Wie genau werden heutzutage Geburtszeiten eigentlich erfasst ?

Bei den Geburten meiner Kinder haben die Hebammen auf die Minute genau auf die Uhrzeit geachtet. Der Vater ist in so einem Moment damit überfordert. Der hat da ganz andere Probleme :move1:
In der Geburtsurkunde meiner Omi ist 1917 in Graz die Uhrzeit 8:07 notiert worden. Könnte mir vorstellen, dass das auch genau ist.
Die Hebammen achten aus medizinischen Gründen auf die exakte Erfassung der Geburtsminute: Wielange hat das Kind gebraucht um sich rosig zu verfärben usw. Das können ja auch schon Anzeichen für Herzfehler sein.
Also ich denke schon, dass die Uhrzeit im Kreisaal im Großen und Ganzen ziemlich genau notiert wurde und wird. Leider wird sie aber nicht in alle Geburtsurkunden genau bertragen.
 
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Interessant finde ich das schon. Warum macht man das eigentlich noch heutzutage ?
Früher in der ´alten Zeit´ hatte dies Sinn, da man ja in einem astrologischem Weltbild lebte.
Doch heutzutage die Geburtszeit eines jeden Kindes mitunter minutengenau festzuhalten ist sehr komisch. Für die Behörden würde eigentlich der Geburtstag ausreichen.

Versucht man generell europaweit die Geburtszeit minutengenau zu erfassen ?
wenn dies nämlich der fall wäre, dann wäre dies für mich ein hinweis dafür dass das kollektive unterbewusste in der Neuzeit jedem menschen
die möglichkeit der selbsterkenntnis via astrologie mit ins leben gegeben hat.. anders sehe ich keinen sinn mehr dahinter.
Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Zeiterfassung auch heute noch eine wichtige Funktion hat. Stell dir vor, das Kind stirbt innerhalb von wenigen Stunden nach der Geburt. Das kommt heute zum Glück weniger oft vor als früher, aber vermutlich wird es das auch in Zukunft immer wieder mal geben. Dann könnte die Uhrzeit eine gewisse juristische Bedeutung erhalten, im Falle dass die genaue Todesursache des Kindes aus welchen Gründen auch immer ermittelt werden muss.
 
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