Vesta

SilberFisch

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Hallo zusammen, kann irgentjemand etwas mit den Namen "Vesta" was anfangen ? Ich habe gestern gefragt wie mein schutzengel heist und heute morgen habe ich vor den aufwachen den namen "Vesta" gemurmelt. Ich habe heute nachgeforscht und es ist ein asteroid namen, ausserdem gibt es eine römische Göttin die so heisst. hm bin etwas ratlos.
Wäre dankbar wenn jemand der sich auskennt dazu etwas sagen könnte.

Danke

Cobayaschi
 
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:) Hallöchen :)

Hab das hier gefunden:


Vesta (grch. Hestia) war die Göttin des römischen Staatsherdes. Ihr Kult war nach dem des Iuppiter der wichtigste in Bezug auf das Wohlergehen des Römischen Reiches. Obwohl die Herleitung des Namens von der griechischen Hestia als gesichert gilt, ist die Etymologie bislang noch nicht eindeutig geklärt worden. In Griechenland bedeutet Hestia sowohl die Göttin als auch den Herd. Die Vesta hingegen war den Römern so heilig, dass sie den Namen nur für die Göttin verwendeten und nicht für so etwas profanes wie einen Herd. Ihre Macht lag nicht im sichtbaren Raum sondern verband sich mit dem Begriff der Ethik. Sie garantiere salus (Heil) für Personen, Städte und den Staat.

Schon der griechische Schriftsteller Herodot legte dar, dass die Griechen Hestia von den Pelasgern, der Urbevölkerung Griechenlands, übernommen hatten. Dies ist umso einsichtiger, als dass eine Herdgöttin nicht mit wandernden, sondern mit sesshaften Stämmen in Verbindung gebracht wird. Folglich wird sie am Ort der Einwanderung angetroffen und ist so in das Pantheon der Griechen gelangt.

Der Kult der Göttin hebt sich deutlich von den sonst eher nüchternen Kulten anderer römischer Gottheiten ab. Das Fest der Vestalia wurde am 9. Juni begangen und hat Gemeinsamkeiten mit dem der griechischen Hestia. Ein Kulttier war der Esel; allerdings nicht als Opfertier, sondern in Bezug auf gewisse Berufsgruppen die mit Getreidemühlen zu tun hatte. Verehrt wurde Vesta so von den Müllern und Bäckern, die an ihrem Fest ihre Esel besonders schmückten. Ovid überliefert Kränze aus Veilchen.

Im frühen Rom war die Bevölkerung zuerst in drei, dann in sechs Tribus eingeteilt gewesen und damals stand wohl jedem davon eine Vestalin für den Kult zur Verfügung. Erst später wurde das übergeordnete Heiligtum am Forum Romanum errichtet. Der Zusammenhang mit den Tribus zeigt sich auch aus dem Fest Fordicidia am 15. April. Dabei wurden dreissig fordae (trächtige Kühe) der Tellus geopfert (für jeden alten Tribus zu zehn Kurien eine). Die ungeborenen Kälber wurden entfernt und unter der Aufsicht der Vestalis Maxima verbrannt. Eine Woche später am 21. April (Parilia, Geburtstagsfest Roms) wurde die pulverisierte Kälberasche mit jener des Oktoberrosses vermischt und als suffimen (Reinigungsmittel) in leere Hülsen von Bohnen gefüllt. Mit Schwefel entzündet verwendete man es zur rituellen Reinigung von Häusern und Ställen, sowie zur Fruchtbarmachung von Herden.

Dazu ist anzumerken, dass Reinheit in den antiken Religionen als Vorbedingung zur Fruchtbarkeit galt. Deshalb waren die "Vestalischen Jungfrauen" dazu auserkoren den Fruchtbarkeitszauber an der Parilia zu überwachen.

Ihr Tempel stand auf dem Forum Romanum und wurde mehrmals in der Geschichte Roms restauriert. Der Erstbau in ovaler Form soll auf König Numa zurückgehen. Wie bei Diana, Hercules und Mercurius wurden diese später unter griechischem Einfluss gerne rund gebaut. Im Sinne des Sakralrechts handelte es sich eigentlich um kein templum, denn er wurde nie eingeweiht. Die altrömische Religion war durch Bildlosigkeit gekennzeichnet und diese Eigenschaft hielt sich beim Vestakult am längsten, sodass es kein Kultbild der Göttin im Tempel gab.

In seinem Inneren brannte ein ewiges Feuer, das an jedem alten Neujahrstag (1. März) frisch entfacht wurde und sich quasi selbst weihte. Die Vestalinnen entzündeten das Feuer im Freien und brachten es mit einem cribrum (Siebgefäss) ins Innere des Tempels.

Dafür gab es griechische Vorbilder. Dort holten sich die Vertreter der Städte in langen Prozessionen das heilige Feuer vom Hestiaaltar im Apollotempel in Delphi. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es eigentlich kein Feuerkult war, denn im Haus war eine lodernde Flamme undenkbar. Vielmehr handelte es sich um einen Kult der nicht erlöschenden Glut, wie sie eben in den häuslichen Herden vorkam. Die Form der Hausaltäre (rund) dürfte auch für den Tempel am Forum gegolten haben.

Die Göttin soll das erste Feuer selbst an jener Stelle entfacht haben, an der Aeneas die Stadt Lavinium gegründet hatte. Es galt auch als ihre Waffe, da Vesta im Gegensatz zu den anderen Götter der römischen Frühzeit unbewaffnet war. Das Feuer wurde durch Kaiser Theodosius, der alle heidnischen Kulte verbieten hatte lassen, im Jahre 392 gelöscht.

Im Vestatempel wurde auch das Palladium verehrt. Dabei handelte es sich um ein Kultbild der Athene, das nach römischer Überlieferung aus den brennenden Ruinen Trojas gerettet worden war. Die Griechen standen diese Rettung allerdings Odysseus zu.


Aber im bezug auf Engel?
schau mal hier


Dort ist Vesta auch erwähnt.

Liebe Grüße Hamied
 
Ja so ein zufall da ich ein Grieche bin :) aber Hüter des heiligen feuers ?
Ich kann leider nichts anfangen, irgentwas wollte man mir mitteilen aber ich kann mir nicht vorstellen was.

Danke auf alle fälle

Cobayaschi
 
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Hallo Nochmal, also das hat mich keine ruhe gelassen und nach recherche habe ich folgendes gefunden "Die Vestaengel repräsentieren weibliche wünsche die auf ein bestimmtes ziel ausgerichtet sind. Ihr interesse gilt allen, die sich zum wohle einer sache sehr engagieren. Diese Engel sind die beschützer der hexen, die den Eid abgelegt haben, der Menschheit mit hingabe und positiven bestrebungen zu dienen. Die Vestaengel helfen uns uns auf ein bestimmtes auszurichten und uns in das grosse ganze zu integrieren"

Anyway, ich wusste nicht das ich solche ambitionen hab ? Bin a ganz normale bub doch :zauberer1

LG

Cobayaschi
 
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