moralische Reife für ein zinsfreies System

herzverstand

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die haben zweifellos die wenigsten.

weil die meisten nicht aus der schändlichen melange aus geldgier und grenzenloser faulheit nicht herausfinden.

die lösung ist dass man beim absolut lebensnotwendigen totalen fleiß entwickelt und beim rest die zügel mehr als schleifen lässt.

aber heute ist es so dass nullzinsen viele leute zum extremen geldscheffeln animieren würden, die geldgier halt weil man den banken nichts mehr abgeben müsste.

und man sieht ja in der heutigen gesellschaft dass diese geldgier zu einer immer größeren zunahme des verkehrsaufkommens führt was dementsprechend andere menschen belastet die zur ruhe kommen möchten.

faulheit ist auch nicht das wahre. man sollte sie nicht an den tag legen wenn es um das lebensnotwendige für sich und andere (hilfsbereitschaft) geht.

aber heute in dieser gesellschaft/wirtschaft die alles vermischt, ist es gar nicht so einfach, für sich zu entscheiden welchen sinnvollen beitrag man leisten möchte. es ist einem durch die auf diese weise organisierte gesellschaft eben nicht mehr möglich zu sagen dass man das notwendige tut und statt unnötiges (weil unnötige belastungen schaffend) zu tun sich lieber aufs chillen verlegt.
 
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die moralische reife schließt auch ein dass man die politiker die das zins- und finanzsystem in die schranken weisen wollen nicht umgebracht werden. :tomate:
 
Ein System, dass auf Moral gebaut ist, genügt nicht. Wie ich bereits anderswo erwähnt habe ist der Zins oder der Zinseszins ein menschliches Phänomen und kein Problem. Es gibt überall Zinsen, selbst dort, wo man sie nicht in Geldbeträgen rechnet, dort rechnet man Zinsen in Gefälligkeiten. Es ist ein menschliches Phänomen und lässt sich nicht abschaffen. Das ist ein uns innewohnender Instinkt und ökonomisch logisch zu erklären. Er ist auch nicht das Problem sondern die Staatsgläubigkeit der Massen, das ist das Problem. Die Massen glauben, der Staat wird schon alles richten, er wird wissen wie man am besten mit Geld umgeht usw. Falsch. Er kann es nicht wissen, denn Staat weiss nicht, ob die Bedürfnisse der Menschen zu einem etwas höheren oder etwas niedrigerem Zins führen. Wenn der Zins frei wäre, dann hätten wir keine Krise ! Der Zins ist nicht frei, er wird von der Politik gewaltsam eingesperrt. Die Preise für Lebensmittel, Mietwohnungen usw. sind auch nicht frei. Staatseingriffe hier und dort oder über das Geld. Die Menschen sind nicht frei. Nichts ist frei. Wir gehören alle dem Staat, aus Sicht derer, die ihn repräsentieren. Und deswegen schlittert die Menschheit kollektiv immer in eine Krise. Jedes System, dass auf Kollektivismus, also dem Zwang das Individuum zu beseitigen, aufgebaut ist, geht unter. Denn es verweigert die fundamentale Einsicht, dass nur das Individuum der Ausgangspunkt des Denkens sein kann. Anhand seiner Phänomene müssen wir erklären, wie Ordnungen funktionieren können, wenn viele individuelle phänomene miteinander interagieren und sowas wie gesellschaft bilden. Und das haben die theoretiker der freiheit in den letzten jahrhunderten wunderbar aufgezeigt.

Der Zins ist der Preis für das Gut Geld. Geld selbst ist nicht als Geld entstanden sondern als Ware. Und früher waren das Edelmetalle. Geld ist ein austauschbares Synonym für ein Ding, dass so sehr von Menschen nachgefragt wird, dass es sich als Geld zum Tausch eignet. Und natürlich hat dieses Ding auch einen Preis und das ist der Zins. Und auch der Zins hat einen Preis, nämlich den Zinseszins. Aus vielschichten gründen geht es aber nicht darüber hinaus. es wird auch nie verlangt, wenn gleich ich glaube ich gelesen habe, dass es möglich sei. aber utopisch. Jedenfalls, indem der staat über das geld verfügt, dass nun papiergeldfetzen darstellen, kostet die einzelne geldeinheit fast nichts mehr. die beschaffung von gold aus der erde wirft produktionskosten auf. staaten könnten also mit einem warengeld wie beispielsweise gold, nicht so hemmungslose parasitenstaaten aufbauen wie heute. Politiker wären gezwungen mehr haus zu halten. aber genau deswegen haben sie das gold abgeschafft. sie wollen freiheit für das herrschen bei dem man anderen die freiheit wegnimmt. diese einzelne papiergeldeinheit kostet fast nichts und auch der zins wird durch die zentralbanken zusätzlich noch gedrückt. unter das niveau, dass ein freier markt hätte. das heißt, verschuldungen und fehlinvestitionen vieler menschen und firmen werden angeregt. irgendwann kommt es ans tageslicht, dass es sich hierbei nur um einen künstlichen und nicht einen echten, nachhaltigen boom gehandelt hat. die droge papiergeld hat das volk in einen rausch versetzt. dann kommt der kater. die zinsen steigen ja im endeffekt dann deshalb auch an, weil man sie davor mit politischer macht und gewalt niedergedrückt hat. wenn es Zinsen nicht gäbe, die jedoch ein menschliches phänomen sind, wäre die staatsverschuldung vermutlich noch exzessiver. was glaubst du, was dann los wäre, wenn staaten noch weniger barrieren vorfinden schulden zu machen ? das will ich mir gar nicht ausmalen. es wird jetzt schon schlimm genug werden.
 
ich fürchte, das ganze finanzsystem mit zins und zinseszins muss kräftig an die wand donnern, bis man merkt, dass eigentlich der mensch im mittelpunkt steht und nicht das kapital. es muss zum wohle des menschen gewirtschaftet werden, nicht zum wohle des kapitals. erst mit dieser erkenntnis wird der zinseszins fallen, denn der ist nur ein instrument, um die reichen noch reicher zu machen, dafür im gegenzug den normalen bürger kräftig zu schröpfen.
ohne zinseszins lebt es sich besser für den durchschnitt der bevölkerung.

wie gesagt: mal sehen, was passiert, wenn das bankensystem zusammenbricht. wer wird überleben? das leben oder das kapital? - ich tippe auf das leben, weil es verdammt hartnäckig ist!

beste grüsse
heksangodi
 
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