Schon wieder besoffen

Iakchus

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8. August 2005
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Ort
Deutschland
Hallo!

Wider allen Dämonen und
Wirklichkeitsschändern.
Schändung der Wirklichkeit

Sie beuteln mein schlechtes Gewissen.
Es ist nichts dagegen einzuwenden,
wenn ich den Schändern ein schlechtes Gewissen
mache,
allein durch Worte.

Klartext: Mit euch allein,
hätte ich mich aufgegen.
mit Gott aber dabei,
ists die Rettung mir gegeben.

Mir fröstelt
Luke auf
Luft kalt rein.

Ich erinnere mich.
Oh ja,
Wimmerndes!

Wollte damals
ach so herrliche
Zeit erleben.

Das war
anno Ende
November.

Ich wollte eifrig meine Talente
fördern,
der Zukunft von Gesellschaft
meine Zukunft, meinen Beitrag,
mein Vermögen anzustellen.
Was ich morgen würde sein,
dachte ich,
da haben sie dann meinen Beitrag.

Ich will nämlich kein Alkoholiker und Faulenzer sein.
Da wäre mir meine Seele zu schade für.

Doch dann kamen sie und ich wurde zum Alkoholiker.

Ich hatte Lust,
aufs Erwachen,
Kontemplation.

Ich wollte eifrig,
Astrologie
erlernen.

Und endlich die Welt
der (Nacht-)Träume erobern,
Und dann musste ich
zum Arbeitsamt.

Zur Malochenwand,
an deren Zettel,
ich hing.

Und die sagten,
nein, sie stöhnten.

Sie sollen
gefälligst Arbeit
suchen.

Na klar,
meinte ich,
zu mir selbst,

denn woher nehmen,
wenn nicht stehlen,
musst deine Träume
benebeln.

Und schaut die Zeit zugleich
dir in dein Herz
und fröstelt es dir darin.



Du allein
mit deinem Schmerz,
die ganze Welt
auf dich geladen,
weil du hier
nichts findest.
Keinen Ausweg.
DU bist allein.
Weil du so lebenslang dein Leben,
nicht im Griff hast,
bei dem,
was du weisst,
was du doch könntest,
aber war dein ganzes Leben nicht ein Sch***-Haufen?

Du wirst gestossen,
immer wieder,
in Gruften tief,
es vergrössert sich auch die Schlucht,
und was hilft da mehr,
als in dieser bitteren Stunde,
aus dem Loch sich sauffen.
Stets und ständig.

Sauffen.
Nicht laufen,
sondern sauffen.

Denn
das ist fein,
dann geht es dir besser,
für diesen Moment.

Und ich erinnerte mich,
ach ja,
ich muss
Bewerbungeschreiben
artig fauchen.

Nur damit sie es sehen,
- aber ich bin
ein ehrlicher Mensch,
wenn ich was schreibe,
meine ich das so.

Aber ich will nicht arbeiten,
und nichts mehr tun.
Wenn ich Postbote
oder was wollen die?
dann werde,
was bin ich
für ein Stück Müll?
Was hat das mit mir zu tun?

Wo sind meine Träume?
Ach ja richtig,
du darfst nicht träumen,
du Fascho du,
schlägst alles klein,
weil sie dir bei gebracht haben,
schände deine Seele!

Schände sie
Schände sie
und grab tief
tief dich ein

Seit einem Monat bin ich ein Säufer,
habe mich aufgegeben,
in allen Punkten
denke ich,
habe ich verloren.

und dich holt nur einer raus
das ist der liebe Gott.

Und könnt ihr es glauben,
ihr müsst es saugen
aus meinem Sabermund geschwafelt,

der liebe Gott hat zu mir gesprochen,
durch Zeichen so gross wie
ein Kontinent.

"Sag einfach nein."
Zu diesem Druss,
hat er mir gesagt,
es geht schon gut.

Ich will euch nur sagen,
ich bräuchte einen,
der mir daraus hilft,
wenn es nicht
den lieben Gott gäbe,
das könnt ihr mir glauben,
ich läg im Koma,
einer Lache,
so gut wie Suizid,
davon rede ich immer,
in meinem Trauma.

Wo sind die Brücken,
und da stünde ich,
und ich würde finden,
warum willst du
es denen gut tun,
und dich da runter stürzen?

Dann gehe ich runter,
unter die Brücke,
und das ist meine Brücke,
als Obdachloser.

Die Welt ist kalt,
trotz dass es Gott gibt,
der mir hilft,
durch seine Zeichen
und seine Zuversicht,
die ich teile.

Ich vergass noch
meinen Zorn
zu entladen
auf alle
die es besser
wissen,
gehen
SIE
arbeiten,
wir sind nicht hier,
um uns zu vergnügen,
wir sind hier zum Leiden.

Darfs auch ein bisschen mehr sein
von der Zynik:

Kurzum:
Diese Welt ist kalt.
Die Welt ist kalt,
weil geschundene Seelen
gefälligst sehen müssen,
wo sie bleiben,
sonst werden sie
einfach matt gesetzt.

Mein Zorn:
Ihr werdet eure Autos haben
Ihr werdet eure Jobs haben
Ihr werdet eure Versicherungen haben,
haben!
habt ihr aber eine Seele,
dann werdet ihr das alles auch noch
übermorgen haben.
Aber wenn ihr keine Seele habt,
mit eurem Tod ists vergessen,
und ihr habt umsonst geschändet!

Ich finde Zivilisation zum Kotzen.
Wie ihr sehen könnt.

Was will ich?
Ja, ich will dass wir auf Äckern leben.
Ich will, dass das alles nicht mehr ist.
Alles neu!

Aber da ihr mich für einen haltet,
der irgendwie plemplem ist,
so will ich das verzeihen.
Und wieder vergessen.
Ich bin ja allein.

Denn ich mache es mir so:
Ich halte die Welt an,
in meinen Gedanken,
und dann gibt es euch nicht mehr.
Das nennt man innere Stille, Schweigen und
alles ist dann unablässig verloren,
weil es keine Bedeutung mehr hat.

Diese Leere wird sein
und es ist mein Tod,
für den ich hart arbeiten muss,
- wisst ihr eigentlich,
wie schwer es ist,
zu meditieren?

Und ich habe euch besiegt,
die ihr als schwarze Ungeheuer
den Menschen
die Augen verbindet.

Diese Dämonen sind es,
die uns die Gedanken benebeln,
und ihnen den Garaus machend,
greifen wir zum Alkohol.

Denn es ist eine Sache,
dass es im Grunde
nur darum geht,
diese Täuschung zu erlösen in ein Nirvana.

Mit dem lieben Gott,
der schaltet und waltet,
hab ich noch die Kraft
in mir,
ich sage Lebewohl,
denn ich werde
nicht mehr saufen.
Ha, so billig komme ich nicht in eure Fänge!

Was ich werde tun,
das ist,
was ich immer wollte,
das grosse Loslassen,
ist die neue Arbeit.
Das ist mein wirkliches Seelen-Amt.
Das kann mir keiner nehmen.
Was soll es?
Ich bin allein
mit meinen Sorgen
und tausche sie ein,

für mein Seelenheil.
Das habe ich gewonnen.
 
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Ihr habt verloren, nicht ich.

Das sind große Worte eines Stümpers,
aber so schlecht wie ich,
und so heuchlerisch,
zu sagen,
ihr hättet verloren,
nicht ich,
so schlecht
seid ihr allemal!

- ihr, die ihr die Zeichen und Opfergaben
der Zivilisation vorantreibt,
so blind in eurem Schlaf,
und euch einbildet,
ihr hättet die Weisheit mit Löffeln gefressen!

- ihr die ihr einen ausweglosen Kampf gegen mich führt!
Ihr habt verloren! Fertig. Auf jeden Fall habt ihr verloren.
Ob ich in eurem Zeichen niedergehe,
oder diesem Knast entfliehe.

Wo ist eigentlich meine Flasche Bier?
 
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