Hallo Leute
Ich möchte so gerne mit dem Meditieren anfangen ...
ich habe mir dazu auch ein paar Internetseiten ausgesucht ...
Ich wollt es mal ausprobieren ..
habe es auch eine Woche gemacht und mich besser gefühlt .
Aber jetzt habe ich manchmal Probleme ... mich tief zu entspannen ...
diese innere Ruhe zu spüren ...
vllt mache ich etwas falsch ... :S
habt ihr Tipps ...?
würde ich sehr zu schätzen wissen ..
LG
Choclate
hallo
hmmm also ich setze mich hin ...
atme ein paar mal laut aus ...
aund dann beginne ich stets damit meinen Atem zu zählen ..
immer beim Einatmen zählen ... bis zehn ...
manchmal klappt es und ich versinke .. manchal bringt es nix...
Ich denke die eigene Stimmung beeinflusst .. aber genau dass wünsche ich mir durch Meditiation ... die Besänftigung dieser negativen Stimmung.
oder sehe ich das falsch ? ^^
also, die Übung, die du hier beschreibst, finde ich sehr gut, um mit der Meditation zu beginnen.
Mein Eindruck ist, dass du 1. ungeduldig bist und 2. etwas Bestimmtes erwartest.
1) Meditation ist keine Droge, die man einwirft, damit man rote Elefanten sieht oder gleich "versinkt". Meditation ist etwas, das dein SEIN entwickelt und das benötigt Zeit, etwa so, wie wenn man eine Pflanze pflegt. Es bringt nicht viel, der Pflanze an einem Tag Superwasser zu geben, sondern es kommt darauf an, regelmäßig die Pflanze zu gießen, nicht zuviel und nicht zu wenig. Auf diese Weise entwickelt sie sich kontinuierlich.
2) Du wünschst dir in der Meditation zu "versinken". Damit zielt dein Wunsch auf ein Erlebnis. Viel wesentlicher meines Erachtens ist jedoch die Bewusstseinshaltung, dass du gleichmütig bleibst, ganz egal, ob du versinkst oder nicht. Es geht nicht so sehr darum, was du erlebst, sondern
WIE du mit dieser Erfahrung wirkst.
Mit dem "Wie" meine ich etwas überspitzt: Wenn du versinkst und dann total happy und stolz bist und den Menschen erzählen möchtest, dass du so lange Zeit versunken warst, dann identifizierst du dich mit dem Erlebnis, möchtest es wieder haben, und bist traurig und enttäuscht wenn es nicht wieder auftaucht. Genauso anders herum, wenn man gleich traurig ist, weil man nicht in der Stille versinkt.
Entscheidend ist also auch WIE du achtsam mit diesen ERfahrungen umgehst und nicht nur, ob du in der Stille versinkst.
DAs eine ist "die Stabilität deiner Achtsamkeit" und das andere ist "die Tiefe der Versenkung", beide Dimensionen sind für die Meditation wichtig. Und für den Alltag und spirituelle Arbeit insgesamt ist vor allem erst einmal die Achtsamkeit wichtig, denn auch dann, wenn man in der Stille versinkt und dann bestimmte Erfahrungen auftauchen, ist es entscheidend, wie achtsam mit diesen umgegangen werden kann, denn ansonsten wird die Tiefe immer wieder einbrechen.
Liebe Grüße,
E.