Nordische Götter und astrologische Archetypen

norbertsco

Sehr aktives Mitglied
Registriert
1. Mai 2007
Beiträge
1.686
Ort
Altena, Deutschland
Hallo,

Odin ist einer der Hauptgötter in der nordeuropäischen Göttermythologie.
Abhängig von der geographischen Zuordnung wurde er auch Wotan genannt.

Der Vater von Odin war Burr. Die Mutter war die Riesin Bestla.
Burr war der Sohn von Buri. Buri wurde von einer Kuh aus dem Eis freigeschleckt und gilt als zwitterhafter Urahn des Göttergeschlechts der Asen.
Bestla war die Tochter des Riesen Bölthorn.
Odin hatte die zwei Brüder Vili (Wille) und Ve (heilig).
Diese drei Brüder erschlugen den Urriesen Ymir und schufen aus ihm die Welt.

Odins Götterpferd war der achtbeinige Sleipnir. Die Zahl Acht wird aus der MRL herkommend dem Pluto – Skorpion zugeordnet.
Sein Ring war Draupnir, von dem in jeder Nacht acht gleichartige Ringe abtropfen. Nicht nur in der Anzahl der Ringe, sondern auch im Symbol der einander berührenden Ringe taucht die Zahl Acht wieder auf. Denn zwei miteinander verbundende Ringe zeigen die Acht.
Er wird oft als Rabengott bezeichnet. Seine beiden Raben fliegen in der Nacht aus und berichten ihm morgens alle Neuigkeiten. Die Nachtaktivität und die Raben haben eine enge Verwandschaft zum Skorpionhaften mit einer Zutat von Saturn.
Einer der Mythen ist die Selbstaufopferung zur Erlangung von Kenntnissen über die Schriftzeichen.
Das Selbstaufopfern und das Selbstquälerische ist plutonisch.
Im Jenseits (Walhall) erwartet Odin die gefallenen Krieger und führt dort das „wilde Heer“, das Heer der Toten.
Er gilt auch als Gott des Skaldenmets, das aus Blut und Honig gebraut wird. Durch das Trinken des Skaldenmets soll die Dichtkunst erworben werden und es ermöglicht einen adlerhaften Flug in die Höhen. Das Skaldenmet ist eher dem Neptunischen beizufügen. Der Aufstieg als Adlers ist eine Teileigenschaft, zu der sich ein dem Guten zugewandter Skorpion hinentwickeln kann.
Vor Schlachten wurde Odin oft geopfert, um den Erfolg zu gewährleisten. Diese „Heils“ - Erlangung kann im gewissen Umfang dem Jupiter zugeordnet werden.
Odin gilt auch als zauberkundig und Beherrscher der Magie. Das ist eine plutonisch – neptunische Mischung.

Die Heimat von Odin und der Asen war Asgard. Das wurde schon vor über 1000 Jahren zwischen dem Fluß Don und dem Ural geograpisch verortet. Von dort zogen sie in Richtung Nordwest über Deutschland nach Skandinavien. Nur dort im Nordwesten des Horoskops im Skorpion konnten sie eine neue Heimat finden, die der Boden für die späteren Sagen und Mythen wurde.

Odin läßt sich im Wesentlichen dem Skorpion/Pluto zuordnen. Dazu kommt eine etwas größere Zutat Fische/Neptun und zwei etwas kleine kleinere Anteile Steinbock/Saturn und Schütze/Jupiter.

Beste Grüße

norbertsco
 
Werbung:
Interessant!

Da möchte ich gleich noch ein göttliches Planetoidenpaar vorstellen:

Frigga/Freia (77/76) - Odin/Wodan (3989/2155)

:)
 
Hallo,

Sonne und Mond

Sie sind vermutlich die populärsten Betrachtungsgegenstände in der Astrologie. Aber mit den Tierkreiszeichen Löwe und Krebs, denen Sonne und Mond zugeordnet werden, sind sie nur zwei von zwölf astrologischen Archetypen.
In der nordischen Mythologie stehen Sonne (Sol, Sunna) und Mond (Mani) in der Hierachie des Göttergeschlechts der Asen nur an nachgeordneter Stelle. Das ist in den Mythen anderer alter Kulturen oftmals genauso.
Eine Besonderheit in den Schriften der Edda ist, daß die Sonne weiblich ist und der Mond männlich.

Sonne und Mond waren die Kinder des Mundilfari und sie waren beide sehr schön.
Sol lenkte einem Pferdewagen, der entlang des Himmels fuhr. Zur Kühlung der dabei entstehenden Hitze brachten die Götter Blasebälge an den Schultern der beiden Pferde Arvakr (früh wach) und Alsvithr (sehr schnell) an. Die Sonne steht ja auch für Hitze und gehört zum Element des Feuers.
Der Mann von Sol war Glenr (Öffnung in der Wolken).
Der Sonnenwagen wird vom Wolf Hati verfolgt, der diesen verschlingen will. Im Bild der Sonnenfinsternis wird die Verschlingung der Sonne duch einen Wolfsrachen gesehen.

Mani bestimmt den Lauf des Mondes und wird ebenfalls von Pferden über den Himmel gefahren. Der Wolf Hati verfolgt den Mond und wird ihn am Ende der Weltenzeit (Ragnarök) verschlingen.
Der Mond nahm die beiden Kinder Bil (der Augenblick) und Hjuki (der Gesunde) von der Erde, die seitdem dem Mond folgen. Dies ist ein Hinweis, daß dem Mond das Kindliche und das Kindesalter zugerechnet werden.
Die anderen Götter der Asen setzten den Mond ein, um das Jahr zu zählen. Im Nordischen wurde der Ablauf der Zeit nach den Mondrhythmen unterteilt.

Beste Grüße
norbertsco
 
Hallo,

Es gab die Göttergeschlechter der Asen und Wanen.
Der Hauptgott der Asen ist Odin.
Die Hauptgöttin der Wanen ist Freyja.

Es wird in der Mythologie von einem Götterkrieg zwischen den Asen und Wanen berichtet.
Man führt diesen Götterkrieg darauf zurück, daß in der Vorzeit kriegerische Stämme in Skandinavien eingefallen sind und dort auf eine einheimische bäuerliche Kultur gestoßen sind. In den alten Berichten liefen diese Auseinandersetzungen darauf hinaus, daß es letztlich ein friedliches Arrangement mit Geiselaustausch zwischen den Asen und Wanen gab. Infolge dessen vermischten sich Asen und Wanen.

Die Asen können den eher kriegerischen Stämmen zugerechnet werden.
Astrologisch gesehen gehören die Asen damit dem Widder und Mars an.

Die Wanen mit ihren Fruchtbarkeitsriten können der alten eingesessenen bäuerlichen Bevölkerung zugeordnet werden und haben eine Stier-Venus und Stier Kultur.
Die Hauptgöttin Freyja ist die Tochter des Meeresgottes Njördr und seiner Schwester.
Freyja wird als häusliche Schutzgottheit angesehen.
Auch wird sie mit Dingen der Liebe in Verbindung gebracht.
Sie hat ein glänzendes, wertvolles Halsband.
Ihr Wagen wird von Katzen gezogen und sie hat ein Falkenkleid.
Freyja wird ähnlich eingeschätzt wie die römische Göttin Venus.
Astrologisch gesehen wäre sie damit der Stier-Venus und dem Stier zuzuordnen, genauso wie die Wanen, zu denen sie gehört.

Beste Grüße
norbertsco
 
Hallo,

Tyr gilt im der nordischen Mythologie als ein Gott des Krieges und der Schlachten.

Die entsprechenden Götter bei den Griechen und Römern sind Ares und Mars.

Seine Herkunft ist nicht ganz eindeutig. Er wird manchmal als Sohn Odins angesehen. Aus anderen Zusammenhängen muß man annehmen, daß er direkt von den Riesen abstammt.
Zu den Göttern und den Riesen ist zu sagen, daß die Riesen eindeutigerweise vor den Göttern auf der Welt waren und die Götter letztlich von den Riesen abstammen.

Es wird im Wesentlichen nicht erwähnt, daß Tyr eine Frau hat.

Tyr verlor seinen rechten Arm als der Wolf Fenrir gefesselt wurde.
Der Wolf Fenrir wurde von den Göttern aufgezogen. Als er aber zu groß und stark wurde, wollten die Götter ihn fesseln. Die ersten beiden Fesseln wurden vom Wolf zerrissen. Darauf ließen die Götter eine sehr starke Fessel von den Zwergen machen. Fenrir ließ sich diese Fessel aber nur anlegen, wenn ein Gott seine Hand in Fenrirs Maul legen würde. Tyr tat das. Als Fenrir merkte, daß er die neue Fessel nicht zerreißen konnte, da biß er die Hand Tyrs ab.

Astrologisch gesehen ist der Wolf in der Nähe Plutos zu sehen. Tyr ist sicherlich dem Mars gleichzusetzen. So steht die Geschichte von Tyr und Fenris sicherlich für den Versuch, Pluto mit Gewalt zu sozialisieren. Das mußte aber mit dem Verlust der Hand beim Gott Tyr bezahlt werden. Es ist eine astrologische Mars Pluto Geschichte.

Tyr hat ein weiteres mal mit Wölfen zu tun. Ragnarök, das Götterendschicksal bzw. das Weltenende, kündigt sich unter anderem dadurch an, daß die Höllenhunde bzw. Wölfe sich losreißen. Tyr kämpft mit den Wölfen. Dabei werden Tyr und die Wölfe getötet.

Beste Grüße
norbertsco
 
Werbung:
Die Wikinger waren ja eigentlich seefahrende Nordgermanen. Wenn sie im Kampf starben glaubten sie nach 1260 Walhalla zu kommen und dort mit den Göttern zusammen bewirtet zu werden. :sneaky:

1260 Walhalla
673 Edda
4092 Tyr
2176 Donar
343 Ostara
122 Gerda
699 Hela
9670 Magni
1203 Nanna
167 Urda
191 Kolga
8108 Wieland

Wieland, der Schmied, soll den Stahl erfunden haben. Er feilte Schwerter zu Spänen und mischte sie seinen Gänsen unter das Futter. Aus deren Ausscheidungen holte er das Eisen wieder heraus, dass nun gehärtet war. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben