wieder kehrende Träume

Berity

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15. Juli 2011
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Ihr Lieben,

ein seit Jahren ständig wieder kehrender Traum von mir ist, dass ich mein Auto abstelle und es dann nicht wieder finde. Ich irre dabei durch die Straßen, kenne mich nicht aus. Was sich eigentlich simpel anhört, ist im Traum bedrohlich.
Eine Steigerung des Traums (erst 1 x geträumt) ist, dass ich mich selber nicht mehr gefunden habe, will sagen, ich wusste nicht mehr, wer ich war, bin dabei auch durch Straßen gelaufen. Das war traurig, und ich hab kurz geheult, als ich aufwachte.

Dann überleg ich, ob mein Unterbewusstsein mir sagen will, dass ich bald dement werde? Das ist wohl zu vordergründig und "weltlich".
Aber eigentlich erklär ich mir das so, dass ich was verloren habe, dass meine Seele mir sagt, das ich was wieder finden muss. Ich weiß nicht, was es sein kann. Außer vielleicht, dass ich mich zu wenig mit ihr beschäftige.

Ein anderer wieder kehrender Traum ist, dass ich die Katzenklos von meinen Cats nicht gereinigt habe. Überall liegt Katzenscheiße rum, die Streu auf dem ganzen Boden verteilt. Im Traum fühl ich mich dabei sehr schlecht.

Ich hoffe, Ihr seid nicht genervt, wenn ich noch einen schildere? Es beschäftigt mich so sehr, weil ich zu unerfahren bin, das aufzulösen.

Dabei geht es in allen Variationen um Einbrecher. Ich befinde mich in einsamen Häusern mit meistens sehr, sehr vielen Türen. Auf einmal wird mir bewusst, dass ich nicht alle Türen kontrolliert habe. Manchmal ist es so, dass ich umhereile und mich schützen will, kommt aber auch vor, dass sich eine Tür öffnet und ein Einbrecher ins Haus kommt...
Wenn es einfach nur archaische Ängste sind, ok, aber wenn der Traum mir was sagen soll, dann hab ich seit etlichen Jahren nicht verstanden, was los ist.
Übrigens hab ich das auch schon als Kleinkind immer geträumt, aber abgewandelt. Kein Haus, sondern eine Ruine, wo ich mich befand. Dann hörte ich Wolfsgeheul und hatte schreckliche Angst. Gerettet hab ich mich (und damit bin ich aufgewacht), in dem ich mir immer sagte, es wär Motorradgeknatter und kein Wolf (dabei liebe ich Wölfe über alles:))

Wenn Ihr mir einen Tipp geben könntet, der mich weiter bringt, wär ich total froh;)

Alles Liebe, Berit
 
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Liebe Berity,

die Straße verkörpert Deinen Lebensweg Mit dem Auto wird beschrieben, wie Du auf diesem Weg vorankommst. In diesen Träumen wird also klar, daß Du anscheinend kein rechtes Ziel vor Augen hast und auch nicht so recht weißt, wie Du Dein Leben gestalten könntest (das Auto). Deshalb bist Du ständig auf der Suche und kennst Dich nicht aus.

Daß Du Dich selbst nicht kennst, ist bildlich gesprochen. Damit wird deutlich, daß Du auf der Suche nach Dir selbst bist (wer bin ich) und dabei erkennst, wie wenig Du Dich eigentlich selbst kennst. Dazu möchte ich Dir eine alte chinesische Weisheit mit auf den Weg geben: "Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selbst kennt, ist weise!"

Die Katze verkörpert den weiblichen unergründlichen Aspekt Deiner Seele. Mit dem WC und den Exkrementen wird umschrieben, daß da etwas Unangenehmes mit Dir herumträgst, was Du eigentlich loswerden möchtest. Du weißt aber dabei, daß es an Dir liegt, warum Du Dich bisher um diese Sache noch nicht gekümmert hast.

Das Haus verkörpert Dein Seelenhaus, Einbrecher sind also Einflüsse von außen, welche gewaltsam in Deine Seele eindringen und Deine Integrität verletzen oder bedrohen. Träume um Eindringlinge solltest Du immer sehr ernst nehmen.

Es macht wenig Sinn nach so langer Zeit über Kinderträume nachzudenken, denn in der Kindheit oder im jugendlichen Alter spielen ganz andere Probleme eine Rolle. Jede Lebensphase hat ihre eigenen Schwerpunkte, wodurch das Traumgeschehen auch unterschiedlich bewertet werden muß.

Ich hoffe, daß Du nun ein paar Ansatzpunkte finden kannst und somit mehr Klarheit in Deine Träume kommen. Schon alleine das Wissen um die Symbolik wird den bedrohlichen Druck aus Deinen Träumen nehmen. Denke aber immer daran, daß Seelendinge ihre Zeit brauchen.

Für Dich eine Prise von meinem Mondstaub, der schöne Träume verspricht :zauberer2
Merlin
 
Liebe(r) Merlin,

danke für Deine Erklärungen. Ich hab's gerad mehrere Male gelesen, um es wirken zu lassen.

In der Tat fühle ich viel Unaufgelöstes in mir...ich hab oft das Gefühl, ich kümmere mich zuviel nur um alltägliche Dinge, und ich vernachlässige "irgendwas" Wichtiges. Leider ist das alles so nebulös, und ich weiß tatsächlich nicht, wie ich auf den Weg kommen soll.

Ich hab ein echtes Problem, denn anscheinend kann ich nicht in die Tiefe denken...Du schreibst, Träume über Eindringlinge sollte ich immer ernst nehmen. Wenn ich mein Leben betrachte, hab ich keine Probleme, ich hab keine Sorgen...meine Seele und mein Unterbewusstsein allerdings scheinen anderer Meinung zu sein.:confused:

Dass die Dauerträume irgendwie wichtig sind, war mir klar...hab auch schon überlegt, ne Rückführung machen zu lassen, hab aber Schiss davor, abgesehen davon, dass ich nicht wüsste, wie ich an verlässliche Adressen käme...

Daaanke für Deinen Mondstaub:danke:...vielleicht bringt er mir mal wieder einen Lachflashtraum, wo ich aufwache und mir im Bett die Seiten halten muss:)

Übrigens...einer meiner schönsten Träume ist, dass mein Hund sprechen kann (hab ich schon mehrmals geträumt, ohne dies für einen wiederkehrenden Traum zu halten).
In diesem Traum, unterhalten wir uns angeregt, ich bin total beglückt und begeistert. Allerdings kommt es mir auch etwas strange vor und so frage ich "sag mal, wie ist es möglich..kannst Du wirklich sprechen?" Und sie sagt zu mir "natürlich nicht, du Dussel":)

Alles Liebe, Berit
 
Liebe Berit,

in Deinem Feedback beschreibst Du genau diese Stimmung, um die es geht. Ein diffuses Gefühl am Leben vorbeizuleben. Die Einbrecher verkörpern dabei die äußeren Einflüsse, welche Dich daran hindern Deinen Weg zu gehen. Es sind die Zeitdiebe, welche Dich unentwegt beschäftigen und Deine Zeit für Dich selbst stehlen.

Ich denke auch, daß Dir ein visionäres Lebensbild fehlt. Laß mich dazu eine kleine Allegorie aus meinen Visualisierungen erzählen, damit Du verstehen kannst, was ich damit meine. In meinem Leben gab es auch lange Phase, in der ich häufig in meinen Träumen auf der Suche nach meinem Auto war. Es war zu einer Zeit, in der ich noch nicht so recht wußte, wo meine spirituelle Heimat zu finden war. Immer wenn ich geglaubt hatte angekommen zu sein, sah ich ein neues Licht, daß es zu erkunden gab. Über Strecken war ich dann oft ratlos, wohin das führen sollte.

Bei einer Meditation zu diesem Thema sah ich einmal in einer Visualisierung, wie ein Wanderer aus der Vergangenheit auf einem Weg wandelte. Als er an eine Wegegabel kam, setzte er sich unter einen Baum und dachte darüber nach, welche Richtung er nun einschlagen sollte. Plötzlich schien ich in dem Wanderer Merlin auf seinem Weg durch die Zeiten zu sehen, aber schon im nächsten Augenblick wurde mir klar, daß ich nicht auf Merlin blickte, sondern auf mich selbst.

Wie mit einer Eingebung wurde mir dabei klar, daß nicht das Ziel für mich entscheidend war, sondern der Weg. Es galt also nicht anzukommen, sondern die Welt zu erkunden. So verstand ich mich dann als Kundschafter durch eine spirituelle Welt. Zugegeben der Gedanke ist nicht neu, aber in seiner Schlichtheit liegt gerade die Wahrheit. Nicht umsonst waren die Handwerksburschen drei Jahre und ein Tag ohne besonderes Ziel auf der Wanderschaft.

Unser ganzes Denken ist mit Bildern organisiert: Eine Chance, über solche visionäre Lebensbilder seine innere Einstellung und Grundstimmung zu verändern. Es ist deshalb klug, sich eine spirituelle Welt aufzubauen, denn damit haben sich die Menschen seit Anbeginn die Fragen zu ihrem Dasein erklärt. In einem meiner Blogs bin ich etwas ausführlicher auf dieses Thema eingegangen.
https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?b=3030

Von Rückführungen in diesem Zusammenhang würde ich Dir abraten. Im Prinzip geht es da zwar auch um dieses visionäre Lebensbild, aber dieses bleibt zu sehr in der fernen Vergangenheit gebunden und kann deshalb im Hier und Jetzt nicht gelebt werden. Die Vergangenheit läßt sich nicht gestalten, sondern nur die Zukunft.

Abgesehen davon sind die Reisen in eine fiktive eigene Vergangenheit nicht ganz ohne Gefahren für die Seele. Ich sagte ja schon, daß Bilder für uns eine große Rolle spielen, im Guten aber auch im Schlechten. Wie Du an meiner Reise durch die Zeiten zu Merlin sehen kannst, läßt sich das auch auf andere Weise realisieren. Mag sein, daß ich da eine persönliche intuitive Ablehnung gegenüber den sogenannten Rückführungen habe.

Ich schenke Dir noch etwas von meinem Faden der Ariadne, damit Du in aufnehmen und zu Deinem Weg finden kannst.

Merlin :zauberer2
 
Lieber Merlin,

hab Deine 5 Blogs gelesen. Vieles davon ist neu für mich, muss ich verinnerlichen.
Weißt Du, ich hab vor 25 Jahren begonnen, mich mit spirituellen Dingen zu beschäftigen, allerdings ohne "Anleitung". Ich hab damals in der Medition viel Kraft gefunden. Das war auch die Zeit, wo mein Vater viel zu früh starb.

In dieser Lebensphase kam mir der Tod gar nicht schlimm vor, sondern wirklich wie ein Wechseln der Räume, wie ein Hineingleiten in eine andere Welt. Ich konnte meiner Mutter eine gute Trösterin sein, und ich hatte so WUNDERVOLLE Träume von meinem Vater (eher reale Visionen, eine ganz klar andere Kategorie von Träumen, wie ich sie niemals wieder erlebte habe). Dafür bin ich immer noch zutiefst dankbar:)

Ich bin dann aber auch an Menschen geraten, die mit schwarzer Magie zu tun hatten. Zumindest hab ich mir das eingebildet, halt mit Voodoo. Ich hatte dann Angst, an meinen Briefkasten zu gehen. In meiner damaligen Wohnung hab ich beim Reingehen einen dunkelgrauen Schatten gesehen. Dass das keine Einbildung war, beweist, weil ich dachte, es sei mein Freund, und er sei ins Wohnzimmer gehuscht, um mich zu veräppeln. Ich schaute überall nach, hinter den Vorhängen, da war aber keiner. So real war der Schatten.

Jedenfalls hab ich aus diesen Gründen mit der Medition aufgehört, den geistigen Weg verlassen. Ich hatte einfach Angst vor den bösen Einflüssen.
Hört sich naiv an, was?
Ich hab aber niemals aufgehört, mich mit meinen Engeln und allen guten Geistwesen um mich herum zu unterhalten, sie um Hilfe zu bitten und mich zu bedanken. Nur den Weg über die Blumenwiese zu beschreiten, sich gelöst dem Strom zu überlassen, der mich an den See der Engel begleitet...das müsste ich wieder neu lernen:)

Meine Träume zeigen mir wohl mein defizitäres Verhalten, denn ich war ja schon mal auf dem richtigen Weg, zumindest ganz am Anfang. Vielleicht fühl ich deshalb über die langen Jahre, dass da was fehlt, was dringend angegangen werden müsste, denn die Träume kommen ja seit etlichen Jahren.

Ich wollte hier im Forum anfangen, mich wieder neu einzustimmen, viel zu lesen, aber die Vielschichtigkeit der unterschiedlichen Themen ist zunächst verwirrend. Führt mir vor Augen, was ich alles nicht weiß...Wahrscheinlich müsste ich mich mehr leiten lassen, anstatt rationell überlegen, was denn für mich gerade sinnvoll sei...

Ich danke Dir für Deine Gedanken, die mir sehr wertvoll sind:)

Alles Liebe von Berit
 
Liebe Berit,

es ist nie zu spät, um seinen rechten Weg durch die Zeiten und seine spirituellen Begleiter zu finden. Wenn Dich die Reisen zu Deinem Innersten über die Meditation zu sehr belasten solltest Du versuchen einen sanfteren Weg finden. Die Menschen befinden sich unbewußt zu 52% des Tages in der Traumwelt. Du kannst also auch in einem ruhigen Augenblick an Deinem spirituellen Bild arbeiten: Einfach nur über Deine Engel und deren Anderswelt des Guten nachdenken.

Meditation beginnt schon, wenn wir uns Zeit nehmen für unser Selbst. Ein gutes Beispiel dafür sind langweilige Vorträge, in denen man die Gedanken sich selbst überläßt und in die Traumwelt abtriften. Solche hypnotischen Zustände hat auch schon jeder auf langen Autobahnfahrten erlebt: Trotz geöffneter Augen, ist man völlig vom aktuellen Geschehen entrückt. Letzteres ist dann natürlich ein weniger sinnvoller Augenblick für eine Reise in die Anderswelt.

Du siehst, es gibt noch viele andere Wege, um einen entspannten Zustand zu erreichen. Mancher wird nun denken, daß diese Tagträume verschwendete Zeit seien, aber der irrt. Neurowissenschaftler haben festgestellt, daß in diesen Phasen der Langeweile das Gehirn besonders aktiv und kreativ ist. Nachweislich entstehen gute Ideen in solchen scheinbaren Ruhephasen, wenn sich das Gehirn nicht mit Informationen aus der Umwelt beschäftigen muß.

Interessant dabei ist, daß diese Tagträume der gleichen Symbolik unterliegen, wie Du sie aus den Träumen kennst. Ein Vorteil dabei ist aber hier, daß Du diese Dinge leichter ergründen kannst. Du mußt dabei nur auf Deine Ratio achten, damit sie Dir Deine Botschaften aus der Seele nicht zu sehr verfälscht.

Dieser Zustand ist also wie geschaffen, um auf die Hellfähigkeiten zugreifen zu können. Über diese Ebene kannst Du auch herausfinden, zu welchem spirituellen Weg Du Dich hingezogen fühlst und wie diese spirituelle Welt beschaffen sein muß, um Dich geborgen und wohlfühlen zu können. In dieser Anderswelt, kannst Du auch Deinen spirituellen Begleitern begegnen, Du mußt es nur zulassen und Geduld haben.

Solche Begleiter erfüllen gerade in der spirituellen Welt eine sehr wichtige Rolle, damit Du Dich in dieser Anderswelt zurechtfindest und Dich nicht in ihr verirrst. Nun, eventuell hast ja durch dieses Thema Deine erste Aufgabe aus der Anderswelt bekommen, Dich auf die Suche nach einem solchen Begleitern zu machen? Wenn ja, dannn achte dabei auf Deine Intuition, dann wirst Du sie erkennen. Über den Dialog mit diesen Begleiter kannst du dann auch leichter Deinen weiteren Weg durch die Zeiten erkennen.

Du solltest auch nicht versuchen den Weg anderer zu gehen, sondern Deinen ganz eigenen, denn es geht ja hier nicht um deren Seele, sondern um Deine. Ach ja, nachdem was Du in Deinem letzten Beitrag über Dich selbst geschrieben hast, rate ich Dir von den sogenannten Rückführungen dringend ab: das ist nicht Dein Weg!


Merlin :zauberer2
 
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Lieber Merlin,

ja, mit der Rückführung, das lass ich definitiv, war ja eh nur eine Überlegung (die mir intuitiv Angst machte, gleichzeitig aber auch als Ausweg erschien, mich schnell besser kennen zu lernen, zu verstehen)

Du hast Recht, ich sollte nicht auf andere schielen...ich les mich hier durch, versuche, Gemeinsamkeiten zu finden, damit Rückschlüsse auch auf mich, die mich weiterbringen...
Der Grund ist, ich fühl mich einfach orientierungslos, seh mich geradezu als Kreisel, der sich immer nur schneller dreht, ohne was zu sehen...

Ich werd stattdessen versuchen, mehr Ruhezonen in mein Leben einzubauen, fang wieder mit Tiefmuskelentspannung an. Ja, und ich hab gelesen, was Du über Kerzen geschrieben hast...so werd ich mich mal wieder ruhig vor einer Kerze entspannen, von dem flackernden Licht fühl ich mich hypnotisch angezogen.

Und - kennst Du das Gefühl - manchmal spür ich, wo ich vielleicht stehen könnte, falsch, hingehören könnte, dann fühl ich mich so, als wäre ich schon ANGEKOMMEN..das verwischt sofort wieder...es ist so ein Bild, als ziehe irgendwer an einem Band, diese Verbindung ist sehr beglückend...eine Millisekunde lang...es ist so, als warte da was, sei bereit für mich..hmm, schwer zu beschreiben

wieder ein ganz liebes Dankeschön:)
Berit
 
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