Träume vom Weltuntergang

Loop

Dauntless Banana
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10. Oktober 2008
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Hallo!


Ich träume sehr oft vom Weltuntergang in allen Variationen, Naturkatastrophen wie Flut und Vulkanausbruch, Krankheiten, Zombies, Seuchen.

Allein letzte Woche waren es drei Träume, einmal eine Krankheit, bei der alle gestorben sind und überall Leichen gelegen sind, ich bin mit meinem Hund alleine gewesen und im Auto meiner ebenfalls toten Mutter herum gefahren um Essen zu finden und Handtücher, dann waren bei einem anderen Traum Zombies und ich war mit ein paar Freunden unter den Überlebenden und im dritten Traum waren meine Mutter und mein Bruder mit mir zusammen und wir haben uns vor dem Militär in zerstörten Häusern versteckt.

In anderen Träumen ist zum Beispiel fast die ganze Menschheit tot und ich lebe mit anderen in einem alten Vulkankrater und Gott bestimmt, daß auch wir am nächsten Tag sterben und ich bastle ein Rad mit Feuerwerk, um Gott zu besänftigen, in einem anderen bin ich mit einer früheren Freundin auf einer der letzten Inseln zwischen zerstörten Mauerresten und weiß, daß am nächsten Tag die Flut uns alle töten wird, und in wieder einem anderen laufe ich vor wahnsinnig gewordenen Leuten weg, die alle umbringen, die nicht wahnsinnig geworden sind.

Das geht schon ewig so mit diesen Träumen, manche sind stressig, weil ich kämpfe oder auf der Flucht bin, in anderen warte ich darauf, auch zu sterben und bin ganz ruhig.

Was bedeutet das?
 
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Liebe Loop,

beim Weltuntergang geht es nicht um den Untergang der realen Welt, sondern um die Auflösung deiner Seelenwelt. Dieser Prozess wird dann auch in Zusammenhang mit anderen Merkmalen deutlich sichtbar.

Die Flut und der Vulkan symbolisieren nämlich den Zustand deiner Gefühle – etwas, das Du nicht unter Kontrolle hast und dich zu zerstören droht. Auch die Krankheiten beschreiben, dass sich in dir ein Keim festgesetzt hat und nun in deiner Seele wuchert und alles zu zerstören droht. Die Zombies stellen in diesem Puzzle einen entscheidenden Hinweis dar, denn damit wird umschrieben, dass man nicht loslassen kann.

So bekommt auch der Traum mit der verstorbenen Mutter seinen eigentlichen Sinn. Die Leichen verkörpern dabei die Seelenaspekte, die man opfern müsste, um in seinem Leben voranzukommen (die Fahrt mit dem Auto). Da ist dann auch die Suche nach den Möglichkeiten, um seine Bedürfnisse erfüllen zu können (das Essen). Die Mutter symbolisiert dabei das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, wobei der Hund diesen Aspekt noch erweitert. Er ist der Garant für Treue und Verlässlichkeit dieses Gefühles, was dann noch durch die Dreizahl (Stabilität und Erfolg) dieser Seelenaspekte unterstrichen wird (das Ich, die Mutter und der Hund).

In dem anderen Traum übernimmt dann der Bruder die Rolle des treuen Hundes. Das Militär verkörpert die destruktiven Kräfte, die deine Seele zu zerstören drohen. Dies wird dann auch mit dem Blick auf dein Seelenhaus nochmals anschaulich dargestellt.

In dem Traum mit der Flut geht es dann um den Ausblick, dieser zerstörerischen Entwicklung. Du hast Angst, diese Gefühle könnten dich hinwegspülen und dich in den Wahnsinn treiben. Du vertraust hier aber auf deine Intuition (die Freundin), um hier bestehen zu können. Mit der Freundin kommt aber auch der Aspekt des treuen Hundes und des Bruders wieder mit ins Spiel. Die jeweiligen Begleiter in deinen Träumen verkörpern also deine Hoffnung und Zuversicht in dich selbst.

Man könnte bei diesen Träumen darüber nachdenken, warum man diese destruktive Kräfte nicht loslassen möchte und welche Bedürfnisse damit erfüllt werden sollen.


Merlin
 
Diese Träume deuten darauf hin, daß du große innere Veränderungen durchläufst.
Du läßt diese aber scheinbar nicht zu im realen Leben, hältst evtl. an alten
Mustern und Gewohnheiten fest.
Das geht aus deinen Kämpfen und deiner Flucht hervor.

Und die Träume, in denen du ruhig aufs Sterben wartest, symbolisieren das Zulassen,
von dem, was kommt.
Offenbar schwankst du beständig zwischen diesen Zuständen hin und her.

Wenn du im realen Leben das annimmst, was dir begegnet und dich nicht dagegen
stemmst, dann werden die Träume vermutlich aufhören.
Der richtige Weg ist immer der des geringsten Widerstands, nicht der des Kampfes.
 
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Danke für Eure Antworten, ich hab den Thread völlig vergessen, tut mir leid. :tomate:

Muß drüber nachdenken, dann antworte ich genau. :o
 
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