Zombies

A

Abraxas365Mithras

Guest
Ich fand die dreizehn Leichen,
als ich sehr spät kam nach Haus,
sie waren schon am riechen,
doch ich machte mir nichts draus.

Nach sieben Stunden grub ich dann
drei Meter tief ein Loch,
als der letzte unten lag,
spürte ich, sie lebten noch.

Zombies, Zombies - das hätt ich nie gedacht,
Sklaven für die Freiheit unter meinem eignen Dach.
Zombies, Zombies - arbeiten ohne Geld,
sind von uns schon viele hier auf dieser kranken Welt.

Sogleich dacht ich an Sinclair,
diesen Held von Jason Dark,
und lief so schnell ich konnte
durch den nahen dunklen Park.

Ich stolperte, dann gingen bei mir
alle Lichter aus,
das Letzte, was ich dachte, war,
ich komm nie mehr nach Haus.

Zombies, Zombies - hör wie der Teufel lacht,
Sklaven für die Freiheit haben mich zu Fall gebracht.
Zombies, Zombies - die Reichen wissens schon,
werden sich nie wehren, schufften lieber ohne Lohn.

Als ich schmerzlos erwachte,
spürte ich nicht, es ist kalt,
sah zwölf dieser Gestalten,
die sich schleppten in den Wald.

Der letzte sprach gedanklich
"Ich hab heute ausgedient",
dies wurd mir schaurig klar,
als er danach zu Staub zerfiel.

Zombies, Zombies - ich werd nie sein wie ihr,
Sklaven für die Freiheit, geistloses Geschwätz beim Bier.
Zombies, Zombies - so werd ich niemals sein,
bleib ich auch bis zum Tod stetig einsam und allein.

Zombies, Zombies - ich werd nie sein wie ihr,
Sklaven für die Freiheit, geistloses Geschwätz beim Bier.
Zombies, Zombies - die Reichen wissens schon,
werden sich nie wehren, schufften lieber ohne Lohn,
schufften lieber ohne Lohn.


(Ich schrieb diesen Text in bezug auf Hartz IV.
Als ich das erste mal hörte, dass dieser unzumutbare
Abschluss kommen sollte:zauberer1
 
Werbung:
Zurück
Oben