Skurriles aus dem Äther

Eure Meinung zu(r) erneuerbaren Energie(n):

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  • -so eine Debatte ist ein Schwachsinn

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  • -anderes (siehe meine Meinung)

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  • Umfrageteilnehmer
    12
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Die wirklich größte PV-Anlage (Solar) Wiens

Private Anlage mit 50 kWp noch größer als jene am Wiener Amtshaus


Am 1. September 2006 berichte das Wiener Rathaus über die Errichtung der Photovoltaikanlage in der Bartensteingasse und teilte mit, dass diese Solarstromanlage die größte in Wien ist.

DI Rudolf Raymann teilte nun mit, dass Mitte Juli 2006 von seiner Firma auf dem Dach einer Kühlhalle eine noch größere Anlage errichtet wurde, die ebenfalls von der Stadt Wien gefördert wurde.

Die Anlage liegt zeigeteilt auf dem West- und Ostdach der Kühlhalle, um die Produktionskurve der Verbrauchskurve des Kühlhauses anzunähern und deckt den gesamten Strombedarf der gesamten Kühlhäuser und noch zusätzlich seinen privaten Stromverbrauch.
Auf den Dachflächen mit 15° Neigung wurden insgesamt 250 Stk PVT 2xx AE-C Module und 2 Stk Wechselrichter Fronius IG300 verbaut .
 
Man müsste endlich einen Umwandler für freie Energie erfinden, obwohl ich glaube, dass es soetwas schon gibt und nur von IHNEN zurückgehalten wird...

irgendwann werden die ölreserven des Planeten so erschöpf sein, dass der Preis für das Vlk zu hoch ist und sie auf andere alternative Methoden umsteigen ;)
 
Kleinwasserkraftwerksbetreiber treffen sich im Zentrum der Bioenergie
15.9.2006


Nur ein Zusammenwirken aller erneuerbaren Energieformen kann den Weg aus der fossilen und atomaren Abhängigkeit vom Ausland weisen


Das schon traditionelle Treffen der Kleinwasserkraftwerksbetreiber findet in diesem Jahr Ende September im Europäischen Zentrum für Erneuerbare Energie in Güssing im Burgenland, statt.
Motto der heurigen Tagung: „Nur ein Zusammenwirken aller erneuerbaren Energieformen kann den Weg aus der fossilen und atomaren Abhängigkeit vom Ausland weisen“.

Daher kommen nicht nur zahlreiche führende Persönlichkeiten aus der Kleinwasserkraftwerksbranche, sondern auch Vertreter anderer erneuerbarer Energieformen zu Wort- Interessante Vorträge von Politikern, Beamten und Kraftwerksbetreibern stehen auf dem Programm und beleuchten die Rolle der Kleinwasserkraft als wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele und als zeitgemäße Form der Energieerzeugung.

Der Verein Kleinwasserkraft Österreich (KÖ) sieht seine Aufgaben hauptsächlich in der Interessensvertretung und der Fachberatung der Betreiber und ist bemüht, für die Kleinwasserkraft ein optimales Umfeld zu schaffen, derzeit werden vom KÖ rund 1.000 Betreiber mit mehr als 1.100 Kleinkraftwerksanlagen vertreten.

KÖ steht allen Mitgliedern für die wesentlichen Bereiche der Wasserkraftnutzung wie wasserbautechnische Fragen, hydraulische Fragen, hydrologische Daten, Wasserrecht, Elektrizitätsrecht, Natur- und Landschaftsschutz sowie Finanzierung beratend zur Seite.

KÖ ist kein Planungsbüro und steht damit nicht in Konkurrenz, sondern in Kooperation mit der Ziviltechnikerschaft.

KÖ wird ausschließlich durch freiwillige Mitgliedsbeiträge finanziert und erfährt keine Unterstützung durch öffentliche Mittel.
Seine Mitglieder sind Betreiber von Kleinkraftwerken, Industriebetriebe, Banken, Ziviltechniker, Architekten, sowie einige große Interessensvertretungen.

Mit der Liberalisierung der E-Wirtschaft sind auch für die Kleinwasserkraft unruhige Zeiten angebrochen.

ElWOG, Ökostromgesetz, Ökostromverordnung und Wasserrahmenrichtlinie sind die wichtigsten gesetzlicher Regelungen, wo sich KÖ durch Konsequenz und Sachlichkeit in die Diskussion eingebracht hat.

Um das im europäischen Vergleich noch immer niedrige Preisniveau für Stromlieferungen aus Kleinwasserkraftwerken zumindest zum Teil zu kompensieren, gilt das Interesse von KÖ zusätzlichen Förderungsinstrumentarien.

Auch auf internationaler Ebene wird die Interessensvertretung zunehmend wichtiger, da viele Entscheidungen von der EU getroffen werden.
Über die Mitgliedschaften bei der European Small Hydro Power Association und der European Renewable Energies Federation nimmt KÖ auch auf der Ebene der Europäischen Kommission Einfluss auf die Position der Kleinwasserkraft.

In der jüngsten verfügbaren Ausgabe der Bestandsstatistik des BMWA werden rund 2.100 Kleinwasserkraftwerke (Leistung bis 10 MW) erfasst.

Tatsächlich dürfte die Anzahl jedoch wesentlich höher, bei rund 4.000 - 5.000 Anlagen liegen. Die das Erhebungskriterium nicht erfüllenden und damit nicht erfassten Anlagen sind im Allgemeinen leistungsmäßig klein.

Die erfasste Gesamtleistung beträgt derzeit etwa 950 MW.
Das Gesamtjahresarbeitsvermögen der Kleinwasserkraftwerke beträgt rund 4.400 GWh/a und entspricht etwa 8 % des österreichischen Stromverbrauches oder der Produktion von drei Donaukraftwerken.

Da mit dieser Strommenge mehr als 3 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden können, stellt die Kleinwasserkraft einen wichtigen Klimaschutzfaktor dar.
Die Fachtagung ist als Teil der Öffentlichkeitsarbeit von KÖ zu sehen und bietet erfahrungsgemäß einen willkommenen Anlass zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch bzw. eine gute Möglichkeit zur Anknüpfung von Geschäftsbeziehungen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung haben einschlägige Firmen auch die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.

Die diesjährige Kleinwasserkraftwerkstagung steht aus aktuellen Gründen im Zeichen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie.

Die Wasserrahmenrichtlinie ist überwiegend von Umweltzielen geprägt und ihre Umsetzung wird die Wasserkraft insgesamt, besonders aber die Kleinwasserkraft, durch Produktionseinbußen treffen.

Gemäß einer Studie der TU Graz drohen der Kleinwasserkraft bei strenger Auslegung der Wasserrahmenrichtlinie Produktionseinbußen bis zu 30 %.
Eine Forderung der KÖ ist daher, dass bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie die Möglichkeit von Gestaltungsspielräumen entsprechend berücksichtigt werden soll.

Die Wasserkraft ist das Rückgrat der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich, eine zu restriktive Umsetzung dieser europäischen Vorgabe würde die Existenz zahlreicher Kleinwasserkraftwerke fördern, so der KÖ.

KÖ wird gemeinsam mit seinen Mitgliedern Kompromisse erarbeiten, um ökologische Verbesserungen bei möglichst geringen Auswirkungen auf den Betrieb der Kleinwasserkraftwerke zu gewährleisten.
Dabei werden auch andere Eingriffe in unsere Fließgewässer, wie Fluss-Regulierungen oder Wildbachverbauungen mit denselben Maßstäben wie die Kleinwasserkraft zu messen sein.

In der Europäischen Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien hat sich Österreich verpflichtet, bis zum Jahre 2010 die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen von 70% auf rund 78% zu steigern.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen bedarf es der Nutzung sämtlicher erneuerbarer Energieträger in Österreich.
Der Kleinwasserkraft als kostengünstigster Ökostromform ist dabei ein Platz an vorderster Front einzuräumen.

Die intensiven Bemühungen von KÖ verbunden mit zunehmender Akzeptanz der Kleinwasserkraft beim Gesetzgeber lassen auf eine Besserung hoffen, die endlich der österreichischen Kleinwasserkraft ähnliche wirtschaftliche Bedingungen garantiert, wie sie in allen unseren Nachbarländern inzwischen selbstverständlich geworden sind.

Am Freitagnachmittag wird eine interessante Exkursion zum Biomassewerk und zur Biodieselanlage in Güssing sowie zur Biogasanlage nach Strem durchgeführt, am Samstagnachmittag steht die Besichtigung des Kraftwerkes der Fa. Schafler OHG in Hirnsdorf und die Besichtigung des Schaukraftwerkes der Feistritzwerke in der Stubenbergklamm auf dem Programm.

Termininfo unter www.oekotermine.at
 
Klimawandel: Es droht eine Weltwirtschaftskrise, wenn wir nicht reagieren

"Die Welt muss gemeinsam, entschlossen und rasch handeln" so der Wirtschaftswissenschaftler und Chefberater der britischen Regierung, Nicholas Stern

Kein Umweltschützer, sondern der einstige Weltbankökonom Nicholas Stern, als Berater der britischen Regierung, ist verantwortlich für eine rund 700 Seiten umfassenden Studie zum Klimaschutz, deren Zwischenergebnisse im Web veröffentlicht sind.

Wenn man den Klimawandel zuwenig ernst nehme, so drohe eine Weltwirtschaftskrise, die auch das Ausmaß der Wirtschaftskrise der frühen 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts erreichen könnte.
„Es gibt keine Wahl mehr zwischen dem Kampf gegen die Erderwärmung oder Wirtschaftswachstum. Die Vorteile entschlossenen und raschen Handelns überwiegen bei weitem die Kosten.", so Stern.

Sir Nicholas Stern sagte bei der Präsentation des Berichts: „Die Zusammenfassung des Berichts ist im wesentlichen optimistisch. Wir können die schlechtesten Auswirkungen der Klimaveränderung vermeiden, wenn wir jetzt handeln und gleichzeitig international handeln.

Regierungen, die Wirtschaft und Einzelpersonen müssen zusammenarbeiten, um auf die Herausforderung zu reagieren.
Starke, überlegte politische Entscheidungen durch Regierungen sind wesentlich, um zu Veränderungen zu motivieren.
Aber die Aufgabe ist dringend.
Die Verzögerung dieser Tätigkeit, um ein oder zwei Jahrzehnte bringt uns in Gefahr. Wir haben die Gelegenheit jetzt zu handeln und müssen dies tun.“

Gefordert wird außerdem eine gemeinsame und koordinierte Anstrengung von reichen und armen Ländern, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen.
Die Industriestaaten sollen sich dabei verpflichten, bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen massiv zu reduzieren.

Zwei Alternativen werden einander gegenüber gestellt: Entweder eine möglichst rasch zu startende globale Offensive gegen den Klimawandel, die rund 350 Milliarden Dollar kosten soll – oder kein Umlenken und als Folge eine verheerende Rezession mit Folgekosten von rund sieben Billionen Dollar.

Der britsche Premierminister Tony Blair hat in einer ersten Reaktion rasche politische Maßnahmen gefordert.
“Die wissenschaftlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasen und dem Klimawandel sind einfach erdrückend", meinte Blair.

Zur Studie:
http://www.hm-treasury.gov.uk

AUFWACHEN ! -Aus dem Murmeltierschlaf, das geht uns alle was an!
 
Verprügelt, gefoltert, getötet

Auch fünf Jahre nach dem Sturz der Taliban werden die Rechte der afghanischen Frauen mit Füßen getreten. Gewalt gehört dort zum Alltag.

Es ist erschütternd, wie wenig ein Frauenleben in Afghanistan auch heute noch zählt.
Insbesondere in den ländlich geprägten Provinzen werden Mädchen oft noch mit neun Jahren zwangsverheiratet, werden Witwen und deren Kinder von der Schwiegerfamilie getötet, um sie nicht durchfüttern zu müssen.
Frauen werden im Namen der Ehre getötet, Töchter zwischen zerstrittenen Familien ausgetauscht, um Streit zu schlichten.

„Sie müssen sich das mal vorstellen“, erregt sich die 44-jährige Journalistin und Frauenrechtlerin Jamila Mujahed. „In diesem Land ist das Leben einer Frau manchmal gerade mal soviel wert wie das eines Hundes.“

In der von ihr herausgegebenen ersten afghanischen Frauenzeitschrift „Malalai“ prangert Mujahed unermüdlich solche Missstände an, so auch den Fall des jungen Afghanen Neamatullah, der einen afghanischen Kriegsfürsten mit einem Kampfhund besticht, damit dieser ihm bei der Entführung eines von ihm angebeteten 12-jährigen Mädchens in der nordafghanischen Provinz Kunduz hilft.

Der Deal gelingt, bis zum heutigen Tag fehlt jede Spur von dem Mädchen. „Kein Einzelfall“, versichert Mujahed.

SCHOCKT EUCH so etwas Nicht??


Die Justiz schaut weg

Die Journalistin zeigt Fotos von zu Tode geprügelten, verbrannten oder erschossenen Frauen.
Sie stehen für Tausende anderer Schicksale. „Kaum einer dieser Fälle wird je von der Justiz geahndet, und daran können auch die im September 2005 gewählten 68 weiblichen Abgeordneten im Parlament nichts ausrichten“, meint sie verbittert.

Ursprünglich wollte auch Mujahed die den Frauen erstmals gebotene Chance zur politischen Einflussnahme im Parlament nutzen, auf das so viele ihre Hoffnungen gesetzt hatten.

Sie bewarb sich um ein Mandat in der nahe Kabul gelegenen, fundamentalistisch geprägten Provinz Wardak.
Dort trotzte die mutige Frau zunächst allen Anfeindungen und sogar Morddrohungen der fundamentalistischen Islamisten.
Doch plötzlich wurden die Drohungen konkret.
Mujahed erinnert sich noch genau an den Anrufer, der sie vor einer Fahrt zu einer Wahlveranstaltung warnte und ihr damit wahrscheinlich das Leben rettete.
„Eines Nachts wurde ein abgelegener Schlammweg vermint, den ich am nächsten Tag auf dem Weg zu einer Wahlveranstaltung benutzen sollte. Jemand war so mutig und warnte mich rechtzeitig.“
Zutiefst enttäuscht zog sie damals ihre Kandidatur zurück.
Heute ist sie jedoch froh darüber.

Gebrochene Versprechen

„Unser Parlament besteht ja in der Mehrheit aus wohl bekannten Extremisten – ehemaligen Kriegsfürsten, Drogenbaronen, Islamisten“, erklärt Mujahed.

Die Regierung Karsai habe fast keines der vielen Wahlversprechen gehalten.

Afghanistan kenne heute weder Sicherheit noch Frieden, die wirtschaftliche Lage sei katastrophal, die Kriegsverbrecher seien nicht abgeurteilt worden, mehr Drogen denn je würden angebaut, und die Lage der Frauen habe sich kaum verbessert.
„Nein“, sagt sie bestimmt, „mit Pressearbeit kann ich da mehr für die Frauen bewirken.“

Vor fünf Jahren nahm sie den Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen auf.

„Damals schien alles so einfach, wir dachten, wir könnten von heute auf morgen die ganze Welt verändern“, meint sie wehmütig.
Nach der Beseitigung des radikal-fundamentalistischen Regimes der Taliban warfen insbesondere die Frauen aus intellektuellen Familien in der Hauptstadt Kabul euphorisch ihre Burka fort.
Mädchen gingen wieder zur Schule.
Ein paar mutige Frauen nahmen eine Arbeit auf, begannen ein Studium oder eine Ausbildung.

Auch Vollblutjournalistin Jamila Mujahed, die schon vor dem Krieg viele Jahre lang als Radio- und Fernsehmoderatorin gearbeitet hatte, stürzte sich in die Arbeit.
Rasch gründete sie die erste afghanische Frauenzeitschrift „Malalai“ und baute den Radiosender „Stimme der Afghaninnen“ mit auf.
Unermüdlich griff sie heiße Eisen wie die Gewalt in den Familien auf, forderte die Entwaffnung der Warlords, propagierte die Alphabetisierung der Frauen und ihren freien Zugang zur Bildung.

Weder Morddrohungen noch Verleumdungen konnten sie und ihr inzwischen auf 22 Journalistinnen angewachsenes Team bis heute davon abschrecken.

Monatlich erscheint trotz Drohungen und finanzieller Sorgen „Malalai“, und sieben Stunden ist die „Stimme der Afghaninnen“ täglich auf Sendung.
Gerade das Radioprojekt liegt Jamila besonders am Herzen, denn noch immer sind geschätzte 80 Prozent der Afghaninnen Analphabetinnen.

Polizei auf Seiten der Männer

Zumindest einen Umdenkensprozess habe man bei den Frauen anstoßen können, fasst sie das bislang Erreichte zusammen.
„Früher nahmen Afghaninnen Demütigungen und Benachteiligungen in der Familie und Gesellschaft als völlig normal und gottgewollt hin.
Jetzt beginnen sie ganz langsam, ihre Rechte zu begreifen.“
Dabei müssen sie nicht nur den Kampf gegen die Familie aufnehmen, sondern sehen sich einer zutiefst korrupten Polizei und Justiz gegenüber, die auf der Seite der Männer steht.

So wandern Frauen, die ihren Mann anzeigen, nicht selten ins Gefängnis, angeblich zum eigenen Schutz.
Dort sind sie schutzlos den männlichen Wärtern ausgesetzt, werden nicht selten Opfer von Vergewaltigung.

All dies ist den Frauen bewusst.
Bei einer repräsentativen Studie der Nichtregierungsorganisation Global Rights vom Juni 2006 gaben zwar 60 Prozent der Befragten an, Opfer von physischer Gewalt in der Familie geworden zu sein.
Laut Studie wurden sie geschlagen, verbrannt, ihnen wurden Zähne ausgeschlagen, sie wurden an Haaren gezogen oder mit dem Messer verletzt. Ihre neu gewonnenen Rechte wollten sie dann aber lieber nicht nutzen. Die große Mehrheit wollte stattdessen lieber weiterhin schweigend die Gewalt ertragen, als ihren Mann anzuzeigen.

„Die Traditionen, die Sitten und Gebräuche lassen sich nur ganz langsam ändern“, meint Mujahed.
Ein langer und steiniger Weg der ganz kleinen Schritte liegt vor ihr.


Bomben und Brandstiftung machen den Schulbesuch in Afghanistan insbesondere für Mädchen zu einem lebensgefährlichen Unterfangen. Immer mehr Schulen schließen aus Furcht vor den Taliban.

Als die Afghanen Anfang 2004 feierlich ihre neue Verfassung verabschiedeten, bedeutete das auch im Bildungsbereich einen enormen Fortschritt für das kriegszerstörte Land: weg vom Steinzeit-Regime der Taliban, wo Mädchen jeglicher Schulbesuch untersagt war, hin zu einer menschlicheren Gesellschaftsordnung.

Freie Bildung sei „das Recht aller Bürger“, heißt es in Artikel 43.
Doch den Taliban-Rebellen ist es mit Anschlägen und Drohungen gelungen, afghanischen Mädchen dieses Recht wieder streitig zu machen.
Immer mehr Mädchenschulen schließen.
Aus Angst um ihre Kinder schicken immer weniger Eltern Mädchen in die Schule.

Weltgemeinschaft mitverantwortlich

Die Menschenrechtler halten die Weltgemeinschaft, die die Bildungsmöglichkeiten für afghanische Mädchen als einen der großen Erfolge der Nach-Taliban-Zeit feiert, für mitverantwortlich an der verheerende Lage.

„Diese Krise der Unsicherheit, die Millionen Afghanen betrifft, war vorhersehbar und vermeidbar“, heißt es in der Studie.

„Die Internationale Gemeinschaft, angeführt von den Vereinigten Staaten, hat durchweg dabei versagt, die wirtschaftliche, politische und militärische Unterstützung zu liefern, die zur Sicherung der Grundrechte des afghanischen Volkes nötig wären.“
 
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Forscher beobachten Gehirn beim Tagträumen
Washington (dpa) - US-Forscher haben dem Gehirn beim Tagträumen zugeschaut. Demnach fangen die Gedanken automatisch an zu wandern, wenn das Gehirn nicht ausgelastet ist. Mit Hilfe der funktionalen Magnetresonanz-Tomographie (fMRT) beobachteten die Wissenschaftler, wie und unter welchen Umständen das Gehirn in den «Tagtraummodus» fällt.

Ihre Erkenntnisse stellt die Gruppe um Malia F. Mason von der Harvard-Universität in Charlestown (US-Staat Massachusetts) im Fachjournal «Science» (Bd. 315, S. 393) vor.

Die Wissenschaftler beobachteten die Gehirne von Probanden bei Routineaktivitäten sowie bei der Bewältigung neuer, anspruchsvoller Aufgaben. Dabei konnten sie eine bestimmte Region im menschlichen Gehirn ausmachen, die sowohl während totaler Entspannungsphasen, als auch in Phasen monotoner Routineaufgaben besonders aktiv war. Bei geistigen Herausforderungen dagegen nahmen die Aktivitäten in dieser Region ab. Gestützt werden die Ergebnisse von den Eigeneinschätzungen der Probanden, die berichteten, bei welchen Tätigkeiten sie mehr ins Tagträumen gerieten.

Für den biologischen Sinn des Abschweifens der Gedanken haben die Wissenschaftler verschiedene Theorien. So könnten die Träumereien beim Menschen einen Antrieb bewirken, der ihn dazu befähigt auch die langweiligsten Aufgaben auszuhalten. Eine weitere Möglichkeit sei, dass der Mensch durch mentale Zeitreisen ein stärkeres Gefühl für die Zusammenhänge seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bekommt. Doch auch wenn viele der Gedanken, die beim Tagträumen entstehen, sinnvoll sein können, müssen sie nicht unbedingt zielgerichtet sein. Vielleicht, so vermuten die Forscher, geht das Gehirn einfach nur auf mentale Wanderschaft, weil es das kann.

mein hirn wanert auch gern .... am liebsten wenn ich was unangenhmes machen muß ...... :morgen:
 
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