Wurzeln des Weiblichen

Und ihr Leben in der Natur, die Verbundenheit, es ist einfach auch ein deutlicher Hinweis und Bild auf die andere, eher nicht beachtete und gelebte Seite unserer Welt. Das was weggedrückt wurde auf Kosten der sogenannten "männlich dominierten?" Zivilisation.
Nochmals Blödsinn....

Männer leben auch so, wenn sie das müssten. Und Frauen können genauso auch jammern wie Männer.🤷

Dieses Bild was du hier leider hast, ist ziemlich naturfremd.


Die Frau lebt ohne großen Schnickschnack, weil sie arm ist! Glaubst du wirklich, sie würde das freiwillig so machen? Man hat ihr das so aufgezwungen, die Kinder der Mann ihr Leben. Das sie das aushält hat aber eher weniger mit ihrem Geschlecht zu tun. Noch ist das was, was uns Frauen besonders qualifiziert. Frauen in dieser Welt erleben auch viel Gewalt und brechen daran, trotz ihrer "Urkraft". Man mag es kaum glauben.

Und wenn Frauen in unserem Kulturkreis sich hübsch machen wollen etc. ist das ebenso in Ordnung. Das macht es auch nicht schlimmer, oder nicht authentisch genug.
 
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Kennst du denn solcherlei Frauen?
Ja - ich kenne sie!
Ich bin in armen Ländern gewesen - durch meine Arbeit, welche allerdings nicht im Sozialbereich war -
aber ich war im " Hinterland", nicht nur in Feriendörfer.
Ich kenne muslimische Frauen persönlich.


Aber nun zur Hirtin, scheinbar hat sie dieses Leben selbst gewählt und solange sie gesund ist wird es noch klappen.
Vielleicht für manche bewundernswert - für mich allerdings nicht.
Und als "Wurzeln des Weiblichen " sehe ich dieses Leben auch nicht,
denn der Mensch ist ein soziales Wesen - und ein Leben ohne Kontakte halte ich nicht für erstrebenswert.
ich glaube - der Ausbreitung der menschlichen Rasse war das Gruppenleben existenziell
 
Jeder Mensch lebt ja in der Welt sein eigenes Leben. Und normalerweise schaut man auf "andere" evtl., wenn es fremd scheint, oder auch so schon, als etwas von außen. Man blickt nicht dahinter, sondern sieht nur Gestalten.
Aus dem Vergleich mit dem eigenen Leben und Welt maßt man sich dann evtl. Urteile an.
Jeder aber führt in Wirklichkeit etwas ganz Eigenes. Die einen bewusster, die anderen weniger.
Die Bewussteren können sich oft gegenseitig erkennen. Es ist eine Art Seelensignal,
es wird etwas erkannt, eine innere Übereinstimmung.
Zeitweise hatte ich beim Sehen dieses Films das Gefühl, ich laufe da selbst herum.
Auch ich bin in meinem Leben immer mal vom Gefühl her an einer Vorstellung,
obdachlos auf der Straße zu sitzen, vorbeigegangen.
Es sind Ängste, mit denen unsere Gesellschaft "arbeitet".

Es geht nicht darum, auf überhebliche Weise das Leben oder Armut anderer Menschen oder Länder
zu beurteilen. Von außen schaut man nicht drauf. Natürlich, wenn man sich politisch oder anderweitig
angagieren möchte, ist das auch wieder ein Weg für sich.

Jedoch ein Mensch ist unglaublich anpassungsfähig. Und die Welt, in der er sich wiederfindet, ist sein Bereich,
den er lebt,mehr oder weniger auf seine Weise.

Daher ist das Empfinden einer inneren Schwester da, ich fühlte mich in keiner Weise beim Sehen weit davon
entfernt.

Was echt ist in der Welt, und welche Bilder uns von fremden Ländern usw. "vorgegaukelt" werden,
wissen wir sowieso nicht. Übrigens, was ein "Resort" ist, weiß ich noch nicht einmal.

Die wahren Wurzeln sind die Freiheit, die helfen, das Jenseits der (aufgezwungenen?) Zivilisation zu sehen.
Natürlich gehört alles zusammen, und wer in einem bestimmten Feld lebt, empfindet es evtl. als einengend,
bedrückend, aufzwingend usw.

Die Frau in diesem Film erzählte viel von ihrem harten Leben, sie beschwerte sich, schien aber keinerlei Hass in sich zu haben. Neben allem Schimpfen und Erzählen konnte man immer auch schon das Verzeihen mithören.
Sie wollte nur, dass es mal jemand auch sagt, und anerkennt.
Sie war ruhig, und trotz allem dennoch zufrieden in ihrem Leben. Sie sagte klar, dass es hart und schwer und einsam ist.
Und auch, dass sie ja darin hineingezwungen worden war.

Die wahre Wurzel in unserem Sein ist zunächst das Annehmen und Anerkennen, und dann in diesem Rahmen tun, oder sein was einem möglich ist. Viele hätten ihre Wege gehen können, doch niemand ging / geht sie wie sie.
Damit brachte sie ihre Persönlichkeit und Stärke zum Ausdruck.
Erst wenn wir unseren Platz richtig ausfüllen können, so kommen wir auch weiter, also darüber hinaus.
Wobei damit eben nicht "Karrierewesen" gemeint ist, bzw. kann sicher auch da ein Mensch beginnen, zu sich selbst zu finden und seine wirkliche Wahrheit zu leben.
In der Stille geht das besser, das weiß ich wohl, weil ich so lebe. Still und zurückgezogen für mich.

Vor einiger Zeit war meine Waschmaschine kaputt. Ich bestellte mir einfach über Internet eine kleine Camping-Waschmaschine :D, und betrieb sie eine ganze Weile in meiner Wohnung. Sie war ganz einfach, Wasser rein, wieder rausschöpfen, ein bisschen im Kreis drehen, auswringen, Wäsche fertig.
Campingurlaub in der Wohnung. Wenn ich könnte, ich würde mir alles ganz einfach machen, ich brauche nicht zuviel Schnickschnack. Meine Kinder haben mir dann wieder eine große Waschmaschine geschenkt. :)

Natürlich kann man die Leben nicht vergleichen. Aber im tiefsten Inneren merkt man schon, wo eine Übereinstimmung besteht. Naturkraft und Wahrheit. Jemand der immer drin ist, fühlt sich gezwungen, für andere Außenstehende ist es die Erinnerung an ein echteres freieres Leben. Erst im Miteinander findet die Menschheit dann das Richtige.

Diese Doku ist ja nur ein Beispiel. Das Thema heißt "Wurzeln des Weiblichen", und wer anderes eher als solches ansieht, ist herzlich eingeladen, es zu präsentieren.

Für mich sind "Wurzeln" grundsätzlich "Natur", die Tiefe, die aus der Erde kommt. Eher im Gegensatz zum Geistigen und zum Himmel. Beides brauchen wir sicher.
Die Natur, die Wurzeln, das Erdige ist für mich vom Wesen her weiblich.
Die meisten Menschen, wenn man es sieht, haben kaum noch eine echte Beziehung dazu. Daher sind sie manchmal wie Fähnchen im Wind, und leicht manipulierbar.
Der Himmel mag führen und unterstützen, aber ohne die Wurzelkraft wird er den Löwenzahn wohl eher wegpusten, nungut, das hat auch seine Aufgabe.
So, nun zuende meine kleine Nachtgeschichte. : )
 
@Nifl
Doch schon, da du es als "poetisch" bezeichnest.
Poetisch finde ich es noch immer - und auch mit viel Wahrheitsgehalt.
Klar - es mag nicht jeder die melancholische und auch pessimistische Ausdrucksweise von Kohelet!
Das verstehe ich - Geschmäcker sind verschieden!
Es ist ein Vergleich, wenn man so will, ohne dass du je selbst in solchen Situationen warst. :)
Nun glaube ich entdeckt zu haben, was du meinst!
Den Unterschied: Kohelet sieht das Alter sehr pessimistisch und auch irgendwie " hinnehmend" - im Sinne von " aufgeben".
Die Hirtin kämpft sich durch, macht das Beste aus der Situation ( vermutlich),
gibt sich also nicht auf.
Leider konnte ich auch nicht die Doku sehen, weil sie - wie @Saturnrose bemerkt hat - nicht mehr zur Verfügung steht.
Habe also nur den Trailer gesehen - und kann so nur vermuten.

Ist eben alles nur Windhauch - kurz da und schon verschwunden......:D

Den Unterschied, den ich bemerkt habe - hast du das gemeint?
Ich würde mich über die Darlegung deiner Sichtweise freuen!
 
Vielleicht für manche bewundernswert - für mich allerdings nicht.
Und als "Wurzeln des Weiblichen " sehe ich dieses Leben auch nicht,
Es geht nicht darum, etwas zu bewundern. Dann blickt man schon nur von außen. Was da mit mir gesprochen hatte, und wohl auch mit einigen anderen, das erkennt man schon daran, wie der Film aufgemacht ist, kann niemandem erklärt werden, der nicht selbst dafür offen sein kann.

Ja - ich kenne sie!
Ich bin in armen Ländern gewesen - durch meine Arbeit, welche allerdings nicht im Sozialbereich war -
aber ich war im " Hinterland", nicht nur in Feriendörfer.
Ich kenne muslimische Frauen persönlich.
Ja, das ist natürlich sehr bewunderswert. :) Ist hier im Thema aber eher nicht relevant.
Dein Bezug ist von vornherein ein anderer, was ja auch okay ist.


Männer leben auch so, wenn sie das müssten. Und Frauen können genauso auch jammern wie Männer.🤷
Ja ich sehe, dass du auf gar keinen Fall das was ich fühlte, begreifen könntest. Du bist nicht auf dieser Ebene oder "Welle".
Ich weiß, dass du dich ja auch sehr mit der Natur und ihren Geheimnissen beschäftigst. Allerdings bist du irgendwie verhärtet und von deinem Verstand völlig dominiert. :)
Es geht hier nicht direkt um "Männer und Frauen". Ich denke, in meinem letzten Beitrag habe ich hier nochmal näheres beschrieben.
Du brauchst es nicht für dich annehmen, aber du solltest Toleranz üben.

Dieses Bild was du hier leider hast, ist ziemlich naturfremd.
Ich weiß nicht, was du glaubst, was ich für ein "Bild" habe. Es geht längst nicht nur um die Natur.
Und du bist sicher nicht die, die mit ihrem verhärteten Verstand ein Bild über die "Natur",
oder das einzig mögliche Sehen darüber oder vermeintliche Wissen, gepachtet hat.

Die Frau lebt ohne großen Schnickschnack, weil sie arm ist!
Hat niemand bestritten. :)
Glaubst du wirklich, sie würde das freiwillig so machen?
Nein, sie hat das Beste, ihr Mögliche, aus allem gemacht. :)

Man hat ihr das so aufgezwungen, die Kinder der Mann ihr Leben.
Das ist der Punkt. Innerhalb dessen beweist sie eine große Kraft und Persönlichkeit.

(hast du das Gefühl, dass du dein Leben freiwillig lebst? Und was daran ist wirklich freiwillig? Was war ein "Muss" und Ausgangspunkt, und was waren dann gemäß dem deine eigenen, deine wirklich eigenen Entscheidungen?

Das sie das aushält hat aber eher weniger mit ihrem Geschlecht zu tun. Noch ist das was, was uns Frauen besonders qualifiziert. Frauen in dieser Welt erleben auch viel Gewalt und brechen daran, trotz ihrer "Urkraft". Man mag es kaum glauben.
Ich verstehe deinen Sarkasmus.
Diese Frau ist aber eindeutig nicht zerbrochen. Sie gibt Mut und Wahrhaftigkeit. Egal ob Männer oder Frauen, nein, nichts qualifiziert Frauen besonders. Allerdings sind genau sie das Symbol und Bild für eine gewaltige Unterdrückung und Unterjochung in der Welt. "Weibliche Urkraft", oder "Wurzelkraft" muss sich nicht unterscheiden bei Männern oder Frauen. :)
Und wenn Frauen in unserem Kulturkreis sich hübsch machen wollen etc. ist das ebenso in Ordnung. Das macht es auch nicht schlimmer, oder nicht authentisch genug.
Nein, da hast du recht. :) Bemüh dich doch mal, einfach zu verstehen, was gesagt werden will. Es soll nichts diskriminieren.
Ich spreche etwas viel Tieferes an. Und dagegen "kämpfst" du, du spürst es, und fühlst Ärger.
Was ist schlimm daran, wenn ein Mensch Freude hat an so einer starken Frau, wenn jemand es geschafft hat, aus seinem stillen Leben in der letzten Ecke heraus in die Wohnzimmer anderer Menschen zu sprechen, und zwar autark, in einer Form und Weise, die aufmerken lässt. Aber das muss im Selbst anklingen, und kann nicht über Diskussion erreicht werden.
 
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Poetisch finde ich es noch immer - und auch mit viel Wahrheitsgehalt.
Klar - es mag nicht jeder die melancholische und auch pessimistische Ausdrucksweise von Kohelet!
Das verstehe ich - Geschmäcker sind verschieden!
So ist es wohl. :)
Und mit dem gleichen Recht kann man auch solcherlei Filme als inspirierend für bestimmte Kräfte empfinden.

Den Unterschied: Kohelet sieht das Alter sehr pessimistisch und auch irgendwie " hinnehmend" - im Sinne von " aufgeben".
Die Hirtin kämpft sich durch, macht das Beste aus der Situation ( vermutlich),
gibt sich also nicht auf.
Dieser Kohelett kann ja auch poetisch schreiben was er will. Ich frage mich nur, was so ein Spruch dann in der Bibel zu suchen hat. Oder war das gar nicht aus der Bibel? Es ist in keiner Weise aufbauend, und ich glaube auch nicht, dass es die Lebensform und Einstellung ist, die Gott von den Menschen "erwartet".

Zu der Hirtin, ja sie macht das Beste daraus, aber geht noch drüber hinaus. Vielleicht ist sie auch gerade daran gereift.
Klingt zwar blöd wenn man sowas sagt, aber es wird auch viel mit ihrem Charakter zu tun haben, in dem Sinne, dass sie
an ihrem Leben gewissermaßen "gewachsen" ist.
Man sieht die Frauen, mit denen sie sich unterhält, ihre Freundin, die sie dazu bewegen will, mit dem Kuh-Trieb aufzuhören und sich im Ort zur Ruhe zu setzen. Sie haben alle nicht diese enorme Lebenskraft, die aus dieser einen Frau strömt.
Sie und ihre Kühe, die viele freie weite Natur, das hat sie mit Sicherheit alles mitgeprägt.
Daher kommt auch eine gewisse Weisheit. Sie muss es nicht aussprechen, ihre Augen sagen es, wie sie es von ihren Kühen sagt. Sie sehen die Dinge, und verstehen sie.
 
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