K
Katarina
Guest
Guten Morgen,
ich interessiere mich zur Zeit dafür, mit welchen Mitteln wir vor uns selber, der befürchteten inneren Leere, dem Schmerz davonlaufen. Ich habe "Suchtverhalten" deshalb in Anführungsstriche gesetzt, weil es für mich keine Sucht im herkömmlichen Sinne gibt; außerdem möchte ich dieses Verhalten nicht pathologisieren. Ich denke, es erfüllt jeweils einen guten Zweck, den der Betreffende aus guten Gründen - unbewußt - gewählt hat.
Es gibt das Verlangen nach bestimmten Substanzen; bei mir z.B. ist das abends das kalte Bier oder die ein oder zwei Gläser Weiswein und auch die Zigarette ist immer wieder gerne dabei. Bei vielen Menschen ist es das Essen, bzw. das Süße. Andere konsumieren sog. Rauschgifte usw. usw. Gestern erzählte mir jemand, seine Sucht seien Äpfel. Ohne mindestens 3 Äpfel am Tag (der erste morgens unmittelbar nach dem Aufstehen), könne sie nicht existieren. Dazu kommt das obligatorische Joggen, mindestens 1 h.
Und dann gibt es natürlich "Süchte", die sich in bestimmten Tätigkeiten zeigen; nicht umsonst kennt man den "workaholic" oder den Sexsüchtigen.
Ich denke, in der Symbolik des jeweiligen "Suchtverhaltens" zeigt sich auch das zugrundeliegende Defizit. Der Raucher und Trinker holt sich über das Saugen und an der Flasche hängen die ihm fehlende Bemutterung. Bei mir sind die Schlüsselmomente dafür Alleinegelassenwerden, an mich gestellte Anforderungen und Schuldgefühle.
Mich würde nun interessieren, wie es bei Euch so ausschaut. Wie gesagt, es geht mir überhaupt nicht um das Pathologisieren oder Verändernwollen. Ich bin einfach neugierig, was es da so alles gibt. Was also würde Euch wirklich fehlen? Was braucht Ihr, um Euch wohl zu fühlen? Und was passiert, wenn Ihr es Euch vorenthaltet?
Viele Grüße von einer neugierigen
Katarina
ich interessiere mich zur Zeit dafür, mit welchen Mitteln wir vor uns selber, der befürchteten inneren Leere, dem Schmerz davonlaufen. Ich habe "Suchtverhalten" deshalb in Anführungsstriche gesetzt, weil es für mich keine Sucht im herkömmlichen Sinne gibt; außerdem möchte ich dieses Verhalten nicht pathologisieren. Ich denke, es erfüllt jeweils einen guten Zweck, den der Betreffende aus guten Gründen - unbewußt - gewählt hat.
Es gibt das Verlangen nach bestimmten Substanzen; bei mir z.B. ist das abends das kalte Bier oder die ein oder zwei Gläser Weiswein und auch die Zigarette ist immer wieder gerne dabei. Bei vielen Menschen ist es das Essen, bzw. das Süße. Andere konsumieren sog. Rauschgifte usw. usw. Gestern erzählte mir jemand, seine Sucht seien Äpfel. Ohne mindestens 3 Äpfel am Tag (der erste morgens unmittelbar nach dem Aufstehen), könne sie nicht existieren. Dazu kommt das obligatorische Joggen, mindestens 1 h.
Und dann gibt es natürlich "Süchte", die sich in bestimmten Tätigkeiten zeigen; nicht umsonst kennt man den "workaholic" oder den Sexsüchtigen.
Ich denke, in der Symbolik des jeweiligen "Suchtverhaltens" zeigt sich auch das zugrundeliegende Defizit. Der Raucher und Trinker holt sich über das Saugen und an der Flasche hängen die ihm fehlende Bemutterung. Bei mir sind die Schlüsselmomente dafür Alleinegelassenwerden, an mich gestellte Anforderungen und Schuldgefühle.
Mich würde nun interessieren, wie es bei Euch so ausschaut. Wie gesagt, es geht mir überhaupt nicht um das Pathologisieren oder Verändernwollen. Ich bin einfach neugierig, was es da so alles gibt. Was also würde Euch wirklich fehlen? Was braucht Ihr, um Euch wohl zu fühlen? Und was passiert, wenn Ihr es Euch vorenthaltet?
Viele Grüße von einer neugierigen
Katarina