Nach meiner letzten Stunde

DruideMerlin

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An den Ufern der Logana
.
In der vergangenen Nacht hatte ich einen besonderen Traum, von dem ich eigentlich nur einmal so schreiben möchte.

Zu Beginn Stand ich in einer großen Halle, in der ein Festbankett im Gange war. Ohne mich jetzt zu wundern wusst ich, dass es da um den Leichenschmaus ging, nachdem ich gestorben war. Alle waren guter Dinge, meine Tochter war noch ein kleines Kind, das gerade Geburtstag hatte. Mein Bruder war ebenfalls angereist und auch eine ältere Dame war unter den illusteren Gästen, von der ich einfach wusste, dass es Agnetha von den Abbas war.

Irgendwann brachen dann mein Bruder, seine Frau, meine Tochter, Agnetha und ein paar andere unbekannte Gäste zur Heimfahrt auf. Da ich aus verständlichen Gründen keinen Wagen dabei hatte, bot sich mein Bruder an, mich mitzunehmen und zu Hause abzusetzen. Erst meinte ich, dass es wohl für meinen Bruder ein ziemlicher Umweg sei, ließ mich von ihm dann aber doch überreden.

Also fuhren wir gemeinsam los, nur mussten wir dann den letzten Kilometer übers Feld bis zu meinem Haus zu Fuß gehen. Wir beschlossen, noch zusammen einen Kaffee zu trinken, ehe sie weiterfahren würden. Ohne mich zu wundern, war das Innere meines Hauses ziemlich klein, verwinkelt, aber dennoch irgendwie gemütlich. Tja und mit diesem Bild wachte ich dann auf.

Im Rückblick auf den Traum möchte ich fast glauben, es könnte eine erfreuliche Nachtoderfahrung sein. :D


Merlin
 
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Hi Merlin,

ich überlege gerade, warum du diesen Traum, den du nur einmal einfach nur schreiben wolltest, veröffentlicht hast. Vielleicht erhoffst du dadurch einen dich in diesen Corona-Tagen sehr unterstützenden Energieschub durch die Mitleser zu erhalten???

Vielleicht hat dieser Traum nur deine Ängste in diesen Tagen aufgearbeitet??? Vielleicht bist du auch nur zögernd unsicher, ob du andere Ansichten zu deinem Traum auch ertragen kannst??? Aber irgendeinen sehr tiefen Sinn wird dein Traum schon beinhalten, dass ahnst du. Werden dir wohltuende Deutungen diesen Sinnzugang ermöglichen, werden negative Deutungen dir den Sinnzugang erschweren???

Damit dein seelisches Gleichgewicht nicht durch mich so einfach gestört wird, wollte ich nur einmal von dir erfahren, ob zu deinem Traum überhaupt eine Deutung erstellt werden sollte und ob es Mitglieder gibt, von denen du lieber kein Gedankengut zu deinem Traum erfahren möchtest. Ups, natürlich denke ich dabei besonders an mich bei dieser Frage........

Wo also ist dein Standort zu finden bei dieser Frage???
 
Hallo @DruideMerlin,

ein interessanter Traum. Da du denkst, es sei dein Leichenschmaus, die anderen dich aber gesehen haben und mit dir interagiert, so kann man wohl davon ausgehen, dass evtl. die anderen auch "tot" sind, du also mit ihnen gemeinsam bereits in der "anderen`? Welt bist. :)
 
Im Rückblick auf den Traum möchte ich fast glauben, es könnte eine erfreuliche Nachtoderfahrung sein.
Keine Erfahrung, eine Vorstellung, und ja eine erfreuliche Vorstellung.

Ich hatte mich ja hier mal umfassend zu diesem Thema geäußert, wie du weißt. Vielleicht bis du ja doch an einem Gespräch interessiert...
 
Hi Merlin,

ich überlege gerade, warum du diesen Traum, den du nur einmal einfach nur schreiben wolltest, veröffentlicht hast. Vielleicht erhoffst du dadurch einen dich in diesen Corona-Tagen sehr unterstützenden Energieschub durch die Mitleser zu erhalten???

Vielleicht hat dieser Traum nur deine Ängste in diesen Tagen aufgearbeitet??? Vielleicht bist du auch nur zögernd unsicher, ob du andere Ansichten zu deinem Traum auch ertragen kannst??? Aber irgendeinen sehr tiefen Sinn wird dein Traum schon beinhalten, dass ahnst du. Werden dir wohltuende Deutungen diesen Sinnzugang ermöglichen, werden negative Deutungen dir den Sinnzugang erschweren???

Damit dein seelisches Gleichgewicht nicht durch mich so einfach gestört wird, wollte ich nur einmal von dir erfahren, ob zu deinem Traum überhaupt eine Deutung erstellt werden sollte und ob es Mitglieder gibt, von denen du lieber kein Gedankengut zu deinem Traum erfahren möchtest. Ups, natürlich denke ich dabei besonders an mich bei dieser Frage........

Wo also ist dein Standort zu finden bei dieser Frage???

Es ist eine echte Schande, dass du bei dem was du hier alles so zusammenschreibst - den Namen deines Hundes McNathan dabei trägst - wie du selbst mal stolz geschrieben hast. Deinem Hund erweist du damit sicher keine Ehre.

Aber mit jedem Wort zeigst du allen hier und immer ganz fett geschrieben unübersehbar WER DU bist.
 
Zu Beginn Stand ich in einer großen Halle, in der ein Festbankett im Gange war. Ohne mich jetzt zu wundern wusst ich, dass es da um den Leichenschmaus ging, nachdem ich gestorben war

Dein Traum hat mich spontan an die Weihnachsgeschichte von Charles Dickens erinnert.:)

Also fuhren wir gemeinsam los, nur mussten wir dann den letzten Kilometer übers Feld bis zu meinem Haus zu Fuß gehen. Wir beschlossen, noch zusammen einen Kaffee zu trinken, ehe sie weiterfahren würden. Ohne mich zu wundern, war das Innere meines Hauses ziemlich klein, verwinkelt, aber dennoch irgendwie gemütlich. Tja und mit diesem Bild wachte ich dann auf.

Du kommst von deiner Beerdigung und gehst das letzte STück - weil es nicht anders geht -zu Fuss - über Erde und Feldweg. Das würde für mich dann - der Erdberührung- keinen Tod bedeuten. Sondern eher, dass du eine Transformation durchlaufen hast - und sie zum Schluss nochmal von aussen neutral anschaust aus einem anderen Blickwinkel.

Zürückgekehrt nach Hause - ist dein Haus kleiner geworden- du hast mit verwinkelt viel an Lebenserfahrung gewonnen und bist mit weniger Grösse und Raum, den du jetzt hast - zufrieden - findest es gemütlich.

Hast dich aus meiner Sicht mit deinem Alter ausgesöhnt und auch die Konfrontation mit dem Tod - die in fortgeschrittenem Alter auch in den eigenen Gedanken ist - macht dir auch keine Angst mehr.

Ein sehr schöner Traum - finde ich :). Er klingt wie ein :geschenk: an dich selbst :).

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Ja, das kann er sein unter anderem, falls wir uns weiter über das Thema Träume unterhalten wollen.
Natürlich. Du kannst deuten und reflektieren wie immer du möchtest. Es ist wie mit allen Erfahrungen, man kann sie immer verwenden bzw. als Botschaften verstehen. :)
Ein Traum ist auf jeden Fall keine "Vorstellung".

Aber über die Natur von Träumen müssen wir uns hier tatsächlich nicht unterhalten.
Hier geht es um das, was @DruideMerlin im Zusammenhang berührt. :)

Liebe Grüße
 
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Wer sich mit seinem Körper identifiziert, der muss den Tod als für immer und ewig Ausgelöschtsein verstehen. Wer das so versteht, der hat offen oder halt still für sich panische Angst davor, unter der Erde zu verschwinden...
Wer den Gedanken annehmen kann, dass alles, was es gibt, Bewusstsein ist, das sich nicht in einem Nichts auflösen kann, das er also auch ohne Körper so oder so weiter existiert, könnte ja eigentlich ruhig bleiben angesichts des eigenen Todes.

Ist aber nicht so. Das Leben wird umso kostbarer, je weniger davon übrig bleibt.

Je näher man dem Tod kommt, umso mehr befasst man sich mit der Frage: Wenn es weiter geht für mich, dann wie? Wie muss/kann ich mir die Nachtodeswelt vorstellen?
Dazu hat man wahrscheinlich hier und da was gelesen bzw. gehört, und das reimt man sich zusammen. Man macht sich ein Bild davon, und das ziemlich automatisch.
Dieses Bild ist die reine Vorstellung, denn man weiß ja nicht wirklich, wie es „drüben“ aussieht und was einen dort erwartet und was dann wirklich kommt und ob man die eigenen Hinterbliebenen noch sieht und Kontakt hat mit ihnen ....

Je bewusster man sich so Fragen stellt, um so wahrscheinlicher ist es, dass sich Träume dazu einstellen.
Es ist nun sehr wohl möglich, dass man das so genannte Jenseits erfährt im Traum, denn für das Traum-Ich ist das Nachtoderleben kein Rätsel. Es steht lebenslänglich sozusagen mit einem Bein hier und mit dem anderen „drüben“.
Und in den Träumen, an die man sich nicht erinnert (erstmal nicht), erkundet man sein Nachtoderleben. Man bereitet es vor.

Geht es aber recht irdisch zu in einem solchen Traum, ist und bleibt man dabei eingebettet in den Kreis seiner Lieben, hat man sie bei sich und wird man begleitet von ihnen, obwohl sie natürlich nicht selbst gestorben sind, dann ist dieser Traum eine erste Antwort auf die oben genannten Fragen, ein erster Versuch, sich das Leben nach dem Tod vorzustellen...
 
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