Wer ist Jesus Christus?

Der Begriff Logos verkörpert für mich "das Bewusstwerden". Gott wurde sich seiner bewusst.
Für Gott ist natürlich "das" logischerweise der Anfang. Er wurde mit dem Logus.
Was nicht heisst, das vorher nichts da war.
Nein, logos ist das Sein, das von Gott ausgeht und jeden Menschen erleuchtet (siehe Prolog zum Joh.Ev.)

Aus meiner Sicht war vor Gott das absolute Chaos. Gott als "Bewusstsein" sieht in sich den Auftrag Ordnung ins Chaos zu bringen.
Das Universum war jedoch vor Gott.
Nein, ein `vor Gott` gab es nicht. Gott war immer und wird immer sein.

Ausserdem gibt es durchaus auch andere Gottheiten zu geben.
Ansonsten würden sich Aussagen wie: "Du sollst keine anderen Gottheiten haben, neben mir" erübrigen.
Das hat Gott der HERR des AT gesagt, nicht der Gott des NT. Das sind zwei verschiedene Götter. Diese Unterscheidung hat Johannes, der Jünger von Jesus Christus genauestens beschrieben im `Apokryphon des Johannes`, das nicht in die Bibel aufgenommen wurde.

Fast jede Metapher durch Jesus weisst auf diesen Umstand hin.
Gottes Gerechtigkeit ist für uns nicht nachvollziehbar und entspricht nicht dem was wir für gerecht ansehen.
Gerechtigkeit auf Erden ist eine Sache der Menschen. Gerechtigkeit im Himmel ist eine Sache Gottes. Wir tragen logos in uns und sollen auf Erden gerecht sein. Die Gerechtigkeit Gottes wirst du erfahren, wenn du einst vor der Himmelspforte stehst und um Einlass bittest

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Tatsächlich ist im A.T. von mehreren Göttern die Rede. So sollte man zwischen dem Annunaki-Gott Jahwe und dem höchsten Gott Jahwe (Namensgleicheit) unterschieden werden, wobei dieser Annunaki-Gott beeinflusst war. Der Schöpfergott selber, unser höchster Gott, der Erschaffer der Seelen, ist zu nichts Bösem fähig: eine Sintflut z.B. herbeizuführen ist für ihn unmöglich, da er gut ist. Erhörungsbedingt - jeder befindet sich in einer Gebeterhörung - musste Gott allerdings Dinge tun und sagen, die ihm nicht entsprechen.
 
Der Begriff Logos verkörpert für mich "das Bewusstwerden". Gott wurde sich seiner bewusst.
Für Gott ist natürlich "das" logischerweise der Anfang. Er wurde mit dem Logus.
Was nicht heisst, das vorher nichts da war.
Deshalb hatte ich auch an anderer Stelle davon geschrieben, dass Gott in der Schöpfungsgeschichte wohl aus einem Traum erwacht sei.

Soweit so gut, aber dazu möchte ich noch ein paar andere Gedanken anfügen. Diese Parabel mit dem Logos taucht nicht im Alten Testament auf, sondern als Prolog im Evangelium nach Johannes.

Dieser Evangelist wird auch gerne als der Theologe bezeichnet und damit wird klar, warum er sich mit der hellenistischen Denkschule verbunden sah. Es geht in diesem Prolog weniger um Gott und seine Schöpfungsgeschichte, sondern um die Worte in diesem Evangelium, die das Licht der Erkenntnis unter die Christen bringen soll.

... der Christengott gegen die Engel ...
Dazu muss ich unbedingt in die Tasten greifen.:D War es nicht gerade die Christen, die den Glauben an die Engel zur Blüte führten? Sind sie in der Christenheit nicht der Inbegriff der Nächstenliebe? Ja und selbst in der Bibel werden sie als die Sendboten des göttlichen Willens dargestellt.

Vermutlich basiert dieser ganze Gut/Böse Kram auf diesen Fehlinterpretationen
Diesen Gedanken findest Du in nahezu allen Religionen, weil es da um eine grundsätzliche Wertevorstellung der Menschen geht. Ich erinnere da zum Beispiel an den Schöpfergott Ahura Mazda aus der Lehre Zarathustras. Dieser Gott führt auch einen Kampf gegen das Böse, in dem er von den Engeln als Sendboten des Guten unterstützt wird.

Ja, ich bin auch der Auffassung, dass Jesus, wie auch die anderen kleinen Götter, die besseren Götter für das Seelenheil eines Menschen sein dürften.


Merlin
 
Gerechtigkeit auf Erden ist eine Sache der Menschen. Gerechtigkeit im Himmel ist eine Sache Gottes. Wir tragen logos in uns und sollen auf Erden gerecht sein. Die Gerechtigkeit Gottes wirst du erfahren, wenn du einst vor der Himmelspforte stehst und um Einlass bittest
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Nun ja, mit der Gerechtigkeit ist es so eine Sache – was dem einen gerecht erscheint, ist des anderen Leid. So lohnt es also auch nicht, nach einer göttlichen Gerechtigkeit zu suchen.


Merlin
 
oder immer wenn da irgendwas mit 1000jährigem Reich gemunkelt wird, hängt das in wahrheit mit der Rückkehr von jesus zusammen.

oft ist es so, das jesus durch andere mit einem sprechen kann, aber der andere denkt meistens, das sind seine gedanken , dabei übermittelt er sie zb ohne es zu merken

nun kann man davon ausgehen das Cleo dachte, Cäsarion wäre >Jesus, da das prinzip der heiligen Familie bzw dreieinigkeit falsch übersetzt wurde...

Jesus kommt wirklich durch eine unbefleckte Geburt zur Welt, nur anders als man sich das eben so vorstellt
 
ob ihrs glaubt oder nicht, aber die ganzen warnhinweise hatten ihren Grund...ob ihr glaubt oder nicht, die Hexe bei Hänsel und Gretel gab es wirklich(auch Nofretete genannt und und und), die Jungs haben sich das nicht ausgedacht, sondern sich sehr viel Mühe in der ausarbeitung ihrer geschichten gemacht, damit das alte wissen nicht komplett verloren geht


Du solltest auch anfangen, Märchen zu schreiben. Deine Phantasie ist wahnsinnig klasse.
Nofretete war also die Hexe bei Hänsel und Gretel.-.-.
Du weisst schon, dass die Grimm-brüder lediglich regionale Sagen, Erzählungen, Geschichten usw, welche sie im Laufe ihrer "Reisen" gehört hatten, sammelten, archivierten usw, und daraus dann die Märchensammlung wurde?
Du hast schon Recht, sie haben es sich nicht ausgedacht, das war aber auch schon alles.

Und, was hat das mit Jesus zu tun?
dem Mythischen, und dem Realen (sofern er denn wirklich existierte)?
 
Das sehe ich ganz anders.
Weil ich Vertrauen in die göttliche Gerechtigkeit habe, folge ich Christus nach

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Sicherlich hat Jesus sehr viel von der Gerechtigkeit geredet, aber was ich an ihm Schätze ist seine Botschaft von der Nächstenliebe. Völlig unabhängig davon ist er diesen Prinzipien leider auch nicht immer ganz treu geblieben, aber wer ist schon unfehlbar.

Ist es nicht so, dass Gerechtigkeit mit einem Ausgleich von Schuld und Sühne verbunden ist? Streng genommen folgt man damit also dem Gesetzt Moses vom Auge um Auge, Zahn um Zahn. Was Jesus dazu sagt, steht sehr treffend bei Matthäus:

Matthäus 5 [37] Eure Rede soll sein: ja, ja; nein nein. Was darüber ist von Übel. [38] Ihr habt aber gehört, dass da
(von den Richtern) gesagt wird: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“ [39] Ich sage aber euch, dass ihr nicht wiederholen sollt dieses Übel, sondern so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange, dem biete auch die andere dar.

So erzählt er auch die Geschichte von dem barmerherzigen Samariter. Wie ist es nun aber mit der Nächstenliebe und der Gerechtigkeit, in der Geschichte von der Kanaaniterin?

Matthäus 15[21] Und Jesus ging in die Gegend von Tyros und Sidon [22] Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus derselben Gegend und rief ihm nach: „Ach Herr, du mein Sohn Davids, erbarme dich mir! Meine Tochter wird vom Teufel übel beklagt.“ [23] Und Jesus antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her. [24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“


[25] Sie aber fiel vor ihm nieder und flehte: Herr hilf mir! [26] Er aber antwortetet: Es ist nicht fein, dass man den Kindern das Brot nimmt und es vor die Hunde wirft. [27] Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hündlein die Brosamen, die vom Tisch des Herrn fallen? [28] Da antwortete Jesus ihr: O Weib, dein Glaube ist groß! Dir geschehe, was Du willst.

Ich denke, dass in dieser Geschichte, der Samariter zur Nächstenliebe getragen werden musste. Welche Schuld der Kanaaniterin soll da der Gerechtigkeit wegen ausgeglichen werden? Gerade in unserer Zeit begegnet man vielerorts den „Kanaaniterinnen“, soll ich da nun auch zaudern, wenn sie meiner Hilfe bedürfen? Ich höre da auch zu oft das Wort von Gerechtigkeit, mit der man sich der Pfründe wegen von den Fremden absondern möchte.

Die Gerechtigkeit sehe ich deshalb als Keim von Neid, Habsucht, Intoleranz und menschlicher Kälte. Ich möchte jedenfalls nicht angestrengt nach den anderen blicken, ob sie etwas haben könnten, was ich nicht habe. Deshalb möchte ich zum Beispiel mit den Engeln verbunden sein, die nicht nach einer Gerechtigkeit suchen und jedem selbstlos die Hand reichen, der zum Nächsten geworden ist. Auch unsere Sorge um das Seelenheil anderer sollte also auch nicht an irgendwelchen Grenzen enden. Der mahnende Zeigefinger einer Gerechtigkeit wird jedenfalls die Welt nicht ändern – sie bleibt damit, wie sie ist (siehe Matthäus 5 [37-39]) .



Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Logos gehört doch in die Trinität von Eros und Liebe od?
Also so wie Vater, Mutter und Kind.
oder wie Gottvater, Heiliger Geist und der Sohn Gottes..oder wie hm Mutter,Tochter und Greisin...oder etc
 
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Logos gehört doch in die Trinität von Eros und Liebe od?
Es gab eine Zeit, da hat mich der Prolog zum Joh.-Ev. mit dem `Im Anfang war Logos . . . ` so fasziniert, dass ich mir ein besonderes Buch über `Die Logoslehre` von Wilhelm Kelber besorgt habe, weil ich die Bedeutung des logos genauer kennen lernen wollte.
Dieser Logos, der ewig und seiend ist, der ist von Gott ausgegangen und ist Christus, das Licht der Welt. Logos ist auch jedem Menschen als sein inneres Licht von der göttlichen Schöpfung mitgegeben worden und lebt daher in jedem Menschen, um von ihm angenommen und gelebt zu werden. Das `Annehmen` ist dabei besonders wichtig, um gelebt werden zu können.

Jesus hat immer wieder von diesem inneren Licht gesprochen. Johannes war der einzige, der ihn da verstanden hat. das ist der Grund, warum Johannes der Lieblingsjünger von Jesus war. Und aus dem gleichen Grund ist Johannes, der Evangelist, auch für mich ein vertrauter Zeuge für die Geschehnisse um Jesus Christus.

LG ELi
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