Wo lag der Garten Eden?

Colombi

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Wo lag der Garten Eden?

Juris Zarins hat eine gute Theorie dazu:

Juris Zarins (lett.:Juris Zariņš) (* 1945 in Deutschland) ist ein US-amerikanisch-lettischer Vorderasiatischer Archäologe, der vor allem in den Weihrauch-Ländern Oman und Jemen forscht.

Zarins wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs als Flüchtling in Deutschland geboren. Kurz nach seiner Geburt emigrierten seine Eltern in die Vereinigten Staaten. Ein Archäologiestudium an der University of Nebraska schloss er 1967 mit dem Bachelor (B.A.) ab. An der University of Chicago wurde er 1976 mit einer These zu Mesopotamien promoviert. Er war archäologischer Berater der Antikenbehörde des Königreichs Saudi-Arabien bevor er im Jahre 1978 an die Missouri State University berufen wurde. Nach seiner Emeritierung 2006 widmete er sich einem Forschungsprojekt im Oman.

Forschungserfahrungen sammelte Juris Zarins in Saudi-Arabien, Ägypten und Oman. Er war als Archäologe bei der Transarabia Expedition von Ranulph Fiennes, die die antike Stadt Ubar im Jahr 1992 entdeckte.

Zu seinen umstrittensten Thesen gehört, dass der biblische Garten Eden an der Spitze des Persischen Golfs gelegen habe, wo der Tigris und Euphrat im Meer münden. Dazu wertete er unter anderem Landsat-Bilder aus dem Weltraum aus. Nach seiner Theorie entspricht der biblische Fluss Gihon dem Fluss Karun im Iran und der Fluss Pischon dem Wadi-Batin Flusssystem.

Seine Theorie wird von C. A. Schlabach unterstützt aber vom Rest der archäologischen Gemeinschaft stark kritisiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Juris_Zarins
 
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Was Wiki weiß:

Eden“ bezeichnete im Sumerischen die Steppe. Es gab als weitere Erwähnung den Landstrich „Himmlisches Eden“, einen Ort, der fruchtbar zu sein schien, später aber unfruchtbar wurde.

Diese Beschreibung trifft historisch auf die Änderung der Verhältnisse zu, wie sie laut Feststellung der Klimaforschung am Ende der letzten Eiszeit in der Levante erfolgten: Die einst grüne Steppe trocknete aus und zwang die Menschen, ihre nur noch saisonal verfügbare Nahrung mittels Vorratshaltung zu strecken, was Anlass zum Ackerbau gab, der auch in Bezug auf die Vertreibung aus dem Paradies als neue Ernährungsbasis benannt wird.

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Garten_Eden
 
Und nochmals Juris Zarins: :)

Der Archäologe Juris Zarins von der Missouri State University ist hingegen der Ansicht, dass der Garten Eden in einem heute überfluteten Flussdelta im Bereich des nördlichen Persischen Golfes lag. Neben den Flüssen Tigris und Eufrat (Euphrat) identifiziert er den Fluss Pischon als die trocken gefallenen Wadi Batin und Wadi Rimah, den Gihon als den Karun. Den Garten Eden setzt er mit dem sumerischen Dilmun gleich.

Die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies spiegelt seiner Meinung nach den Übergang vom Wildbeutertum zu Ackerbau und Viehzucht: „Das Land an den vereinigten vier Flüssen muss der Garten Eden gewesen sein. Denn es war wegen seines reichlichen Wassergehalts ungewöhnlich fruchtbar. Wir sprechen hier vom Neolithikum, in dem die damaligen Jäger und Sammler zu Ackerbauern und Viehzüchtern wurden. Die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies ist lediglich eine verzerrte Darstellung des Übergangs der damals lebenden Menschen von Jägern zu Ackerbauern.“

Weiter meint er: „Adam und Eva entsprächen dann den frühen Ackerbauern. Sie sündigten, indem sie Gottes Allmächtigkeit herausforderten. Anstatt auf Gottes Gnade zu hoffen, nahmen sie die Dinge selbst in die Hand und vertrauten auf ihr Wissen und Können beim Ackerbau.“

Die Mündung der vier sich vereinigenden Flüsse habe um 6000 v. Chr. auf Grund des eiszeitlich bedingt etwa 150 Meter niedrigeren Meeresspiegels viel weiter südöstlich gelegen:

„Die biblische Geschichte von der Sintflut ist demnach nur eine Metapher für die Überflutung dieses Landes durch das Meer.“

Mehr dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Garten_Eden
 
Der Garten Eden liegt in einem TEXT, den Juden und Christen für heilig halten. Der Text wurde von einem Menschen geschrieben, wir wissen nicht von wem, wann und warum und werden es nie wissen. Nicht mal Theologen, zumindest solche, die ihre Lektionen gelernt haben, halten den Text für eine Beschreibung tatsächlich geschehener Geschichte.
Das tun nur Evangelikale und andere Sektierer, die den Text nicht nur für eine göttliche Offenbarung halten, sondern ihn dazu auch noch wörtlich nehmen, in völlig willkürlicher Weise. Eden ist nicht so etwas wie Troja. Die Illias von Homer galt niemals als göttliche Offenbarung, sondern als dichterische Schilderung tatsächlicher Ereignisse, und daher konnte Troja von einem Mann, der an die Tatsächlichkeit glaubte, auch gefunden werden. Eden wird nie gefunden werden, das ist die Schilderung (wenn überhaupt) von einem Bewusstseinszustand. Schon klar, auch in der Bibel gibt es Orte, die es tatsächlich gibt, aber Eden liegt ja laut dem Text selbst eher in der Zeit als an einem Ort. Der Mensch wird aus Eden vertrieben, das Ereignis ist unwiederruflich vergangen.
 
Ich glaube, der Garten Eden liegen unter anderem auch im Persischen Golf, auch im Raum Euphrat und Tigris und Babylon.
Mann muss sich mal vorstellen: früher (ich weiß nicht genau wann) war der Meeresspiegel 120 Meter unter dem Heutigen. Und Euphrat und Tigris flossen direkt hinein.

Der Garten Eden bedeutet, im Überfluss Jagen und Sammeln und dabei noch ein schönes Leben zu haben.

So, wie die Vertreibung aus dem Paradies, des Jagens und Sammelns, zum Zweck des Ackerbaus und der Tierzucht.
Genauso existiert in der Moderne - genau Heutzutage im Jahre 2000 und ein paar Jahre - der Aufbruch zu Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft.
Von dem Ackerbau und Tierzucht zum Akademiker in einem Ballungszentrum.

Wir wollen uns doch weiterentwickeln. Und nicht in einem prähistorischem Beruf elendiglich eingehen.

Die Schlange offeriert uns zu einem Weg, des Weiterentwickelns - bis man so ähnlich ist, wie Gott, und wenn man zwanghaft Gott vertraut, bleibt man stehen und gibt sich mit einem "ewigen Leben" zufrieden, das dann doch IRGENDWANN endet. Und man wieder am Anfang steht.
 
Das tun nur Evangelikale und andere Sektierer, die den Text nicht nur für eine göttliche Offenbarung halten, sondern ihn dazu auch noch wörtlich nehmen, in völlig willkürlicher Weise.

Du hast offenbar zu keiner Sekunde verstanden, worum es geht.

Hast den Eröffnungsbeitrag nicht gelesen.

Dieses hier ist ein wissenschaftliches Thema, kein religiöses.

Lies mal nach über Juris Zarins.
 
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Ich glaube, der Garten Eden liegen unter anderem auch im Persischen Golf, auch im Raum Euphrat und Tigris und Babylon.
Mann muss sich mal vorstellen: früher (ich weiß nicht genau wann) war der Meeresspiegel 120 Meter unter dem Heutigen. Und Euphrat und Tigris flossen direkt hinein.

Ja, das ist so anzunehmen.
 
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