muss ich mir sorgen machen?

Santina

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2. Januar 2005
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76
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Kreis Tuttlingen, Ba-Wü
hallo zusammen,

meine oma (90) ging vor fast 3 wochen ins krankenhaus um sich die hüfte operieren zu lassen. klar, in dem alter ein gewisses risiko, aber der arzt meinte es wär ok weil sie sonst topfit war und ihre werte bestens. die op hatte sie dann auch gut überstanden, aber aufgrund irgendwelcher medikamente die sie nicht vertrug kam es zu einer zweiten op eine woche nach der ersten. das schlimme war, dass die ärzte zu schnell zum messer gegriffen hatten, denn die 2. op war, wie sich herausstellte - umsonst. zuerst schien es als ob sie sich gut erholen würde, doch dann bekam sie auch noch wasser in die lungen weil das herz unregelmässig schlug (vermutlich aufgrund der belastung durch die zwei op´s). sie verbrachte dann 4 tage auf der intensivstation und machte oft phasen durch in denen sie nicht mehr wollte. mittlerweile ist sie seit 6 tagen wieder auf der normalen station. natürlich noch recht schwach. und neulich als ich ihr mal wieder mut zusprechen musste, sagte sie, sie wolle jetzt nur wissen wie wir aus zwei personen wieder eine machen wollen.
ich war natürlich geschockt, denn ich wusste gleich was sie meinte. sie sagte ein teil von ihr wäre in der lage auf zu stehen und zu laufen usw. und der andere teil sei wie eine masse die immer nur im bett liegt....
denkt ihr auch was ich denke?
ich habe keine ahnung was sie denkt was nach unserem tod ist, aber ich denke, dass ihr astralkörper sich vom körper gelöst hat.
ich kann es im moment leider nicht richtig in worte fassen was ich denke, aber ich wollte euch um hilfe bitten. vielleicht hat jemand schonmal soetwas erfahren oder in ähnlicher weise erlebt wie ich mit meiner oma. es macht mir halt auch angst dass sie sich jetzt doch noch aufgibt weil der andere körper sicher der bessere ist. muss ich mir sorgen machen?
in meiner familie bin ich leider die einzig die sich mit diesen dingen beschäftigt und kann deshalb mit niemand wirklich darüber reden.

lg
santina
:danke:
 
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Hallo du!

Ich finde nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Es ist ein Prozess sich in dem Alter zu lösen... von dem Alltäglichen ein bisschen Abstand zu gewinnen, sich abzukapseln und das ist ganz normal. Vl. kann es wirklcih sein, dass sie sich zu lösen beginnt, muss aber nicht sein.

Sie kann sich wieder erholen und ganz gesund werden oder sie zieht sich zurück innerlich und schließt langsam mit dem Leben ab. Das habe ich oft im KH spez. aber im Altersheim beobachtet. Manche führen mit 100 noch ein aktives Leben wie zu ihrer Jugend, manche sind mit 75 schon soweit, dass sie pflegebedürftig sind.

Wie du deiner Oma helfen kannst ist für sie da sein, ihr zuhören und ihr positive Gedanken schicken. Das spüren die Menschen sehr. Vor allem in Krankheitsphasen.

Alles Gute Tamara
 
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hallo tamara,

vielen lieben dank für deine worte
es tut gut von jemand zu hören der diese dinge schon erlebt hat
wie gesagt, ich habe schon viel gelesen und glaube auch daran, aber
es ist dann doch wieder anders es zu erleben und gerade wenn man
emotional voll mit drin steckt nicht einfach
aber ich glaube du hast recht, mehr kann ich wirklich nicht tun als ihr
zuhören und positive gedanken schicken
mittlerweile geht es ihr schon etwas besser
momentan wechseln wir uns mit besuchen ab um sie nicht zu überfordern
daher kann ich sie erst morgen abend wiedersehen, aber meine mutter war gestern bei ihr und hat gemeint sie wäre putzmunter
sie hat eben wie wir auch phasen in denen sie besser und schlechter drauf ist und im krankenhaus ist es ja nochmal schwieriger
wir hoffen und beten alle dafür dass sie wieder so fit wird wie vor dem krankenhausaufenthalt

vielen dank nochmal
lg
santina
 
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