Lieber Hans Joachim,
Meiner Meinung nach und Erfahrung sind es die hermetischen Gesetze von "wie oben so unten, wie innen so außen." Es geht dabei um kosmische Synchronizitäten, die sich bei uns innerhalb unseres Sonnensystems bemerkbar machen. In der Natur kennen wir zum Beispiel die Anordnung von Blättern, welche wiederum vier, fünf, sechs, sieben oder gar mehr aufteilen und somit eine Ordnung bringen. Zum Beispiel basieren sechsblättrige Pflanzen auf das goldene Schnittmaß, was wir jederzeit in der Natur nachvollziehen können. Entsprechend dieses Schnittmaßes hat auch Leonardo diese Proportionen im menschlichen Körper nachgewiesen.
Innerhalb unseres Sonnensystems sind uns die Zyklen der zwei Lichter Sonne und Mond bekannt. Der Mond benötigt für einen Zyklus von der Erde aus gesehen gute 27,32 Tage für eine Runde um die Erde, was wiederum 13 Umläufe für ein Jahr ergibt. Und die Sonne benötigt von der Erde aus gesehen 365,25 Tage für diese vom Menschen eingeführte, willkürliche Bahn des Tierkreises. Dies sind schon einmal zwei Messpunkte, die sich jedes Jahr wiederholen.
Hinzu kommen die inneren Planeten von Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn, was ebenso Zyklen entsprechend deren Umlaufdauer mit sich bringen. Der Merkur wiederum benötigt für einen Umlauf um die Erde 0,24 Jahre, die Venus 0,615 Jahre, was in etwa 224 Tagen entspricht. Auffällig ist hier schon einmal die Tatsache, dass die Venus innerhalb von sieben Zyklen ein Pentagramm bildet, sobald man die Linien ihrer Positionen innerhalb dieser Zeit miteinander verbindet! Mars benötigt für einen Umlauf 684 Tage, was im Verhältnis zur Sonne den Faktor 1,88 ergibt. Jupiter benötigt für seinen Umlauf beinahe 12 Jahre, zur Sonne im Verhältnis gesehen 11,861 exakt in Jahren ausgedrückt. Und Saturn braucht für eine Runde 29.457 Jahre.
Man kann nun Analogien erstellen, die diese Zyklen ebenso im anderen Licht erscheinen lassen. Aber zunächst noch die Umlaufzeiten der äußeren Planeten und ebenso der retograd laufendenen Mondknotenachse, welche wiederum ca 18,5 Jahre für eine Runde benötigt. Uranus benötigt 84,016 Jahre, Neptun 164,64 Jahre und Pluto 247,7 Jahre für diese besagte Runde um den Tierkreis.
Jetzt kommts: In der Natur finden die Chaosfoscher logische Muster, welche sich an einem bestimmten Punkt verändern und somit wiederum ein anderes Muster präsentieren können. Achtet man auf die Umlaufzeiten des Mondes und die des Saturns, sieht man, dass in etwa 1000 Lunationen einem Saturnumlauf entsprechen! Oder Uranus enthält sieben Zyklen von Jupiter! Man kann auch sagen, dass Saturn in etwa acht Zyklen schafft, während Pluto einen in dieser Zeit herangebildet hat. Zahlen haben natürlich sehr viel mit der Astrologie zu tun, und man kann sich diese Bewegungen wie eine Uhr vorstellen, welche jedoch viel mehr Zeiger hat!
Und bei der Astrologie geht es immer darum, was man von der Erde aus erlebt und sieht, und nicht um astronomische Tatsachen. Zum Beispiel hat unser Mond von der Erde aus gesehen 13 Zyklen innerhalb eines Jahres, was man die siderische Betrachtung nennt. Vom Weltraum aus gesehen, schafft der Mond innerhalb dieses Jahres aber nur 12 Zyklen, was der synodischen Betrachtung entspricht. Und der Mensch hat von Anfang an versucht, diese Zyklen zu verfeinern, wie zum Beispiel die Ägypter, die 360 Tage/ Grade in 72 Abschnitte von Symbolen als Tierkreis darstellten ( Tierkreis von Dendera ). Und die uns bekannte Astrologie schuf 12 willkürliche Abschnitte, die den scheinbaren Lauf der Sonne durch diese Abschnitte mit entsprechenden Symbolen er-füllten.
Schon die frühmesopotamischen Hochkulturen hatten zumindest das Wissen um die Zyklen vom Mond bis zum Saturn exakt erkannt und richteten ihre Astrologie/Astronomie danach aus, um Ernten, Saatzeit, auch Kriegsgefahr zeitlich festlegen zu können. Bei uns war es Stonehendge, oder auch die Himmelsscheibe von Nebra. Aus dieser Zeit sind lediglich alte Steinmonumente enthalten, aber solche aus Holz hat der Zahn der Zeit natürlich zumeist aufgelöst. Man fand vorzeitliche Einkerbungen an mit Hanf umwickelten Markierungen, deren Zahl sieben war. Und diese sind über 75000 Jahre alt. Damit hat man nachgewiesen, dass schon vor so langer Zeit der damalige Mensch sein Leben nach primär Sonne und Mond auslegten.
Hinzu kommen die Kalender der Präzession, welche uns als platonisches Jahr bekannt sind. Auch hier findet man große Übereinstimmungen, was die Länge dieser großen Zyklen betrifft. Der Kalender der Maja deckt sich mit den astronomischen Bewegungen der Präzession, lediglich die Rythmen sind andere. Wir kennen die Tierkreiszeitalter, also Abschnitte mit jeweils 30 x 72 Jahren, und die Maya hatten einen grundsätzlichen Zyklus von knapp 51,14 Jahren. Setzt man hier die Potenz 100 an, bekommt man einen Zyklus von 5114 Jahren und diese mal fünf genommen, ergeben sich 25570 Jahre! Der Tierkreisalterzyklus entspricht 12 x 2160 Jahre, also 25920 Jahre...aufgerundet. Das ist mit Sicherheit deckungsgleich.
Für uns Menschen sind sicher die Saturnzyklen sehr wichtig. Man spricht davon, dass der Saturn mit dem ersten Umlauf sozusagen die erste Proberunde hinter sich hat, und im Alter zwischen 29 und 30 die zweite Runde durchstartet. Nach drei Runden kommen wir wiederum den Uranus mit seiner Umlaufzeit sehr nahe. Das sind keine Zufälle, sondern auch astronomische Fakten, welche auch den Begriff von der Zeit hervorgebracht haben. Ein junger Mond dreht seine Runden, und irgendwann wird er erwachsen, sobald er 1000 Zyklen hinter sich gebracht hat. Saturn/Mond = 1:1000!
Mit den Zyklen als solche: Man kann sich den Mond mit seiner Schnelligkeit wie Wasser-Ski vorstellen. Er erzeugt Wellen, Stimmungen, welche sich rasch drehen und verflüchtigen. Saturn dagegen entspricht der Egge, welche der Bauer im Schlamm des Ackers seine Furchen erzeugt, und diese tragen nachhaltige Spuren. Die Wirkung von Jupiter bringt eher Aufschluss darüber, wie zum Beispiel dieser sich hinsichtlich der Schulklassen bemerkbar machen kann. Viele werden jedes Jahr unter Jupiter geboren, und da hat man festgestellt, dass bereits hier so etwas wie kollektive Wirkung verspürbar ist.
So kann ein Lehrer jedes Jahr eine neue Klasse als Schüler bekommen, welche jedoch eine andere Jupiterstellung vorweisen, als wie die Vorklasse. Die drei äußeren Planeten haben zunächst starke kollektive Wirkung, auf Grund ihrer langen Position innerhalb eines Zeichens. Aber sie sind auch Planeten der Götter, oder des höheren Selbst im Menschen, welche eine Annäherung an diese gigantischen, evolutionären Prozesse erlauben! Es geht ja auch um das, was hinter den Kulissen unseres Daseins, unserer Erscheinungswelt verborgen liegt. Klar, normal stirbt ein Mensch und wird spätestens von da an in die geistige Welt hineinkatapultiert. Ab hier gehts auch um den Glauben, um messerscharfe Gedankenkonstrukte, die mit ihrer Logik dahin führen, dass es für all diese Prozesse eine große, göttliche Ursache geben muss und auch gibt!
Fürs erste alles liebe!
Arnold