Reisen für die eigene Seele

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He, immer noch im Vorgestern?^^

Und lass mal endlich die Romane über mich sein, das wird wieder unsachlich. :sleep:

Du bist doch Seherin. Wie arbeitest du, wenn du eigene Probleme hast?

Fühlst du dich etwa angesprochen ?

Ich arbeite dann gar nicht, weil ich nur arbeite, wenn es mir richtig gut geht, so wie heute ;-)
 
Können wir die ... ich mag weder das Wort "Krafttier" noch "Reisen" .... ätherischen Dimensionen gezielt nutzen, um an uns zu wirken? Das sind die Themen, an denen ich arbeite.
O.k., hier haben wir verschiedene Sichtweisen. Den Begriff "Reisen" sehe ich jetzt nicht so eng, das Kind muß einfach einen Namen haben... Das Totem, das "Krafttier" (na schön, Harner läßt grüßen), ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens geworden und nur dank IHR habe ich einiges überstanden, das mich sonst wahrscheinlich psychisch zerbrochen hätte. In wie weit man das jetzt als "an sich wirken" bezeichnen kann, weiß ich nicht... Ich hab's einfach als tatkräftige Hilfe empfunden, für die ich sehr dankbar bin und die aus mir das machte, was ich jetzt bin...

LG
Grauer Wolf
 
Die oben beschriebene Seherin hatte hervoragende Technik, war aber nicht in der Lage, sie für sich selber anzuwenden. So war mein Eindruck. Als jemand von außen kam, stürzte ihr "Kartenhaus" zusammen.

Ja, genau das, die Überprüfung bzw. Selbsterfahrung die eben den meisten Esoterikern fehlt.

Okay, d'accord, aber meine Aussage geht dahin: Für mich ist Esoterik, als Sehen, nur sinnvoll, wenn ich damit a) mich selber besser verstehe, vlt sogar in der Lage bin, eigene Themen erfolgreich zu bearbeiten, und dann b) infolge der Selbstkompetenz besser in der Lage bin, anderen zu helfen.

Oder: Ich will nur den Job machen, traditionelle Schamanenarbeit liefern, und werte sowas als "Püschokologie" ab. Weil es nicht bei Harner steht, und nicht der neuen Mode entspricht.

Na ja, beides ist eigentlich richtig. Zum Einen einmal die persönliche Entwicklung um überhaupt zielführend arbeiten zu können, und dann einfach den Job zu machen.

So sehe ich das auch, man geht oft ins Außen, um nicht das Eigene anschauen zu müssen. Dh, die Status- oder beruflichen Erfolgsfragen werden wichtiger, als selber wachsen und lernen zu wollen. Man hat keine Zeit mehr, hat Termine, Finanzamt an den Hacken, whatever.

Na ja, ist ja auch oft Thema. Frau oder Mann lässt sich scheiden, braucht ein Einkommen und macht halt ein paar Kurse. Und nachdem das Geld knapp wird, arbeitet man dann halt auch relativ schnell. Und die meisten Lehrer bieten ja auch kein vernünftiges berufliches Coaching an, damit die Leute in den Beruf finden können. Ist ja ok zu arbeiten, jeder der einen Beruf beginnt, muss halt auch lernen diesen Beruf auszufüllen. Nur nach irgendeiner halbseidenen Ausbildung den Klienten einzureden man kann Krebs heilen, das kann halt ziemlich in's Auge gehen - und nicht nur rechtlich.

Darauf will ich hinaus. Ich habe die Ansicht, man muss die Absicht und Zielsetzung haben, sich zu entwickeln. Es muß imho herausgefilterter Wille und Weg sein, an der individuellen Entwicklung zu arbeiten.

Natürlich muß man das. Esoterik als Esoteriker ist ein Weg, und kein Ziel. Es ist laufende Weiterentwicklung. Und bei den "ganz großen" kann man sowieso nur mitspielen, wenn man die entsprechenden Anlagen hat und sich wirklich intensiv und mit verschiedenen Techniken beschäftigt.

So wie ich es sehe, sind die Probleme der Weg. Dein Schicksal setzt dir Krankheiten, Probleme und Sorgen dahin, damit du lernst, sie zu bewältigen, damit du lernst, selber zu lösen. Und dieser Weg ist wie eine Zwiebel, es geht immer weiter. Auch Erleuchtete haben Probleme, haben Konstellationen, die stressen. Es ist imho nie zu Ende.

So ist es. Und mit jedem Schritt den Du gehst werden die Aufgaben schwieriger, die Du gestellt bekommst. Nur ist halt in unserer Gesellschaft das Verdrängen von Problemen sehr weit verbreitet, und es wird halt dann eher verdrängt als aufgearbeitet. Ja, es geht immer weiter, und es ist eine tolle Möglichkeit sich zu entwickeln.

Es gibt auch Methoden, die man ausführen kann, wenn man schwach ist und unperfekt. Man muß nur wissen, wie es geht. Niemand ist immer groß & stark, weiß alles, sondern es geht darum, auch in der Schwäche und Unzulänglichkeit, der eigenen Unperfektion hinzuschauen. Das zu wollen und zu können ist großes Potential.

Darf man das denn, in einer Welt die uns immer nur die Perfektion einredet? Ich verstehe Menschen, die sich schwer tun. Aber es ist halt wirklich Grundbedingung, um sich zu entwickeln.

Viele sind starr vor Ehrfurcht! ;) Als ich eine erste Schamanensitzung hatte, wo es wirklich albern & diffus zuging, war ich nicht in der Lage zu sagen: Öhm, nee, so nicht. Ich will keine Behauptungen, ich will Ergebnisse. Ich habs geschluckt und gezahlt, wg Ehrfrucht vor der heiligen Mütze. *chrr*

Du kannst es aber auch als Anfänger nicht wissen. Ich habe auch bei Reiki I eine Lehrerin gehabt, die nicht wirklich gepaßt hat. Und bei Reiki II habe ich mir dann die Lehrerin selber ausgesucht, sie gespürt, das was sie gesagt hat auch beurteilen können. Sie war die einzige, die aus der gesamten Meisterliste für mic hin Frage gekommen ist. Und ich war völlig überrascht von dem Menschen, den mir das Universum da geschickt hat um mich in meiner Entwicklung zu fördern.

Ich würde nie für andere reisen. Ich würde eher in eine Traumreise führen, was ganz Einfaches wie: gehe in deinen Heilungstempel - und selber erfahren lassen.

Es gibt auch im schamanischen Techniken der normalen Energiearbeit, wo an sich kein großes Brimborium rundherum notwendig ist. Meine jetzige Lehrerin ist auch so ähnlich, auch sie tut physisch praktisch kaum etwas, wenn sie arbeitet. Wenn man die Augen zu hat, merkt man von ihrer Arbeit kaum etwas, wenn man es energetisch nicht spüren kann was passiert.

Rituale haben natürlich einen gewissen psychologischen Effekt, egal ob es sich um eine sanfte Trance oder einfach um Anker für das Unterbewußtsein handelt. Nur letztendlich braucht es kein Ritual, Ankern lässt sich auch anders (z.B. mit Ölen), Trance geht mit Meditations- oder Hypnosetechniken wesentlich schneller als mit Trommeln. Zum Teil sind Rituale ja auch nur Fokussierungstechniken für den Heiler selber und betreffen den Klienten gar nicht.
 
Mir geht es darum: Wie arbeitet man gezielt an eigenen Problemen?

Selbsterfahrung machen (es werden auch Selbsterfahrungen angeboten, die nicht nur für Psychologen/Therapeuten sind) und dann die aufgetretenen Themen sehen und bearbeiten. Der Weg, den jeder Therapeutisch arbeitende gehen muß.

Kann man mit den Reisen zB seine eigene Seele bearbeiten, Traumatas auflösen, Krankheiten heilen? Süchte überwinden?

Ja, kann man. Wobei halt die schamanische Heilreise nur EINE der Möglichkeiten ist, und nicht notwendigerweise zum Ziel führen muss. Aber gerade das schamanische bietet ja auch über die Heilreise hinausgehende Techniken, z.B. Rückführung, Ahnenarbeit etc.

Können wir die ... ich mag weder das Wort "Krafttier" noch "Reisen" .... ätherischen Dimensionen gezielt nutzen, um an uns zu wirken? Das sind die Themen, an denen ich arbeite.

Natürlich. Schafft jeder Schüler mit Reiki I. Letztendlich findet eh jeder seine eigene Methode um mit Energiearbeit umzugehen ... und je mehr man an Techniken kennt, desto leichter findet man halt seinen ganz persönlichen Weg. Die fast panischen Abgrenzungen zwischen den einzelnen Techniken sind eher ein gruppendynamisches Phänomen ("ich besser als du"), als dass echte Unterschiede bestehen würden.

ZB indem man einen inneren Schamanen/IN oder HeilerIN aktiviert und persönlich fragt, bitte mal Bilder/Antworten zu dem Punkt/Thema.

Ja, geht. Und vielleicht wirst Du dann deine Antworten in der Meditation, im Traum oder im Außen bekommen. Das wesentliche ist fast weniger die Antwort, sondern diese auch wahrzunehmen. Und wenn Du die wahrnehmen kannst, dann hättest Du auch schon vorher den Spiegel wahrnehmen können, den Du im Außen zu deinen Themen bekommen hast. Nichts desto trotz wird sich aber dein(e) Heilerin, sprich dein Unterbewußtsein, um Themen herumdrücken, die dir unangenehm sind, wo Du nicht hinschauen kannst oder gar keinen Zugang hast. Und genau da macht dann die äußere Führung einfach Sinn. Oder einmal mit einer anderen Technik zu probieren an die Themen ran zu kommen (z.B. mit einer Familienaufstellung, Kinesiologie etc.).
 
Hi Ho!

Das im Anfangsposting Beschriebene würde ich einfach mal Betriebsblindheit nennen. Gerade die eigenen Baustellen objektiv betrachten ist imho sauschwer, und Schamanen müssen nicht die obererleuchteten Säulenheiligen sein. Es gibt richtige Gesäßviolinen, die aber einen guten Job abliefern, wenn sie um eine Sitzung gebeten werden.
Nichtsdemsotrotz sollte in der Zunft Arbeit in Sachen Selbstentwicklung geleistet werden, habe ich selber an mir und auch bei anderen schamanisch Arbeitenden beobachtet. Und da kann durchaus mit Techniken wie z.B. dem Seelenspiegel, Chakrentieren etc. gearbeitet werden. Aber ich finde das relativ schwer, weil wenn man selber in der Suppe drinhockt, hat man nicht so den Überblick. Darum finde ich die Idee, ab und an einen Kollegen drüberschauen zu lassen, sehr gut. Der sieht das Problem von außen und hat mehr Überblick.

Gruss,
T.
 
Mir geht es darum: Wie arbeitet man gezielt an eigenen Problemen? Kann man mit den Reisen zB seine eigene Seele bearbeiten, Traumatas auflösen, Krankheiten heilen? Süchte überwinden?

Ja. Kann man. Wie? Erstens braucht es eine recht "gnadenlose" Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Dann zur Sicherheit einen kompetenten schamanischen Ansprechpartner, der das auch drauf hat, so als Feedback und um Mindfuck und Fehler auszuschließen, ohne einem seins aufzudrücken (hihi, da find mal wen, die meisten verkaufen ihr Weltbild gleich mit). Die Methoden sind die üblichen schamanischen Techniken. Teils auch recht harte Konfrontationen mit sich selbst, anderes wiederum ist sanft.

Ob es klappt, weiß man hinterher, wenn es wirksam wurde, so wie bei anderen Methoden wie Psychotherapie auch. Es gibt Nebenwirkungen: das Leben und Gewohnheiten krempeln sich um. Bei mir war das bisher so und es ist ein kontinuierlicher Prozess.

LG
Any
 
Fühlst du dich etwa angesprochen ?

Klang etwas so, aber man konnte es auch anders lesen. Sry, wenn es anders gemeint war.

Ich arbeite dann gar nicht, weil ich nur arbeite, wenn es mir richtig gut geht, so wie heute ;-)

Okay, es arbeitet dich, lach, aber gehst du nun eigene Probleme an, gezielt, oder gehst du lieber dahin, für andere hilfreich zu wirken? Wenn a zutrifft, wie machst du es? lg
 
Ja, genau das, die Überprüfung bzw. Selbsterfahrung die eben den meisten Esoterikern fehlt.

Ja, es wird oft nur geglaubt, oder es wird etwas behauptet.



Na ja, ist ja auch oft Thema. Frau oder Mann lässt sich scheiden, braucht ein Einkommen und macht halt ein paar Kurse.

Häufig so, so ist die Zeit. Oder die Leute sind wohlhabende HP, machen x Kurse, haben 20 Ausbildungen, alles so Zeiterscheinungen.



Und bei den "ganz großen" kann man sowieso nur mitspielen, wenn man die entsprechenden Anlagen hat und sich wirklich intensiv und mit verschiedenen Techniken beschäftigt.

Wenn es dein KARMA ist, wirst du eben Profi. Deine Bestimmung erzwingt den Weg, doch du hast die Wahl: Entdecke, das es wirklich -deins- ist, und stimme aus ganzen Herzen zu. Dann wird die Seele UND du glücklich! :)



Und mit jedem Schritt den Du gehst werden die Aufgaben schwieriger, die Du gestellt bekommst. ...Ja, es geht immer weiter, und es ist eine tolle Möglichkeit sich zu entwickeln.

Lass uns nicht zu den gucken, die verdrängen. Es ist nicht ihr Weg! Ich habe zB mal als ich Craniosacral kennenlernte, alle "bekehren wollen". Bis ich entdeckte - das geht so tief, das ist Arkanakarte, das ist gesetzt. Das bestimmst du nicht, ob du Cranio machst. Das ist WEG. Und so habe gelernt, toleranter und entspannter zu reagieren, wenn Menschen Erkenntnis nicht zulassen können.

Es würde ja ihr Schicksal verändern, wenn sie gutes Reiki, Cranio, Aufstellungen oder Traumreise erfahren!





Darf man das denn, in einer Welt die uns immer nur die Perfektion einredet?

Ich finde, man muß - wer nur den dicken Willi auf den Tisch legt, wird scheitern. Glaubhaft ist der, der wie Beuys "seine Wunde zeigt".



Und ich war völlig überrascht von dem Menschen, den mir das Universum da geschickt hat um mich in meiner Entwicklung zu fördern.

Und man lernt auch an den negativen Figuren. Wenn man es kann.


Trance geht mit Meditations- oder Hypnosetechniken wesentlich schneller als mit Trommeln.

mein Reden! ;)
 
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Ob es klappt, weiß man hinterher, wenn es wirksam wurde, so wie bei anderen Methoden wie Psychotherapie auch. Es gibt Nebenwirkungen: das Leben und Gewohnheiten krempeln sich um. Bei mir war das bisher so und es ist ein kontinuierlicher Prozess.

Da möchte ich gerne noch was ergänzen. Viele Menschen sind ja heute mittlerweile der medizinischen Pulverlmeinung, ich gehe zum Therapeuten oder zum Esoteriker, dann kriege ich ein Pülverchen (eine Therapie, eine Beratung) und dann ist alles ganz anders.

Nö, ist es nicht. Wie Du richtig sagst, das Leben krempelt sich mit vielen Themen um, und das muss einmal integriert werden, mit dem Partner, den Kindern, der Familie, dem Freundeskreis, im Beruf ....
Diese Systeme sind aber statisch, sie haben sich nicht verändert. Dadurch sieht man sich oft mit Unverständnis konfrontiert, oft auch mit offener Ablehnung weil man halt für die Umgebung nicht mehr so bequem ist. Schlimmstenfalls, wenn es noch Themen gibt, die einen binden, kann das dazu führen dass einen das umgebende System genau dort hält, wo man vorher war.

Der andere Aspekt ist - ich habe ein Thema gelöst und jetzt ist alles ganz anders. Ja, kann sein, besonders bei Themen wo es ganz intensiv um eigene Gefühle geht. Aber meine Arbeit nachher ist es, mit diesen Veränderungen SELBER auch umgehen zu lernen. In dem Moment bin ich mir selber ja fremd, weiß oft nicht wie ich handeln soll. Mangels neuer Ideen - hier wieder das Thema Kreativität das oft gehemmt ist - falle ich wieder in alte Muster zurück ... einfach deshalb, weil ich keine Handlungsalternativen habe. Das heißt zu einer guten Therapie gehört nicht nur die persönliche Veränderung, sondern auch ein gewisser Anteil Verhaltenstherapie, um neue Verhaltensweisen zu ermöglichen - insbesondere dann, wenn es eben im Hintergrund noch jede Menge an Themen gibt, die noch nicht gelöst sind.

Kleines Beispiel: K ist ein "gaches Heferl" und hat ein Wutthema. K hat dadurch schon oft Probleme durch Wirtshausschlägereien gehabt. Grundlage ist hier, dass K nie gelernt hat, seine Wut in anderer Form auszuagieren, Probleme und Differenzen in anderer Form zu lösen. Ich kann jetzt das Wutthema auflösen. Aber wie kann K jetzt reagieren, wenn er provoziert wird? Er hat immer zur zugeschlagen, wenn er sich beleidigt, herausgefordert, bedrängt gefühlt hat. Er kommt gar nicht auf die Idee, sein Gegenüber vielleicht nur anzulächeln, sich umzudrehen und wegzugehen ....
 
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