Nancy Astor.....

E

evy52

Guest
....die britische Politikerin und Frauenrechtlerin sagte:

,,Ich habe unter meinem Niveau geheiratet, wie alle Frauen".

Ist das so? Heiraten die (meisten) Frauen wirklich unter ihrem Niveau? :homer:
Und wenn - warum?

Was wäre der Grund oder die Ursache fragt sich (und euch)
evy :daisy:
 
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Das traditionelle Heiratsverhalten: Aufwärtsheirat der Frau und Abwärtsheirat des Mannes

"Da sich das Haushaltseinkommen und der Status der traditionellen Familie (z. B. in den 60er Jahren) vor allem über das Erwerbseinkommen des Mannes bestimmte, haben Frauen Männer mit einer guten Ausbildung und damit hohem Einkommenspotential bevorzugt. Das Interesse der Frauen hinsichtlich des Bildungsniveaus der Männer war damit strukturell eindeutig.

Bei den traditionellen Männern war das allerdings nicht so klar. Die Präferenzen sind hier eher doppeldeutig. Zum einen ziehen traditionelle Männer dann von ihrer Partnerin die größten Vorteile, wenn ihnen diese möglichst ähnlich ist; andererseits sind sie wegen der komplementären geschlechtsspezifischen Rollenstruktur aber auch an Frauen interessiert, die nicht zu viel in ihre eigene Karriere und damit in ihre marktmäßig verwertbare Ausbildung investieren. Mit anderen Worten, die Ausbildung der Frauen ist für traditionelle Männer erstens von geringerer Bedeutung und zweitens, wenn Ausbildungsfragen ins Spiel kommen, präferieren traditionelle Männer möglichst gleichqualifizierte Frauen mit geringer Erwerbsorientierung.

Da in einem solchen traditionellen Regime (wie etwa in den 60er Jahren) die Frauen andere Lebenspläne haben als Männer und durchschnittlich weniger in ihre Bildung investieren als diese, werden die Frauen rein strukturell häufiger nach oben und die Männer rein strukturell häufiger nach unten heiraten müssen.

Bei den älteren Geburtsjahrgängen zeigt sich diese traditionelle Aufwärtsheirat der Frauen in der Studie von Blossfeld und Timm in allen Ländern zunächst sehr deutlich. Im Kohortenverlauf schwächt sich diese Tendenz dann aber rasch ab, da die lebenslange marktvermittelte Erwerbsarbeit zunehmend zu einem zentralen Bestandteil der Lebenskonzeption der (Ehe)Frauen wird. Dieser Wandel bewirkt nicht nur, dass der Ausbildungsprozess im Leben jeder jüngeren Generation von Frauen zunehmend wichtiger wird - mit all seinen Konsequenzen für die strukturelle Chance gleichqualifizierte Partner zu treffen. Er verändert auch das Entscheidungskalkül jeder jüngeren Generation von Männern. Denn bei moderner geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung bestimmt sich das Haushaltseinkommen (und der „Lifestyle“ der Familie) zunehmend auch über die Erwerbstätigkeit der Frauen. Das heißt, die Frauen übernehmen zunehmend einen Teil der Ernährerrolle und die Bildung beider Partner ist für den sozialen Status junger Paare zunehmend wichtig."
 
Hier koennt ihr die Dame in voller Pracht bewundern:
http://www.jssgallery.org/Paintings/Lady_Astor.htm
Das, was sie sagte, Evy, war mit Sicherheit ironisch bemeint. Sie hielt wahrscheinlich als waschechte Frauenrechtlerin alle Maenner fuer geistig minderbemittelt, wie es heute hardcore Feministinnen immer noch tun ;)!
Das muss man nicht so ernst nehmen.

Bijoux
 
Man sagt ja, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine kluge Frau steht.
Aber wie ist das mit erfolgreichen Frauen? :)
 
evy52 schrieb:
....die britische Politikerin und Frauenrechtlerin sagte:
,,Ich habe unter meinem Niveau geheiratet, wie alle Frauen".
Ist das so? Heiraten die (meisten) Frauen wirklich unter ihrem Niveau? :homer:
Und wenn - warum?
Was wäre der Grund oder die Ursache fragt sich (und euch)
evy :daisy:
Hallo evy,
ich denke das nicht. (Fast) Jede Frau sucht sich den Mann aus, den sie für ihre Entwicklung braucht. Ich finde den Spruch von ihr ziemlich niveaulos und anmaßend. Dadurch begibt sie sich noch eine Stufe unter ihren Mann (vobei ich weder weiss, wie er war, noch wie sie war ;-))
Wenn das allerdings doch stimmen sollte, dann frage ich mich auch warum? Was gibt ihnen das? Wahrscheinlich haben sie ein gutes Gefühl, wenn ihr Mann "eins unter ihnen" ist - sie fühlen sich ihm überlegen- können Macht ausspielen. Vielleicht hat ihnen in ihrer Kindheit Anerkennung gefehlt und sie müssen das jetzt ausgleichen.
Ich finde es im allgemeinen schade, wenn sich einer "besser" fühlt als andere.
LG Tarot
 
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Hallo - grüß euch...

Nancy muss für die damalige Zeit schon sehr emanzipiert gewesen sein - irgendwie erinnert sie mich an unsere Kaiserin Elisabeth....obwohl - für Kinder und Familien hat sie sich vehement eingesetzt (was bei den heutigen Emanzen nicht wirklich der Fall ist) - jedoch dürfte sie eine eingefleischte Männerfeindin gewesen sein - oder sie wurde einfach nur häufig enttäuscht -
...so sagte sie einmal zu Winston Churchill (aus welchem Grund auch immer?):,,Sir - wäre ich Ihre Frau, ich würde Gift in Ihren Kaffee schütten,"
worauf Churchill antwortete:,,Nancy - wäre ich Ihr Mann - ich würde ihn trinken!"
Wer weiß, wie das gemeint war?! :rolleyes:
Aber ihr Charme muss auch unwiderstehlich gewesen sein und auch an Selbstbewusstsein dürfte es ihr nicht gemangelt haben.....
Irgendwie eine bewundernswerte, faszinierende Frau.....

LG
evy
 
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