Einfach Mensch
Sehr aktives Mitglied
On crossroads edge
Da stand ich also an dieser wesentlichen Kreuzung,
meinem persönlichen Kreuzweg,
wo die Richtungen weniger und die Optionen einseitiger werden.
Ich war kurz vor dem Ziel, das sich aus meiner Art zu Leben ergab.
„Krebs“ sprachen Menschen in Weiß.
„Mehrfacher Krebs“ flüsterten Menschen in Blau
und saugten dabei Schleim aus dem offenen Hals.
„Willst du, dass es so endet?“ hörte ich die Liebste fern.
Ich wollte nicht.
Tot sein ja, sterben auch, aber nicht so, nicht diese Art,
nicht unter Fremdbestimmung, nicht ohne verstanden zu werden,
nicht mit einem Katheder dort, wo es sonst lustvoll zugeht,
stumm und ohne Sprache, nicht fähig,
das körperliche Leid heraus zu schreien,
nur noch daliegend, wartend, dass es geschah,
aber es geschah nicht, da die weißen und die blauen Menschen
kunstfertig taten, was sie gelernt hatten:
Mich in diesem schlechten Leben zu erhalten,
und dies, obwohl ich, schriftlich, meinen Tod erbat.
Ich musste um meine Selbstbestimmung bitten
und bekam doch meine Bitte nicht erfüllt.
Machtlos lag ich auf den Krankenbett,
von mir als Totenbett gewünscht und
abschlägig beschieden zum Leidensbett geworden.
Ich Mensch musste Mensch bleiben.
Am nächsten Morgen fanden sich Indizien,
das der Krebs nicht wirklich Krebs;
nur dunkle Schatten auf Computerbildern
aber ohne Tätigkeit, die Schatten meines Lebens eben,
Wunden aus früherer Zeit.
Blieb nur eine kleine Sache, die geheilt werden musste,
nachlässig war ich geworden,
kleingläubig, trotz aller persönlichen Beweise.
Und so gab ich mir, in jener Nacht, meine Wunder zurück,
schuf Raum für neue Ziele.
Da stand ich also an dieser wesentlichen Kreuzung,
meinem persönlichen Kreuzweg,
wo die Richtungen weniger und die Optionen einseitiger werden.
Ich war kurz vor dem Ziel, das sich aus meiner Art zu Leben ergab.
„Krebs“ sprachen Menschen in Weiß.
„Mehrfacher Krebs“ flüsterten Menschen in Blau
und saugten dabei Schleim aus dem offenen Hals.
„Willst du, dass es so endet?“ hörte ich die Liebste fern.
Ich wollte nicht.
Tot sein ja, sterben auch, aber nicht so, nicht diese Art,
nicht unter Fremdbestimmung, nicht ohne verstanden zu werden,
nicht mit einem Katheder dort, wo es sonst lustvoll zugeht,
stumm und ohne Sprache, nicht fähig,
das körperliche Leid heraus zu schreien,
nur noch daliegend, wartend, dass es geschah,
aber es geschah nicht, da die weißen und die blauen Menschen
kunstfertig taten, was sie gelernt hatten:
Mich in diesem schlechten Leben zu erhalten,
und dies, obwohl ich, schriftlich, meinen Tod erbat.
Ich musste um meine Selbstbestimmung bitten
und bekam doch meine Bitte nicht erfüllt.
Machtlos lag ich auf den Krankenbett,
von mir als Totenbett gewünscht und
abschlägig beschieden zum Leidensbett geworden.
Ich Mensch musste Mensch bleiben.
Am nächsten Morgen fanden sich Indizien,
das der Krebs nicht wirklich Krebs;
nur dunkle Schatten auf Computerbildern
aber ohne Tätigkeit, die Schatten meines Lebens eben,
Wunden aus früherer Zeit.
Blieb nur eine kleine Sache, die geheilt werden musste,
nachlässig war ich geworden,
kleingläubig, trotz aller persönlichen Beweise.
Und so gab ich mir, in jener Nacht, meine Wunder zurück,
schuf Raum für neue Ziele.