Viele Fragen zur Legetechnik

Honiahaka

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Süddeutschland
Wie schon wo anders geschrieben fange ich gerade wieder an mich mit meinen 10-Jahre-alten Tarot-KArten zu beschäftigen. Ich verwende das Deck Vision Quest.

Aber nun zu meinen Fragen, vielleicht kann mir Anfängerin da ja jemand weiter helfen... :)

Zu den "verkehrt herum" aufgelegten Karten.

- Ich sammle meine Karten nach dem legen eigentlich immer sehr sorgfältig ein, so dass sie alle gleichrum im Deck legen. Damit ist die Chance, dass beim legen eine verkehrt herum liegt ja relativ gering... Ist das o.k. so, oder sollte man dieses sortieren generell lassen? - Aber dann liegen über kurz oder lang ja im Schnitt immer 50% der Karten verkehrt herum, oder?
Auf meinen Karten kann man außerdem auf der Rückseite auch erkennen, wo oben und unten ist ... wenn man die Karten schon einmal angesehen hat.

- Was ist eigentlich verkehrt herum? Wenn ich jemanden die Karten lege sitzt der mir ja gegenüber ... sind dann die Karten, die für ihn, oder die für mich falsch herum liegen die "verkehrten"?

Intuitive Bedeutung

Ich habe ja gerade wieder neu angefangen mich mit den Karten zu beschäftigen. Nun bin ich gestern alle durchgegangen und habe mir in Stichpunken aufgeschrieben, welches Gefühl mir jede der Karten gibt, bzw. welche Bedeutiung ich ihr intuitiv zuordnen würde. Zum Teil war die übereinstiummun überraschend, zum Teil weicht sie aber auch erheblich von den Erklärungen zum Deck ab. Nach was würdet ihr euch richten?

Legemuster - Reihenfolge

In den meisten Legemustern werden die KArten ja nicht einfach der Reihe nach aufgelegt sondern z.B.
. 3
1 5 2
. 4
Soll nun derjenige, dem die Karten gelegt werden, diese einfach ziehen und in dieses Muster legen und die Reihenfolge ergibt sich erst danach, oder kommt seine zuerst gezogene Karte an die 1, die zweite an die 2 usw.? Sollte er vorher erfahren, welche Bedeutung (also "dafür", "dagegen" usw.) jede Karte haben wird?

In dem oben beschriebenen Muster wird ja die mittlere Karte errechnet. Ich denke mal die da errechnete Zahl weist immer auf die großen Arkana, oder? Was aber, wenn die Karte mit der errechneten Zahl bereits eine derer ist, die schon aufliegen?

Ich habe früher hauptsächlich den "Pfad der Weisheit" aus Vision Quest gelegt. Da werden die Karten in einer Reihe gelegt, deshalb hatte ich da das Problem nicht. Über intutitive Bedeutungen oder verkehrt herum liegende Karten hatte ich mir damals keine Gedanken gemacht.

Ich hoffe ich bin hier mit meinen Fragen richtig - sonst bitte einfach bescheid geben, o.k.?

LG Honi
 
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Hi, also ich will dir mal bissel helfen:

Verkehrtherum, sowas gibts bei mir nur in der Intuition: Ich habe noch nie eine Karte verkehrtherum gelegt, weil ich einfach auch "richtigherum" erkenne, ob diese Karte den umgedrehten Aspekt besitzt oder nicht. Es ist eben ganz wichtig beim Tarot - nicht auf eine Karte zu blicken, sondern auf das gesammte Kartenbild. So sehe ich dann auch, was der Schatten der Karte war.

Es ist das richtigrum, was du für richtigrum erklärst: Wenn ich für andere lege, dann lege ich die Karten für mich richtigherum, weil ich diese deute und nicht für die andere Person, weil die kann ja meist nicht viel damit anfangen.

Bei deiner Induitiven Einstellung weiß ch nicht so recht, was du meinst. Ich schreibe sehr viel über Karten, aber ich vergleiche diese nicht...weil es meine Intuition ist und mein Erleben mit den Karten.

Ich lasse meist die Leute ziehen, lasse sie mir geben und dann kommt Karte 1 an Postition 1 und so weiter, deshalb heißts ja Position 1 ;)

Die Quersumme ist die Quintessenz, sie ist der Ratgeber der Legung, ganz egal, ob diese Karte drin ist oder nicht. Du solltest aber beachten, das die Karten X Rad des Schicksals - 0 Der Narr zu einer weiteren Quintessez führen: Rad des Schicksals zum Magier, Die Kraft zur Hohepristerin...der Narr (22) zum Herrscher.

So, ich hoffe, ich habe dir jetzt ein bissel helfen können. Viel Spaß

Dantares
 
Hi HONIAHAKA,

Ich will dir mal meine sicht der dinge erklären:)

also Karten kann man deuten wie man will, man kann am anfang natürlich sagen das man die Karten nur richtig rum deutet, egal wie sie fallen, aber ich denke ab einen gewissen punkt hat man raus was die umgekehrte Karte zu bedeuten hat, bei meinem ersten Drachen karten war es immer eine Angst vor dem, was die Karte richtigrum aussagte...ich denke das ist erfahrungs sache... und verkehrt herum würde ich sagen sind die karten, die dir abgewand sind, denn du deutest sie...ich mache das mit den inzwischen drei decks ganz unterschiedlich, mal drücke ich dem gegenüber die Karten in die hand und sage einfach miche bis du meinst es ist gut, oder mische und ziehe z.B. 10 Karten...oder ich mische sie selbst und lasse mein gegenüber ein stopp geben wenn genug gemischt ist, ich zihe die karten dann meistens einfach nur oben vom stapel...
allerdings muss ich dazu sagen, das ich meine Drachenkarten meist lieber selbst mische oder mein gegenüber frage ob er mischen will, weil diese Karten etwas größer sind als normale skatkarten...und damit unhandlich...

so zur intuitiven deutung... das Bücherwissen ist lediglich die grundlage, denn die karten arbeiten ja auch zum großen teil mit dem unterbewusstsein zusammen und dort ist noch ein ganzer haufen anderer krams versteckt welcher bei diesen intuitiven deutungen auch rasch wieder zum vorschein kommt...also ich nutze meine intuitiven deutunng ergänzend zu denen aus den büchern, allerdings offenbart sich die bedeutung der Karte meiste sowieso erst in der legung...von daher würde ich sagen das gefühl bei der legung entscheidet.

so zum legesystem... ich halte es so, das ich wenn der andere die karten zieht, er sie meist auf den tisch legt und ich schiebe sie an den richtigen platzt, da sind die karten noch verdeckt (achso, es macht nix wenn man es bei dir sieht auf der rückseite, kann ich bei mir auch sehen, zumindest wenn ich näher hinschaue, aber dann ist es manchmal am besten augen zu beim mischen, obwohl die karten sowieso immer richtig liegen (man bekommt immer die antworten die man braucht...))
also ich lege sie nach der zahlenfolge hin die erste karte auf platzt eins, die zweite auf 2 usw.
ich sage dem gegenüber bei der deutung, welche rolle der platzt der karte hat
also z.B. "das ist die Situation *auf karte zeig* und die karte steht dafür das deine situation..." so in etwa...
ich finde es auch manchmal ganz spannend wenn man dem gegnüber die karte hinhält und fragt "was siehst du da?" derjenige deutet die situation oft ganz anders als man selbst, und bringt einen damit auf aspekte welche man noch gar nicht betrachtet hatte, welche aber trotzdem da sind... das finde ich selbst ganz spannend, denn eigentlich kann sie jeder deuten, wenn er will;) (aber wozu die zeit dazu nehmen?)
der frager selbst denkt manchmal an dinge, welche man selbst ausschließen würde, welche einem selbst nicht in den sinn kommen würden...und genau da muss man aufpassen das man der meinung des fragers genug gehör schenkt und sich nicht sagt "ich weiß es besser"...wie gesagt, jeder kann sie deuten und der frager ist selbst manchmal am besten dafür geeignet...manchmal...der deuter sieht natürlich selbst viel mehr als der fragende, denn er hat die erfahrung mit den karten, das sollte man auch nie vergessen...

So und das mit der Quintessenz hat Dantares ja auch schon richtig gesagt, sie gibt einen abschließenden Ratschlag und es wird eine Karte der großen Arkana genommen...
wenn du z.B. in dem oben genannten Beispiel legemuster nun das rad des Schiksals hast, dann noch die 5 schwerter, 7 münzen, Die Welt, der hohepriester...
so nun rechen wir die zahlen zusammen
10+5+7+21+5=48 (zu groß, also nochmal quersumme) = 4+8= 12 / 3
Damit hast du als Quintessens dann beide karten (so deute ich es) die 12 und die 3 der großen arkana, damit wäre der ratschlag die sache aus einem anderen blickwinkel zu betrachten (gehängter 12) und dann kann die sache wieder neu wachsen und gedeien (3 herrscherin) ... oder so ähnlich;)

alle fragen beantwortet?

Alles Liebe,
Anakra :kiss4:
 
Vielen vielen Dank für die ausführlichen Antworten!!!!! :danke:

Ja, damit kann ich einiges anfangen!

Nur da mit dem "Dem anderen sagen was die einzelnen Karten bedeuten" hatte ich anders gemeint.

In den Legesystemen hat jede Karte doch von vorne herein eine Bedeutung. Also z.B.
1 die Essenz der Frage
2 die inneren Einflüsse
3 die äußeren Einflüsse
usw.

Ich habe es nun bisher immer so gemacht, dass ich gemsicht habe, die Karten dann im Halbkreis ausgebreitet habe und den Frager eine bstimmte Anzahl Karten hab ziehen lassen.

Nun könnte ich ihm ja beim ziehen z.B. sagen: "die nächste Karte die Du ziehst steht für ...", damit er sich innerlich mit diesem Aspekt beschäftigen kann. Oder ist es für ihn bzw. das Ergebnis besser die Gesamtsituation im Kopf zu haben und einfach z.B. sieben Karten zu ziehen ohne sich jetzt mit den Einzelnen Aspekten auseinander zu setzten?

Aber ich vermute, das zeigt dann auch die Erfahrung, oder?

LG Honi :katze:
 
na ich denke zum einen macht es die erfahrung, aber zum anderen ist es doch überflüssig den fragenden darauf vorzubereiten (ich weiß das du es so gemeint hast, aber trotzdem hab ich dir nur gesagt wie ich es mache)

es läuft doch eh alles übers unterbewusstsein, also wozu dann noch das bewusstsein hinzuziehen?...aber ich finde die überlegung schon interressant, vielleicht sollte ich das mal ausprobieren^^

ich denke du solltest es dann auch einfach mal ausprobieren, ich hab jetzt nur ein paar bedenken, weil das bewusstsein es gerne verfälscht...das ergebnis...

jedes orakel ist manipulierbar, auch die karten und das geht sogar leichter als mancher denken mag... ich habe mich mal eine kurze zeitlang im pendeln versucht, allerdings hab ich das pendel einfach zu oft mit meinen bewussten gedanken gelenkt anstatt es einfach nur über unterbewusstsein schwingen zu lassen (geht alles übers nervensystem, winzige muskelzuckungen) .... bei den karten liegt es da etwas anders, diese zu manipulieren bedarf es zumindest bei mir auch noch das Gefühl, was für mich auch den unterschied macht... es ist viel leichter nur eine ebene zu beeinflussen, aber zwei zu gleich ist da schon ne stufe schwieriger...

ich denke in dem moment in dem du dem frager sagst, was er für eine karte zieht (also die position)... in dem moment beziehst du sein gegenwarts ich mit ein, sein bewusstes und dieses denkt sofort an einige bestimmte dinge welche mit emotionen zusammenhängen...und dadurch könnte das ergebnis meiner meinung nach schnell verfälchen, aber ausprobieren werd ichs heute trotzdem mal...wer weiß:dontknow:

Alles Liebe,
Anakra
 
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Hallo Anakra, danke für Deine Antwort!

Ohja, was Du da zum Pendeln schreibst kenne ich nur zu gut! Das war auch für mich der Grund das Pendeln wieder aufzuhören, ich war mir nie sicher, ob ich die Antwort nun beeinflusse oder nicht. Für andere Menschen, besonders dann, wenn mich das Ergebnis weder betrifft noch stark bewegt, ist es ja o.k., aber alles andere hab ich einfach nicht hinbekommen.

Vor diesem Hintergrund hast Du natürlich recht, dass es besser ist, den Frager nicht durch die "Bedeutung" der jeweiligen zu ziehenden Karte zu beeinflussen.

Du schreibst, Du würdest es gerne mal ausprobieren. Hast Du das schon gemacht? Hast Du ein Ergebnis bekommen? Würde mich brennend interessieren!!!
Wie machst Du das? Ich habe mir überlegt mal jemanden zuerst unbeinflusst Karten ziehen zu lassen und das ganze dann nochmal anders zu wiederholen. Aber kann das überhaupt funktionieren?

LG Honi :katze:
 
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