Eriu
Mitglied
Was Sinn der Sache ist, muß jeder für sich entscheiden. Es gibt durchaus "Tierkommunikatoren", die von tiefgründigen philosophisch/spirituellen Gesprächen mit Tieren erzählen und z.B. auch davon, dass es durchaus Tiere gibt, die eine klare Meinung zum Nah-Ostkonflikt haben und vertreten. Das alles ist für mich sehr fragwürdig.
Wenn man mit seiner Aufmerksamkeit beim Tier ist (und sich nicht ständig mit den Gedanken beschäftigt, was das Tier nun wohl gerade denken mag), dann bekommt man alle Informationen zu Krankheit, Unwohlsein etc. ohne weiteres. Manchmal braucht es ein bißchen, aber wenn man entsprechend offen ist, stellt das tatsächlich kein großes Problem dar. Eigentlich ist es viel einfacher als man annehmen möchte. Dafür braucht man aber nicht die "kommerzialisierte TK", sondern einfach Gefühl, Beobachtungsgabe und Kenntnisse in Verhaltenspsychologie können auch nicht schaden.
Ich hatte kürzlich mal einen "Zusammenstoß" mit einer anderen Hundebesitzerin, die als "Rechtfertigung" für ihr Verhalten ein Gespräch mit einer Tierkommunikatorin anführte. Tatsächlich hatte sie dabei aber ihr eigenes Gefühl, ihre Beobachtungsgabe offenbar völlig vergessen, - denn, was sie tat und wie sie ihren Hunde behandelte, ließ den Schluß zu, dass sie, zumindest in dem Konfliktpunkt, wirklich keinen Schimmer von den Grundbedürfnissen ihres Hundes und dem sozialen Arrangement unter Hunden hatte.
So etwas meine ich. Wenn man sich auf sein Tier, bzw. überhaupt auf Tiere voll und ganz einläßt (ohne sie zu vermenschlichen und auf einen Sockel zu stellen), dann bekommt man alle Informationen, die wichtig sind. Dafür braucht man nicht nur keine TK, sondern sie kann einen sogar genau von diesem innigen Erleben abschneiden, wenn man sich permanent bemüht, in das Tier irgendwelche "schlauen Gedanken" zu projizieren.
Katarina
Liebe Katarina,
also es ist klar, wenn man feinfühlig ist und ständig mit seinem Tier zusammen ist, es kennt, es beobachtet und Grundkenntnisse über Tierpsychologie hat und auch Krankheitsbilder deuten kann, dann ist es sicherlich möglich dass ein Mensch seinen Hund verstehen und lesen kann.
Aber in der heutigen Zeit ist dies schwer. Viele Leute müssen arbeiten, haben wenig Zeit um sich wirklich mit Tiergesundheit auseinanderzusetzen, etc.
Ein Tierkommunikator zeigt dir körperliche Schmerzen, Probleme, Gefühle auf genauso wie seelische. Anhand dieser soll der Besitzer selbst entscheiden wie er weiter vorgeht. Ich mache es bei meinen Kunden so, das ich sie im nachhinein berate ihnen helfe zu verstehen ihnen klar mache, was dies bedeutet wenn sie dies von mir wollen und annehmen.
Das Beispiel mit der Hundehalterin die sich aufgrund eines Tiko-Gespräches ihren Hund gegenüber völlig falsch verhielt, ist nicht auf Tiko zu schieben sondern hängt eben an dem Besitzer.
Tierkommunikation ist nur Dolmetscharbeit was der Besitzer aus dem Gespräch macht ist nicht Sache des Tierkommunikators!! Wie gesagt, ich erkläre meinen Kunden im nachhinein auch noch lerntechnische Dinge, Verhaltensregeln, etc. Aber ich sage auch immer, dass Tier ein Tier ist und wegen einem Gespräch nicht vermenschlicht werden darf.