niehenke so schön: Astrologie funktioniert, weil die meisten Menschen auf ausgelatschten Pfaden herumtrampeln.

Man kann natürlich nicht zu 100 Prozent sehen, ob eine Krankheit kommt, aber die Wahrscheintlichkeit aus welcher Richtung diese kommt anhand der Quadranten? Verstehe ich es so richtig?

Genau.

Welche Planeten sind hier vor allem relevant. Vermutlich vor allem Pluto? Vielleicht auch noch Saturn und Mars? Und als Wachstumsplaneten in einem ungünstigen Fall auch Jupiter?

Jeder Planet kann beteiligt sein. Da ist keiner vorzuziehen oder weniger wichtig. Es kommt darauf an, welcher Planet die entsprechenden Häuser "beherrscht". Ich habe ein Beispiel herausgesucht, da spielt Pluto zwar eine Rolle, aber die Anlage ist trotzdem auch ohne Pluto zu erkennen.

angeborene Schwerhörigkeit.png

Ich hatte die angeborene Schwerhörigkeit schon @flimm gegenüber erwähnt. Das hier ist das Chart mit den relevanten Faktoren.

Wir haben den Mond in Haus 1, und zwar als Herrscher der Häuser 2 und 3. Das bedeutet, der Mond ist komplett und ausschließlich für den I., den körperlichen Quadranten, zuständig. Damit ist etwas anderes als Ursache beinahe ausgeschlossen, allerdings könnte man sich noch Merkur als Herrscher von 1 ansehen, denn er ist zuständig für das gesamte Potential im Körperlichen und Instinktivem, für den Überlebensinstinkt.

Mond in 1 ist in aller Regel schon problematisch, weil die Wahrnehmung (Mond) schon komplett an das Instinkthafte und Körperliche gerichtet ist. Hier herrscht der Mond noch über die körperliche Substanz (Haus 2) und die Beweglichkeit und die Funktionen des physischen Körpers (Haus 3). Der Hörnerv wurde durch die Infektion mit den Röteln im Mutterleib nicht richtig ausgebildet. Schlechtes Hören hat Einfluss auf die Umgebung (Haus 1) und umgekehrt. Das Kind hat nie etwas wahrgenommen, außer man schrie es an. Dann lächelte es, weil es endlich einmal etwas mitbekam. Das war für die Eltern erst einmal eine völlig unerklärliche Reaktion. Sie klärte sich erst auf, als man im Alter von 2 Jahren die Schwerhörigkeit diagnostizierte. All das spielt sich nur im I. Quadranten ab, das ist in diesem Fall entscheidend.

Die situationsabhängige partielle Schwerhörigkeit (Reaktion auf Schreien bzw. eine Wahrnehmung lediglich sehr starker Reize) samt der eigenartigen Reaktionen zeigt sich sehr schön im Quadrat des Mondes als Herrscher von 2 und 3 zu Pluto. Mond/Pluto kann laut Roscher sehr selektiv in der Wahrnehmung sein, steht auch für partielle Taubheit. Pluto ist Mitherrscher von 6 in 6, das bedeutet, in der Adaption an die Umwelt war das Kind völlig auf sich selbst zurückgeworfen, was sich erst änderte, als es Hörgeräte bekam und recht spät sprechen lernte.

Steht Pluto z.B. nicht für Krisen allgemein und ob es eine Krankheit ist, ist dann Spekulation. Oder gibt es Askepkte die bei Pluto enger auf eine Krankheit schließen lassen?

Ich denke, die Frage ist mit obigem Beispiel beantwortet.

Schönen Sonntag
Rita
 
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