Noch nicht beerdigt?

witwe52

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9. Mai 2009
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Hallo,

mir macht, neben der Trauer um meinen Mann, etwas zu schaffen.
Er wurde eine Woche nach seinem Tod (Anfang März) eingeäschert,
war sein Wunsch, aber bis jetzt wurde er noch nicht beerdigt, weil
ich Ende Juni nach Hessen ziehe und er dort auch bestattet werden
soll. Nun steht seine Urne seitdem bei dem Bestatter und das belastet
mich. Ich habe das Gefühl, mein Mann findet keinen Frieden.
 
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mein expartner starb am 26.8.2007 wurde am 3.9. verabschiedet und seine urne am 12.9. beerdigt ... ich kam lange nicht mit seiner einäscherung klar ... aber es war sein wunsch und ist ja nur unser körper ... der dann in der anderwelt keine rolle mehr spielt ... in meinen gedanken und erinnerungen sehe ich heute noch vor meinem geistigen auge seinen körper auch wenn er real nicht mehr existiert ...
 
Hallo Eva,

die Einäscherung macht mir keine Gedanken, ist auch mein
Wunsch. Mir macht nur zu schaffen, dass die Urne noch
nicht beigesetzt ist, sondern bei dem Bestatter steht und
das schon seit fast drei Monaten.
 
Auch wenn ich da nicht wirklich helfen kann, möchte ich dir mein Beileid aussprechen. :kiss4:
 
Hallo Witwe52

auch von mir erstmals mein innigstes Beileid fühl Dich umarmt :umarmen:

Sieh es so in der Urne ist ja nur die Asche seines Körpers seine Seele ist doch im Licht und bei Dir :)

Ich glaube das es Ihm nichts ausmacht das die Urne noch nicht am Bestimmungsort ist Er weis Doch das Du übersiedelt und Ihn mitnehmen möchtest.

Ich sende Dir Licht Liebe und viel Kraft
Goldkind
 
ich kenne eure gesetze nicht ... bei uns in österreich darf mein bei den städtischen bestattern die urne nicht persönlich aufbewahren ... bei privaten bestattern scheint es diese möglichkeit zu geben ... wie ist es bei euch ...
 
Liebe Witwe,

Erseinmal mein herzlichstes mitgefühl.
Was die Seele deines Mannes angeht, brauchst du dir keine sorgen zu machen, sie ist längst nicht mehr in der nähe des eingeäscherten Körpers, sondern an einem "Ort" wo sie Frieden gefunden hat und vorallem jegliches Leid abgelegt hat.

Um dein gewissen bezüglich seiner Seele und deiner Ungewissheit ein wenig zu beruhigen:

Wenn du heute Abend zu Bett gehst, schließe die Augen und versuche ein wenig zur Ruhe zu kommen, dann Atme mal tief durch die Nase ein!
Ein Sinnlich Freier leicht Makanter Duft!? ;-) mache dir keine Gedanken!


Aber was ich etwas zu bedenken habe ist die gesetzliche "Erlaubnis" der Aufbewahrung der Urne.
Ich kenne mich nicht so unbedingt aus aber da erkundige dich doch bitte mal.

Viel Kraft und viel Energie

Tiefes Auge
 
Ich danke Euch, das beruhigt mich ein wenig.:umarmen:

Ich habe da leider keine Ahnung, weil mein Schwager
alles übernommen hat, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Die Urne wird wohl, zur Beerdigung nach Hessen überführt,
aber ich werde ihn diesbezüglich mal befragen.
 
Liebe Witwe
Zuerst einmal fühle Dich umarmt, ich kann Dir sehr gut nach fühlen.Mir ist es mit meinen Vater auch so gegangen.Mein lieber Vater ist am 18.12.2008 in Linz im Krankenhaus verstorben.Am 22.12.2008 wurde er gegen seinen Wunsch kremiert
(Er war über 50 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr und hat Feuer bekämpft).
Seine Asche ist dann bis Mitte Februar in Linz bei der Bestattung gewesen.Darauf hin wurde seine Urne mit der Post in seine Heimat in der Steiermark geschickt (War sein Wunsch, in das Familiengrab zu kommen).Dort ist dann seine Urne bei der Bestattung bis zur Beerdigung am7.4.2009 geblieben.Das waren fast 4 Monate wo er eigentlich in einem Depot gelagert wurde.Trotzdem das ich wusste, das seine Seele schon weiter gegangen ist, war es für mich sehr schwer zu wissen das sein Körper, seine Asche irgendwo herum steht.Leider hatten meine Schwester und ich überhaupt kein Mitspracherecht, da mein Bruder das alles in die Hand genommen hat.Er hat Vater dann auch in einer Nacht und Nebelaktion, ohne Einsegnung, ohne Feierlichkeiten, ohne Seelenmesse "Beerdigen" lassen.Mein Bruder und seine Frau waren dabei, sonst niemand.
Ich hatte meine krebskranke Mutter, sie ist am 2.9.2008 gestorben und meinen Vater der halbseitig gelähmt war und nicht sprechen konnte, auf Grund eines schweren Gehirnsschlag, alleine 10 Monate in der Steiermark gepflegt.Mutter war 10 Monate bettlägerig, sie konnte sich nicht alleine im Bett umdrehen, die Wirbelsäule war voll mit Metestasen.In diese Pflege hatte ich meine ganze Energie und Herz hinein gelegt, bis ich dann im August zusammen gebrochen bin (Burnout).
Der Arzt legte mir Nahe, sofort nach Hause zu fahren.was ich dann auch tat.Von meinen Bruder musste ich dann hören, daß ich das sinkende Schiff verlasse.Meine Schwägerin hat dann die Pflege übernommen mit der Unterstützung meines Bruders.Am 7.8.2008 bin ich nach Wien, am 1.9.2008 hat meine Mutter die Augen für immer geschlossen.Von diesen Augenblick an hat mein Bruder jeden Kontakt zu mir abgebrochen.Habe Mutters Tod, durch den Palliativarzt erfahren,auch das Begräbnisdatum.Bin dann bei der Beerdigung gewesen, wurde aber gemieden wie die Pest.
Nach dem Tod meiner Mutter haben Sie meinen Vater mit 86 Jahren nach Linz verfrachtet wo mein Bruder wohnt, er musste dort noch eine Übersiedlung mit machen (Bruder bekam neue Wohnung).Vater hatte keine Zeit zum trauern, er ist gute 3 Monate im Dezember in Linz gestorben.
Auch ich kann erst jetzt über diese Sachen schreiben und reden, zu tief war der Schock für mich, was da alles passiert ist.Habe in 3 Monaten meine geliebten Eltern verloren, durfte bei Vaters Begräbnis nicht anwesend sein, habe auch keine Partezettel bekommen.Vater wurde wie ein Hund bei gesetzt, obwohl mein Bruder von meinen Vater 14.000 Euro für zwei würdevolle Begräbnisse erhalten hat, Familengrab und Grabstein hat alles schon mein Vater gekauft und bezahlt anlässlich des Todes meines Bruders vor 7 Jahren.
Entschuldige mich, das ich das hier in im Tread von Witwe geschrieben habe, aber momentan ist es heraus gebrochen.Oje, meine Emotionen kommen schon wieder hoch.
Lichtvolle Grüsse an Euch Alle
spiritwomen:engel::flower2:
 
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bitte verzeiht wenn ich mich mit den spielregeln noch nicht auskenne.
das ist mein erster beitrag.
ich möchte euch etwas von meiner geschichte erzählen - vielleicht gebe ich damit am besten antworten.
mein sohn hat sich am 6.3.2009 bei mir im haus erstochen.
ich habe ihn einäschern lassen, denn ich war mir sicher, dass er es so gewünscht hätte und es war mein wunsch seine asche bei mir zu haben.
ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist - aber siehe an - es hat nur einen antrag bei der gemeinde gekostet und EUR 180.-.
ich habe noch nicht einmal eine urne kaufen müssen. die aschenkapsel habe ich selbst in simmering abgeholt.
ich habe nicht das geringste problem mit seiner asche zu leben, denn für mich sind nicht die überreste seines körpers wichtig - sie haben keine bedeutung. bedeutung hat für mich sein geist - und sein geist lebt weiter in meinem geist.
 
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