Online-Geschichte

Goyuburu

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9. Juni 2009
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318
Wär vielleicht ganz witzig, den Versuch zu starten hier eine Endlosgeschichte ins Leben zu rufen, an der jede/jeder, die/der Lust verspürt, daran teilzunehmen sie mit ein paar Sätzen ergänzt, ähnlich einer Assoziationskette.

Ungefähr so...

Metis schrieb

Als die Tür hinter mir ins Schloss viel,
wusste ich das dies kein Traum war !

Ich blickte in den Raum und konnte deutlich erkennen
was um mich herum geschah.

Vieles was ich einst zuvor für fraglich hielt
erwies sich nun als real.

Goyuburu schrieb

Dunkelheit umgab mich zwar,die eine gespenstische Spähre austrahlte, doch vor mir tanzten grelle Lichtreflexe, wie ein losgelöster, elementarer Tanz von phosphorierenden Irrlichtern, die ich von meiner letzten Reise in die düsteren Moorlandschaften der Highlands her beobachtet hatte.

Immer tiefer drang ich in den von zähen Nebelschlieren durchzogenen Raum ein, atmete die schwere und süßliche Luft , die stickig und schwer nach Metall schmeckend wie ein bleierner Vorhang auf meiner Zunge lag und das atmen schier zum unerträglichen Überlebenskampf meiner Sinne werden lies.

Es gab nun kein Entrinnen mehr, dass Schloss lies sich nicht mehr öffnen, der verfluchte Schlüssel für immer verloren, dieser verruchte Schlüssel, den ich einst bei einer meiner Orientexpeditionen auf einem arabischen Hehlermarkt für viel Geld erstanden hatte und von dem es hieß, er würde das Tor in die Totenstadt " Athris Shadal" öffnen.

Metis schrieb

Nun stand ich hier, ... ganz alleine ... und hegte keine Zweifel mehr,
das mich das Schicksal an diesen seltsam Ort geführt haben musste.

Das konnte kein Zufall sein, denn plötzlich spürte ich ein Gefühl der Geborgenheit welches tief durch meine Seele drang.

Doch plötzlich ... ein Geräusch ..., und ein Windhauch fuhr durch den Raum, der immer größer zu werden schien !

Es war gespenstisch aber trotz allem weckte es immer mehr Neugier in mir,
was wohl hinter dieser Tür verborgen sein könnte,
die ich nun,
nachdem sich die Lichtreflexe und der Nebel verzogen hatten, erkennen konnte.

Dieses Geräusch ... es kam eindeutig von dort ...


Goyuburu schrieb

Der anfangs als zart und bedächtig wahrgenommene Windhauch wich einem sich von fernher ankündigendem, erschreckend lautem und bedrohlicher werdendem Grollen, gleich eines dumpfen, ehernen Polterns, als wenn abertausende Schreckensgeister ihren frevelhaften Tanze der Verruchtheit nachgehen würden und dieses fürchterliche Raunen, wie aus dem tiefsten, endlosen Schlund des magmaheißen Erdinneren entsprungen, als ob es mit weitaufgerissenem, geifernden Maule eines fernen profanen Jahrhunderts der gallertartigen kokytischen Meeresstrudel emporgestiegen, das unendliche Universums mit stygischer Urgewalt verschlingen wollte.

Ich wich augenscheinlich zurück, gepackt von nackter, nie gekannter Angst, die schweißtropfend wie manifestierter, klammer Irsinn meine Wangen in Sturzbächen herablief, begleitet von dem monoton pulsierendem Echo meiner Halsschlagader, die satt und hektisch aus meinem angespannten Fleische trat, als wollte sie mich erlösend zerbersten um den adrenalingesättigten Körper in die morphoischem Traumlande eines grausamen Orchesters des ewigen Todes zu wiegen.

Der Schlüssel war verloren, mir blieb keine Wahl, als weiter der unheilkündenden Kulisse von jener Symphony der nebulösen Ungewißheit und blasphemischer Akkustik zu folgen und leise schritt ich auf Zehenspitzen näher und näher an diese neuerliche Tür, die sich wie ein gähnender Brunnen des Abyss in mein überreiztes Gehirn einbrannte, wie ein dem Firmament sich entgegenstreckender Zeigefinger drohend vor meinen weitaufgerissenen Augäpfeln, besselt der Furcht vor dessen, was mich hinter diesem abscheulich figureskem Portal erwarten würde, daß sich geschmückt mit allerlei mir unbekannten heidnischen Symbolen wie ein gewaltiges Tor der Verderbnis erhob.


Metis schrieb

Durch meine Gedanken schossen Fragen, wie unzählige Blitze, ...
Fragen darüber, was wohl passieren würde, wenn ich diese Tür öffne ? ...
"Würde ich eventuell etwas sehen was ich gar nicht sehen möchte, etwas, was meinem Physischem Leib schaden könnte oder aber eben meiner Seele alles nehmen könnte was sie beinhaltet ? ... würde ich vielleicht auf eine gewisse Art die Büchse der Pandora öffnen, oder würde ich mir einen Weg in die Unendlichkeit offenbaren ? ... würde meine Neugier mich wieder einmal soweit bringen das ich etwas tue was ich lieber hätte bleiben lassen sollen ?"

Diese Fragen schossen mir durch meine Gedanken wie Blitze der erzürnten Götter des Firmament`s,
und ebenso wie eine Zeitlupenerfahrung, die ich während eines Unfalls hatte, der mich damals schon fast mein irdisches Leben kostete, nur weil ich schon des öfteren so neugierig war und auf einer meiner Expeditionen in eine tiefe Grube viel, während ich nach einem Artefakt griff, das ich vor meinem irdischen Auge zu sehen glaubte.

Ich konnte nicht weichen und streckte meine Hand in Richtung der Tür, um den Griff zu berühren und Ihn langsam und vorsichtig hinunter zu drücken, damit ich meinem inneren Trieb, der mich trotz all der unsicheren Gedanken und Ängste die ich mittlerweile verspürte, immer wieder ständig dazu drängt diese Tür zu öffnen, letztendlich folgen würde ........


Goyuburu schrieb

Festen Willens, doch zitternder Erwartung dessen, was mich wohl hinter diesem folgenschweren Schrittes erwarten würde, umschloss ich den Türgriff und bog die reich verzierte und wuchtig altertümliche Türklinke mit einem quietschendem Geräusch nach unten.

Rost und Grünspan, hatte sich auf diesem Griffe gebildet und fast gänzlich seine ehemals imposante Erscheinung beinahe vollends zerfressen, ein physikalischer Prozess, wie man ihn aus von Jahrhunderten langer in Vergessenheit anheimgefallenen und verschlossenen Räumen her kannte, wenn faulige Gase des Erdinneren und das stetige Tropfen von gährendem, kontaminierten Wasser, dass von urzeitlichen Stalagmiten auf einst imposante menschliche Errungenschaften fiel, sich durch Verfall und Korusion zu manifestieren trachtete.

Merkwürdigerweise schien das Portal nicht abgeschlossen zu sein, denn wenn auch nicht geräuschlos, doch zaghaft knarzend und ächzend schob ich das Portaltor einen Spalt auf, nur soviel, um einen scheuen doch neugierigen Blick in das Innere Unbekannte fernab dieser unheimlichen Tür des Grauens, das ich hinter ihr wähnte, zu erhaschen.

Das Poltern und Toben, dass anfangs zu vernehmen war, wechselte einem gellendem und zischendem Kreischen, als wenn ich in den verfluchten Hort der allesverschlingenden Furien eingedrungen wäre und diese nun in sämtliche Richtungen ausstoben, um meinem profanen, weltlichen Blicke zu entgehen.

Ein beißender Gestank, einem epochalem Schlachtfeld eines Vlads gleich, strömte sich meiner geschundenen Nasenflügel mit einer solchen durchdringenden Wehemens entgegen, dass ich krampfhaft innehielt, um dem Würgen, dass sich aus meiner Magengrube bedrohlich emporformte, sich nach Erlösung ringend durch dem Erbrechen des Mageninhaltes Freiraum zu verschaffen, Einhalt zu gebieten, um auf keinen Falle die Aufmerksamkeit eventueller Monstrositäten oder anderweitiger Gefahren auf mich zu lenken.



wär cool, wenn sich ein paar kreative Köpfe zusammenfinden würden, bis denne...:zauberer1
 
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