Plädoyer für Planeten Erde

X-Toy

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Heho.

langsam ist es mir logisch, dass Planet Erde in unsere Horoskope integriert werden muss.
Es kommt mir so vor, als ob diese künstliche Trennung von Erde und Radix mit unserem Leib-Seele-Problem zu tun hat, dass wir also schwierigkeiten haben, unsere irdische existenz auch körperlich voll anzuerkennen.

Die Erde ist ein besonderer Planet, klar, da leben wir alle drauf. Und er wird dem Stier zugeordnet. Das ergibt für mich mehr Sinn, als die Zuordnung der Venus zu Stier, da Stier einfach eine bodenständigkeit und erdhaftigkeit verkörpert, die mit der venus nicht zu realisieren sind.

Stiere sind auch besonders begabt, was erd-dinge angeht, sie spüren und leben leichter die verbundenheit mit ihrer irdischen heimat.

was meint ihr denn dazu?

x.toy
 
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Ha! :D
hallo harald-toy ;)

hm.. bis auf das problem, dass wir die angelegenheit aus sicht der erde betrachten..

klar.. warum nicht?
aber die haben sie alle in der mitte der radix..
und der geburtsort spielt ja auch ne rolle.. und somit ist die erde ja zu nem teil eh schon miteingebaut.. bei der radix-herstellung ;)
 
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hi harald-toy :),

... interessante betrachtungen sagt dir mein stier-mond in hs12, der sich persönlich aber eher in gegenteilige richtungen transformiert ...

arnold hatte in diesem vulkanus-thread schon einmal auf die innere erde hingewiesen ...

Hier ist der römische Gott Vulkanus gemeint, der dem griechischen Hepahistos gleichzusetzen ist. Hephaistos war Gold- und Waffenschmied, ging selbst aus einer Liebesaffäre der Götter hervor. Der esoterische Herrscher ist hier jedoch die Erde selbst im zweiten Haus, aber in deren Tiefe ist Hephaistos angesiedelt. Die esoterischen Herrscher wurden von Alice Bailey übernommen, also vom API.

als mondsüchtel (spezielle verbundenheit) finde ich den kontext zw. der entstehung des mondes aus einer womöglichen kollision mit der erde heraus erwähnenswert. hierzu gab es vor einigen wochen einen aufschlussreicheren spiegel-artikel ... liegt bei mir irgendwo herum.

DER SPIEGEL (15/2006) - 10.04.2006 (11995 Zeichen)
ASTRONOMIE : Gewaltsame Geburt
Himmelsforscher haben herausgefunden, seit wann der Mond um die Welt kreist: Der bleiche Begleiter entstand, als ein fremder Planet mit der Erde zusammenstieß - und dabei zerstört wurde.


http://www.wissenschaft.de/wissen/news/216415

Erde und marsgroßer Planet "zeugten" gemeinsam den Mond

Chemische Zwillingselemente helfen Forschern bei Vaterschaftstest


Der Mond ist das gemeinsame "Kind" der Erde und eines Mars-großen Planeten. Aus der Kollision dieser beiden Himmelskörper ging vor spätestens 4 Milliarden und 533 Millionen Jahren der Mond hervor. Das zeigen geochemische Untersuchungen von Erd-, Mond und Meteoritengestein. Im Fachmagazin Science (Bd. 301, S. 84) erklären Carsten Münker von der Universität Münster und seine Kollegen, wie sie den "Vaterschaftstest" durchführten.

Aus Untersuchungen des Gesteins, das die Apollo-Astronauten vom Mond mitbrachten, ist bekannt, dass die chemische Zusammensetzung des Mondgesteins dem der Erde sehr ähnelt. Es gibt aber auch Unterschiede. So hat der Mond zum Beispiel einen viel geringeren Eisenanteil als die Erde. Aus den Gesteinsuntersuchungen und aus Simulationsrechnungen ging die heute favorisierte Theorie hervor, wonach der Mond bei der Kollision der Erde mit einem Mars-großen Planeten entstanden ist.

Doch viele Detailfragen dieser Theorie sind noch offen. Die Wissenschaftler aus Münster wollten jetzt zusammen mit Kollegen vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie herausfinden, wie viel des Mondmaterials von der Erde stammt und wie viel der bei der Kollision zerstörte Planet beisteuerte. Sie nutzten dabei eine Besonderheit der beiden chemischen Elemente Niob (Nb) und Tantal (Ta) aus: Diese beiden Elemente verhalten sich fast immer wie eineiige Zwillinge.

Beide Elemente gehören zur fünften Nebengruppe des Periodensystems und haben damit fast identische chemische Eigenschaften. Niob und Tantal kommen fast überall im Sonnensystem im selben Verhältnis vor, da es kaum einen Prozess gibt, der sie unterschiedlich behandelt und damit ihr prozentuales Verhältnis ändern würde.

Doch die Forscher fanden, dass in Erdkruste und Erdmantel etwa 30 Prozent Niob fehlen. Das liegt daran, dass es doch einen Unterschied zwischen Niob und Tantal gibt: Bei den sehr hohen Drücken, wie sie im Erdinnern herrschen, konnte sich Niob im Metallkern der Erde lösen, Tantal aber nicht. Bei Meteoriten, die von kleineren Asteroiden abstammten, fanden die Wissenschaftler diesen Niob-Fehlbetrag nicht - nicht einmal bei Meteoriten vom Mars. Nur die Erde ist groß genug, um in ihrem Inneren den für die Trennung von Niob und Tantal notwendigen Druck aufzubauen.

Die Ausnahme war das Mondgestein. Obwohl der Mond kleiner als der Mars ist und den Niob-Fehlbetrag damit nicht selbst erzeugt haben kann, weist auch sein Gestein solch einen Fehlbetrag auf. Aufgrund der Größe dieses Fehlbetrags errechneten die Forscher, dass mindestens die Hälfte des Mondmaterials von der Erde stammen muss. Das übrige Material steuerte der zerstörte Kleinplanet bei.

Unter Berücksichtigung ihrer älteren Forschungsergebnisse skizzieren die Wissenschaftler folgendes Szenario: Vor etwa 4,56 Milliarden Jahren bildete sich unser Sonnensystem aus einem Gas- und Staubnebel. 99 Prozent des Materials sammelten sich in der Sonne, ein Prozent blieb für alle Planeten und Asteroiden übrig. Spätestens vor 4,533 Milliarden Jahren war die Bildung der Erde abgeschlossen.

Etwa zur gleichen Zeit stieß die Erde mit dem fremden Planeten zusammen. Dieser wurde zerstört. Seine Bruchstücke wurden zusammen mit Material aus Erdkruste und Erdmantel in eine Umlaufbahn um die Erde geschleudert. Daraus bildete sich dann der Mond. Da sich Niob und Eisen bereits vorher im Erdkern konzentriert hatten, gelangte nur ein geringer Prozentsatz dieser beiden Elemente in das Mondmaterial.
http://yso.mtk.nao.ac.jp/~kokubo/moon/kit/movie.html
 
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