UG oder die Wahrheit ist einfach

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Hallo, Althea!
Diese Texte beschäftigen sich mit dem, worüber ich auch gerade nachdenke: Solange ich "erleuchtet" sein will, bin ich es sicher nicht, denn ich weiß nicht, dass "ich" es sowieso bin. Es gibt gar nichts anderes, und wenn es nichts anderes gibt, können wir nichts erkennen, denn unser Erkennen vollzieht sich in Polaritäten. Wo keine Polarität ist, gibt es alles - oder auch nichts.
Herzliche Grüße, Marjul
 
Hallo, Althea!
Ich weiß nicht so recht, worauf Du hinaus willst. Mit der Erleuchtung ist es vielleicht so wie mit dem Glücklich-Sein: wenn ich danach frage, bin ich nicht glücklich. Wenn ich glücklich bin, frage ich nicht danach. Ich denke, es geht um Ausgleich bei der Erleuchtung, beim Glücklichsein, beim Heilsein. Wenn ich weder ein Zuviel noch ein Zuwenig habe, spüre ich mich eigentlich gar nicht, nur wenn dieser Zustand neu für mich ist. Das lässt aber bald nach. Im Zen-Buddhismus z.B. wird auch nicht nach Erleuchtung oder Glück gestrebt. Man ist einfach normal. So sehe ich das auch.
Herzliche Grüße, Marjul
 
althea, da bist du ja auf was gestossen...

Ich kenne diesen Herrn aus Videomitschnitten und Interviews schon eine Weile und habe seine Aussagen sehr genau und wiederholt angehört. Du findest da keinen Widerspruch(!) Keine einzigen. :move1: Ist aber teilweise die Härte was er da von sich gibt. Be warned!

Videomitschnitte findet man hier:
Hier darf ich klicken.

Hinsichtlich "Erleuchtung" ists für mich glasklar. Er hat recht. Es gibt keine Erleuchtung.

bernstein
 
Hallo, zusammen!
So wie Du, Bernstein, sehe ich es auch.
Ich lese gerade von Tony Parson: "Das ist es". Es sagt das selbe. Oder Rahmana Maharshi. Das gibt es wohl öfter, dass Menschen ein Erlebnis haben, nach dem sie alles ganz anders sehen und Wörter wie Erleuchtung oder Streben für sie keine Bedeutung mehr haben.
Herzliche Grüße, Marjul
 
Gibt es Erleuchtung? Ja!
Gibt es Erleuchtung? Nein!
Gibt es Erleuchtung? Ja und Nein!
Gibt es Erleuchtung? ........!


Es gibt einfach keine Aussage zur Erleuchtung zu machen,die der Kategorie von gibt oder nicht gibt genügen würde. Das sind gedachte Begriffe.
Alles Denken ist in Raum und Zeit situiert, das Geschehen aber in der Stille der Zeitlosigkeit, für die es keine sprachliche Matrix gibt.
Wohl aber können im Nachhinein Wirkungen beschrieben werden.

Aus Jiddu Krishnamurties Notizbuch; Gstaat, 23. Juli 1961

Wachte heute morgen früh auf mit einem ungeheuren Gefühl von Kraft,
Schönheit und Unzerstörbarkeit. Es war nicht etwas, das geschehen war - eine Erfahrung, die vergangen war, und man erwachte um sich zu erinnern, wie an einen Traum-, sondern etwas, das tatsächlich stattfand.
Man war sich eines äußerst Unvergänglichen bewußt, in dem unmöglich etwas existieren konnte, das zerstört werden, verfallen konnte.
Es war zu unermeßlich für das Gehirn, um es zu begreifen, sich zu erinnern;
es konnte nur registrieren, mechanisch, daß es einen solchen Zustand der Unzerstörbarkeit gibt. Einen solchen Zustand zu erfahren ist von ungeheurer Bedeutung; es war da, grenzenlos, unberührbar, undurchdringlich.
Und da war eine Schönheit die nicht von Menschenhand zusammengefügt wurde, und man spürte, das hier das Wesen aller Dinge war.

Gstaat, 2. August 1961

Heute morgen war es von dringender und unbedingter Notwendigkeit.
Als man sich aufsetzte, kam jener unermeßliche Segen, und bald spürte man, das diese ganze Kraft, diese ganze undurchdringliche strenge Kraft in einem, um einen herum und im Kopf war, und im Mittelpunkt all dieser Grenzenlosigkeit war eine vollkommene Stille.
Es war eine Stille, die kein Geist sich vorstellen und formulieren kann, keine Gewalt kann diese Stille hervorbringen; sie hat keine Ursache; sie war kein Ergebnis; es war die Stille genau im Zentrum eines gewaltigen Orkans; es war die Explosion der Schöpfung
Es war außerhalb der Zeit, ohne Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Diese Totalität kann vom Gehirn unmöglich begriffen werden.
Es ist zu unermeßlich, als das Zeit es erfassen könnte und kein Raum kann es umschließen.

J.K. begann dieses sehr persönliche Notizbuch im Juni 1961 und brach es nach sieben Monaten aprupt ab.
Hier finden wir den Urquell seiner Lehre.
 
Solcherart mystische Erlebnisse sind gar nicht mal so selten wie man annehmen könnte.

bernstein.
 
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ich bin schon öfter (per zufall?) auf diesen es gibt keine erleuchtung!

[
althea

Es gibt keine Erleuchtung für den Einzelmensch, Peter or gerba order althea. Aber wenn Peter, gerba order althea verschwinden und sich dem Lichte öffnen in Demut, dann durch Gottes Gnade kann Erleuchtung erlebt werden, aber soweit ist noch keiner von uns...

Buddha was sicher ein Erleuchtete und auch so P. Yogananda, doch nicht an diesen Persönlichkeiten sollte man sich halten, sondern an ihren Lehren und selber den Weg gehen, der uns zu Wahrheit und Erleuchtung führt.

Gruss
 
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