Schönheit schützt vor Vogelgrippe

Sternenfeuerwerk

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Zumindest sollen attraktive Tiere weniger anfällig gegen Viren sein - das ist die These, die ein schwedisches Forscherteam aufgestellt hat. Sie haben sich genauer mit einem Vogel beschäftigt - dem Halsbandschnäpper. Er hat zur Zierde einen weißen Fleck auf der Stirn, der auf die weiblichen Vögel anziehend wirkt. Je größter sein Fleck desdo begehrter das Männchen. Eine Theorie besagt, dass die Ornamente bei den Tieren am ausgeprägtesten sind, die besonders gesund sind.

Ein ältere Studie hatte gezeigt, dass die Halsbandschnäpper mit den wenigsten Blutparasiten größere Flecken hatten. In der neuen Studie hatten die Männchen mit großen Fecken, die gegen das Newcastle Virus (Atypische Geflügelpest, nicht zu verwechseln mit H5N1) geimpft waren, mehr Antikörper produziert als die mit den kleineren Flecken.

Mans Andersson, Leiter der Studie, erklärt, dass Parasiten, Bakterien und Viren der Teil der Umwelt sind, der am veränderbarsten ist. Vor allem Viren verändern sich schneller als ihre Wirte, von denen sie leben. Das Weibchen interpretiert offensichtlich den Zierfleck als Gesundheitszeugnis - sie wählt nicht nur den aktuell gesündesten Mann sondern auch den mit der besten Immunabwehr gegen Virusinfektionen.
:stickout2
 
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Nebelkind schrieb:
Je größter sein Fleck desdo begehrter das Männchen. Eine Theorie besagt, dass die Ornamente bei den Tieren am ausgeprägtesten sind, die besonders gesund sind.

Eben. Das hat ja in dem Sinn nichts mit Schönheit zu tun. Diese Männchen sind eben gesünder. Ist ja im Tierreich so, je attraktiver die Männchen erscheinen, umso gesünder sind sie. Und das ist ja auch der Sinn der Sache. Die Weibchen wollen die stärksten Gene für ihren Nachwuchs, die sie finden können. Und beim Menschen läuft das in etwa auch so ab, natürlich da eher unbewußt.;)
 
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