Ich bin fest davon überzeugt, daß alle Lebewesen genauso eine Seele haben wie der Mensch auch und daß diese nach dem Tod weiterlebt.
Ich frage mich oft, was uns denn immer so sicher macht, daß wir Menschen so was besonderes sein sollen. Woran bitte schön will man denn erkennen, daß z.B. Tiere einen weniger freien Willen haben als wir Menschen? Ich hatte mal Katzen, die genau wußten, wenn sie was verbotenes taten. Manchmal haben die sich dann heimlich ins Schlafzimmer aufs Bett geschlichen. Oder anders herum gefragt, wie "frei" ist denn unser Wille wirklich? Woran erkennen wir denn im Nachhinein, daß wir auch anders hätten handeln können, wenn wir uns zu diesem einen Zeitpunkt für Weg A und nicht Weg B entschieden haben? Vielleicht hätten sich meine Katzen ja auch eintscheiden können, sich nicht ins Schlafzimmer zu schleichen - wie kann man das wissen?
Ich denke, wir Menschen überbewerten uns einfach viel zu oft - eine Zeit lang waren wir noch davon überzeugt, unsere Erde wäre der Mittelpunkt im Universum, bis wir merkten, daß wir nicht mal im Mittelpunkt unseres Sonnensystems stehen. Und wenn es einen grundlegenden Unterschied zwischen Tier und Mensch geben soll, wann hat er denn begonnen in unserer Evolutionsgeschichte? Wenn der Übergang vom affenähnlichen Geschöpf zum Menschen fließend war, dann ist es doch schwerlich vorstellbar, daß zu einem bestimmten Zeitpunk plötzlich eine Seele im Menschen wohnte.
An der Evolution zweifle ich dabei nicht und ich finde auch in keiner Weise, daß sie Gott oder dem Vorhandensein der Seele widerspricht.
Die Physikalisch-Chemische Welt spielt sich in den Dimensionen von Raum und Zeit ab, wohingegen das Spirituelle in einer davon völlig losgelösten Dimension (oder mehreren davon) existiert. Nach meiner Vorstellung wird die Seele eines Lebewesens in dem Ausmaß durch die Begrenztheit der Physikalisch-Chemischen Welt in ihrer Freiheit eingeengt, wie die Entwicklungsstufe des jeweiligen Lebewesens es zuläßt. Durch unsere Intelligenz wurde es uns möglich, die Einengung der Freiheiten relativ gering zu halten - im Vergleich z.B. zu sehr ursprünglichen Lebensvormen wie z.B. Pilzen oder Bakterien, aber macht uns das wirklich "wertvoller" im Sinne von "wir haben eine Seele und andere Lebewesen nicht"? Ist das nicht eine Wertung, die wir uns selbst gerne auferlegen? Aber vielleicht gibt es ja noch andere Wertigkeiten, als die der Intelligenz und des "freien Willens".....
OK, die Vorstellung von Bakterien mit Seele ist nicht ganz leicht, aber ich finde auch die Vorstellung nicht leicht, daß sich aus so einer glibberigen Masse von Eigelb und Eiweiß mal ein Küken entwicklet oder die Vorstellung von einem Weltall, daß sich kontinuierlich ausdehnt, oder daß die Seele aus dem Körper austreten kann. Und doch wissen wir ja, daß es trotzdem so ist. Warum also nicht?
Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße
Miramaia
Ich frage mich oft, was uns denn immer so sicher macht, daß wir Menschen so was besonderes sein sollen. Woran bitte schön will man denn erkennen, daß z.B. Tiere einen weniger freien Willen haben als wir Menschen? Ich hatte mal Katzen, die genau wußten, wenn sie was verbotenes taten. Manchmal haben die sich dann heimlich ins Schlafzimmer aufs Bett geschlichen. Oder anders herum gefragt, wie "frei" ist denn unser Wille wirklich? Woran erkennen wir denn im Nachhinein, daß wir auch anders hätten handeln können, wenn wir uns zu diesem einen Zeitpunkt für Weg A und nicht Weg B entschieden haben? Vielleicht hätten sich meine Katzen ja auch eintscheiden können, sich nicht ins Schlafzimmer zu schleichen - wie kann man das wissen?
Ich denke, wir Menschen überbewerten uns einfach viel zu oft - eine Zeit lang waren wir noch davon überzeugt, unsere Erde wäre der Mittelpunkt im Universum, bis wir merkten, daß wir nicht mal im Mittelpunkt unseres Sonnensystems stehen. Und wenn es einen grundlegenden Unterschied zwischen Tier und Mensch geben soll, wann hat er denn begonnen in unserer Evolutionsgeschichte? Wenn der Übergang vom affenähnlichen Geschöpf zum Menschen fließend war, dann ist es doch schwerlich vorstellbar, daß zu einem bestimmten Zeitpunk plötzlich eine Seele im Menschen wohnte.
An der Evolution zweifle ich dabei nicht und ich finde auch in keiner Weise, daß sie Gott oder dem Vorhandensein der Seele widerspricht.
Die Physikalisch-Chemische Welt spielt sich in den Dimensionen von Raum und Zeit ab, wohingegen das Spirituelle in einer davon völlig losgelösten Dimension (oder mehreren davon) existiert. Nach meiner Vorstellung wird die Seele eines Lebewesens in dem Ausmaß durch die Begrenztheit der Physikalisch-Chemischen Welt in ihrer Freiheit eingeengt, wie die Entwicklungsstufe des jeweiligen Lebewesens es zuläßt. Durch unsere Intelligenz wurde es uns möglich, die Einengung der Freiheiten relativ gering zu halten - im Vergleich z.B. zu sehr ursprünglichen Lebensvormen wie z.B. Pilzen oder Bakterien, aber macht uns das wirklich "wertvoller" im Sinne von "wir haben eine Seele und andere Lebewesen nicht"? Ist das nicht eine Wertung, die wir uns selbst gerne auferlegen? Aber vielleicht gibt es ja noch andere Wertigkeiten, als die der Intelligenz und des "freien Willens".....
OK, die Vorstellung von Bakterien mit Seele ist nicht ganz leicht, aber ich finde auch die Vorstellung nicht leicht, daß sich aus so einer glibberigen Masse von Eigelb und Eiweiß mal ein Küken entwicklet oder die Vorstellung von einem Weltall, daß sich kontinuierlich ausdehnt, oder daß die Seele aus dem Körper austreten kann. Und doch wissen wir ja, daß es trotzdem so ist. Warum also nicht?
Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße
Miramaia