Suizidgedanken beim alleingelassen sein vom Partner

jerry006

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Hallo!

Jemand der von seinem Partner verlassen wird, hegt Suizidgedanken, weil er unzufrieden ist, weil er denkt, was er noch auf der Welt soll, weil er denkt, dass ihn eh keiner liebt, weil er denkt, dass ihn sowieso keiner vermisst, weil er denkt, dass er dann keinerlei Probleme mehr hat.

Wenn er alkoholisiert wäre und er z. B. im Besitz einer geladenen Schusswaffe wäre, würde er sich einen Kopfschuss verpassen. Dies "scheitert" daran, dass er sich nicht, ohne in Gesellschaft zu sein, besaufen würde.
Des Weiteren hat er Angst, dass er diesen Selbstmordversuch überleben würde, er im Rollstuhl landen würde und er nicht mehr Herr seiner Sinne, seines Körpers wäre!
Allerdings könnte er sich auch kein Messer nehmen, selbst nicht im alkoholisiertem Zustand, und könnte sich damit z. B. selbst in den Bauch stoßen.
Eher würde er mehrere Schlaftabletten schlucken und friedlich einschlafen wollen, ohne jemals wieder aufzuwachen!

Könnt ihr mir bitte erklären, was dies bedeuten soll?

Bitte um eure Antworten.

Vielen lieben Dank im Voraus.

Gruß
 
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jerry006 Könnt ihr mir bitte erklären schrieb:
Hallo jerry,
ich sehe in deinen Beschreibungen einen Menschen, der sich durch ein Ereignis = Trennung vom Partner völlig seines Selbstwertgefühls beraubt fühlt und grade in einer Krise steckt.

Ist es das, was du hören wolltest?

So etwas kommt täglich zig mal vor, weil sich täglich Leute trennen und der verlassene erstmal durch ein tiefes Tal = Krise gehen muss. Wobei diejenigen, die nicht so total auf den Partner fixiert waren und noch ein eigenständiges Leben neben der Partnschaft hatten, besser damit umgehen können.

Falls du selbst der Betroffene bist - Kopf hoch, das Leben geht weiter!
Und nicht vergessen: es passieren nicht nur täglich Trennungen, es gibt auch täglich zig tausende von Leuten, die sich erneut verlieben und die Freuden einer Beziehung genießen!

Alles Liebe,
Romaschka
 
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jerry006 schrieb:
Hallo!

Jemand der von seinem Partner verlassen wird, hegt Suizidgedanken, weil er unzufrieden ist, weil er denkt, was er noch auf der Welt soll, weil er denkt, dass ihn eh keiner liebt, weil er denkt, dass ihn sowieso keiner vermisst, weil er denkt, dass er dann keinerlei Probleme mehr hat.

Wenn er alkoholisiert wäre und er z. B. im Besitz einer geladenen Schusswaffe wäre, würde er sich einen Kopfschuss verpassen. Dies "scheitert" daran, dass er sich nicht, ohne in Gesellschaft zu sein, besaufen würde.
Des Weiteren hat er Angst, dass er diesen Selbstmordversuch überleben würde, er im Rollstuhl landen würde und er nicht mehr Herr seiner Sinne, seines Körpers wäre!
Allerdings könnte er sich auch kein Messer nehmen, selbst nicht im alkoholisiertem Zustand, und könnte sich damit z. B. selbst in den Bauch stoßen.
Eher würde er mehrere Schlaftabletten schlucken und friedlich einschlafen wollen, ohne jemals wieder aufzuwachen!

Könnt ihr mir bitte erklären, was dies bedeuten soll?

Bitte um eure Antworten.

Vielen lieben Dank im Voraus.

Gruß


hallo, Jerry,

ich denke, ich kann Dich verstehen. Hatte selber oft Suizidgedanken, aber das war, als ich noch jung war, um die 20 herum...Wer hat die nicht gehabt???

verlassen zu sein vom Partner ist für den, der verlassen wird, und es nicht wollte, immer schwer. Die Fragen, die derjenige dann sich stellt (wie die, die Du oben geschrieben hast) sind normal, und man beginnt, sich damit auseinander zu setzen.
Ich denke, wenn Du jeder Deiner gestellten Frage beantwortest hast, wirst Du weiter leben wollen, oder derjenige, um den es geht.

Als mein Mann starb, war ich 20 Jahre und er 22 Jahre, wir hatten eine Tochter (heute 30). Ich wollte sterben, sah keinen Sinn mehr am Leben. Aber ich hing doch mit meinem Herzen daran, nicht "nur", weil da ja meine Tochter war, wohl sicher doch, aber ich wollte sterben, aber ich wollte auch leben.

Eigentlich will man doch "nur" sterben, weil man seelisch nicht mehr leiden will.

Heute betrachte ich seelisches Leid als eine Phase des in-sich-hineingehen und nachdenkens, des Lernes aus diesem Leid und gehe mit dem Gefühl des Glücks, dass ich lebe, weiter im Leben. Eines Tages sterben wir doch alle, und Leiden und Freude gehört zu unserem Weg, und wir sollten überlegen, warum wir leiden und was wir daraus lernen, wie wir uns entwickeln durch Leid, durch Freude.

Niemand will und soll leiden, aber auch diese Phase geht vorüber, Du must nur an Dich glauben und Dich lieben, und Du sollst wissen: jeder Mensch ist was Besonderes, so auch Du.

Wenn man verlassen wird von seinem Partner, gehören immer 2 dazu, dass dies geschehen konnte. Vorwürfe sind fehl am Platz, Du bist, wie Du bist. Jeder macht seine Fehler, aber daraus wiederum lernt man auch...

Es kommt der tag, da siehst Du das Leben wieder mit Freude, die Sonne, die Blumen, die Welt wie sie ist. Vielleicht wieder zu zweit, dann sollte jeder sich nehmen, wie er ist, und jeden so leben lassen, denn wir sind frei geboren worden.

Glaube an Dich, Du bist es wert, geliebt zu werden!

LG
Maike
 
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