Aber: Ich war einer derjenigen von der Uni Kiel, denen Mitte der 90er damals so Einiges an einer unter dem Namen "Bielefeld" bekannten Stadt komisch vorkam. Das begann bei mir schon früher in der Familie, dass es da zu Widersprüchen kam, was die Vergangenheit meiner Mutter betraf, die irgendwann angeblich unter falschem Namen eine Klosterschule in Bielefeld besuchte. Sie war vorher aus Polen geflüchtet und dann bei weiteren Grenzgängen irgendwann innerhalb Polens von einem Russen abgefangen worden, der ihr verbesserte Einreisekonditionen versprach etc. Ich glaube aber, dass die Grundlage ihrer Beziehung zum russischen Geheimdienst schon damals in "Bielefeld" (was immer das sein soll) gelegt wurde.
Lange Geschichte, aber egal. De facto, kamen wir dahinter, dass es die Stadt Bielefeld eigentlich gar nicht gab. Als wir damit 94 an die Öffentlichkeit gingen, häuften sich komischerweise die Hinweise darauf, dass dem so sei und "Blfd", wie wir später aus Angst nur noch schrieben, rückte bedrohlich Nahe. Angefangen von Autos mit dem Kennzeichen BI, die fast ständig von unseren Türen parkten, bis zu Merkwürdigkeiten in meinem engsten Freundeskreis.
Ein guter Freund von mir, der ebenfalls in Kiel studierte (Agrarwissenschaften), bekam auf einmal einen Praktikumsplatz bei einer Tochterfirma eines der größten Traktorenherstellers angboten und verschwand für ein Jahr von der Bildfläche. Angeblich in einem Traineeprogramm. Heute "arbeitet" er in Blfd, seine Freundin hat er gleich mitgenommen, wehrt sich aber vehement dagegen, dass ich ihn mal besuchen komme. Ich weiß bis heute seine Adresse nicht. Der fröhliche Junge, der sein Leben lang "Bauer" werden wollte, ist er heute nicht mehr.
Ich könnte noch Stunden von komischen Begebenheiten berichten, aber ich lasse es lieber, denn SIE haben mir damals ziemlich übel mitgespielt. Ich bin dann nach Berlin geflüchtet und habe mich später öffentlich von den Inhalten distanzieren müssen.