Schmerz

Rose2

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14. Juli 2011
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Schwieriges Verhältnis zum Elternhaus.
Chronisch sich wiederholende innere Schmerzen.
Wie geht man damit um?
Füher: Schmerz gegen sich selber richten, selbstzerstörerisches oder selbstverletzendes Verhalten an den Tag legen. Z.B. Ritzen, Frustfressen, psychische Krankheiten.
Lernprozess findet statt.
Versuch: Den Schmerz irgendwie abzuarbeiten, ohne ihn gegen sich selbst zu richten. Man kauft Spraydosen und beschmiert Häuser. Man reagiert aggressiv auf andere Menschen. Man zerdeppert Geschirr. Man läuft Amok in diversen Internetforen.
Vorschläge:
Konstruktiver Umgang mit Schmerz. Den Lernprozess weiter führen. Meine Vermutung: geradezu manisches "aus sicher heraus gehen", sich in soziale Kontakte stürzen, Texte schreiben, Bilder malen...
Das Ziel wäre, auf legale und kontrkutive Weise den Schmerz zu verarbeiten.
Therapie allein genügt nicht, ist zwar sicher ein nützliches Werkzeug, aber es geht um den Affekt, die Emotion, die auch emotional ausgelebt werden will.
Was wäre möglich?
 
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finde künstlerischen Ausdruck des Schmerzes prinzipiell am konstruktivsten, wichtig ist wohl dabei ein Publikum zu haben. Es gibt auch legale Flächen für Graffiti wo man sprühen kann. Vielleicht so was.
 
Darüber reden hilft auch, ihn mitteilen, aufschreiben. Ich hab ein Gefühlstagebuch, wo ich ihn reinschreibe, wenn er da ist und auch, wenn er wieder geht. Hilft, besser damit umzugehen, weil ich so nachlesen kann, daß er auch wieder aufhört.
Bilder malen hilft auch ein bißchen, laute Musik hören, in Computerspielen austoben.
Auch sehr gut hilft, den Leuten, die einem weh tun, die Meinung sagen, das ist aber zum Teil sehr schwierig.
 
Rose, Du brauchst ein Target, ein Ziel. Müßiggang ist aller Laster Anfang sagte man im vorletzten Jahrhundert, stimmt aber immer noch. Such Dir ein Ziel, das sinnvoll ist und dann setz Dich ganz dafür ein. Dann wirst Du automatisch sinnlose Aktionen vergessen müssen.
 
Du warst noch nie Opfer, oder? Sonst würdest du begreifen, dass die gute alte "Arbeit macht frei" Pädagogik eher dazu anregt, brav zu funktionieren, seine Pflichten zu erlredigen und innerlich vor die Hunde zu gehen.
Wie wäre es mit Urschrei-Therapie? Stell ich mir auch toll vor. Irgendwo hin gehen und laut brüllen.
 
Darüber reden hilft auch, ihn mitteilen, aufschreiben. Ich hab ein Gefühlstagebuch, wo ich ihn reinschreibe, wenn er da ist und auch, wenn er wieder geht. Hilft, besser damit umzugehen, weil ich so nachlesen kann, daß er auch wieder aufhört.
Bilder malen hilft auch ein bißchen, laute Musik hören, in Computerspielen austoben.
Auch sehr gut hilft, den Leuten, die einem weh tun, die Meinung sagen, das ist aber zum Teil sehr schwierig.

Die Meinung sagen ist sinnlos, direkte Opfer-Täter Konfrontation gibt es nicht. Wie in den meisten Fällen.
Man braucht einen Rahmen und eine Struktur, finde die Idee mit den legalen Graffiti Flächen ganz gut, bin eh künstlerisch veranlagt.
 
Das Ziel wäre, auf legale und kontrkutive Weise den Schmerz zu verarbeiten.
Therapie allein genügt nicht, ist zwar sicher ein nützliches Werkzeug, aber es geht um den Affekt, die Emotion, die auch emotional ausgelebt werden will. Was wäre möglich?

Mir hilft es mich körperlich auszupowern.
 
Rose2 schrieb:
Man braucht einen Rahmen und eine Struktur, finde die Idee mit den legalen Graffiti Flächen ganz gut, bin eh künstlerisch veranlagt.

Wenn du ohnehin künstlerisch veranlagt bist, dann kann Malen, denke ich, sicherlich eine gute Hilfe sein, die vorhandenen Emotionen mit Farben "auf das Papier zu schreien". Müssen ja keine Hauswände sein... Wobei ich glaube, dass eine künstlerische Begabung dafür nicht mal wichtig ist, Hauptsache, es bringt der Seele Erleichterung.

Oder aber die Emotionen per Bleistift/Kugelschreiber zu Papier bringen, dir von der Seele schreiben..... Ist ja egal, ob Grammatik korrekt ist, ob Gedichtform, romanartig, oder einfach nur Wortfetzen. Hauptsache, raus aus der Seele...

Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Form findest.

Lichtpriester
 
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Die Meinung sagen ist sinnlos, direkte Opfer-Täter Konfrontation gibt es nicht.

Auch wenn es sie außerhalb nicht gibt, kann man sie doch innerlich herbeiführen durch Regression in das verletzende Ereignis. Dazu sollte man jedoch jemand haben, der sich damit auskennt und dabei hilft. Und man muß bereit sein, die Situation nochmals zu durchleben.
 
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