Meta-Kommunikation

Trixi Maus

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Das Wort Meta-Kommunikation beschäftigt mich jetzt schon seit ein paar Tagen. "Meta"- das ist immer die Frage nach dem Seins-Hintergrund eines existierenden Wissens, warum ist Wissen da und warum kann es wahrgenommen werden?

Wir tauschen uns als Menschen über Sprache aus, über Mimik und Gestik und für uns alle ist der Austausch über Gedanken- sei es im eigenen Selbstgespräch, in einer realen Begegnung oder hier beim Schreiben- die Grundlage unserer täglichen Beschäftigung mit dem Leben als Lernende.

In Bereich der Meta-Kommunikation würde es da nun nicht mehr um Einzelfragen des richtig oder falsch, der gut und böse, Licht und Schattens gehen, sondern um die Frage, warum eigentlich all dies existiert. Warum habe ich Erfahrung, warum habe ich Meinung, Idee und Leben? Warum genau sitzt der Vogel da gerade wo er sitzt und nicht woanders. Diktiert er gerade den Text hier in mich hinein? Wer schreibt, wenn ich schreibe? Antworten auf diese Fragen sind auf der Meta-Ebene alle schon im Stellen der Frage enthalten, vom Einzelnen können sie nicht gegeben werden, denn dieser hat Erfahrung.

"META"(LL)- das ist die Frage nach der goldenen Ur-Quelle, dem schöpfenden Etwas hinter dem Nichts und dem All und der Mitte. Warum ist Hier und Jetzt erfahrbar, ebenso wie Zeit und individuelle Lebensgeschichte? Wie kommt es zum Phänomen der Wahrnehmung, was ist Bewusstsein? Woher stammt der Odem, wer atmet mich?

Ich kann viele, viele Teile meines Bewusstseins ausmachen. Ich habe eine Vorstellung, was Tochter ist und was Mutter und was Oma und was Mutter Erde und was Sexualität sein könnte. Ich habe eine Vorstellung, was Sohn ist und was Vater und Grosvater und Vater im Himmel und was Geborgenheit sein könnte. Ich habe Vorstellungen, was gesellschaftliches Zusammenleben bedeuten soll und muss. Ich habe einen Wesensteil, der empfangen hat, was richtig und falsch sei und seinen Blick im Rahmen meiner Lebensgeschichte auf bestimmte Aspekte der menschlichen Erfahrung lenkt. Ich habe einen Wegbereiter in mir ausgemacht, der mir sagte was ich tun solle und einen Wegversteller, der mir mit Gedanken und Meinungen dazwischen quatschte. Ich habe Emotionen in mir, die nicht vollständig erlebbar für mich sind, weshalb ich emotional sein kann und ich habe auch Gefühle, von denen ich denke, dass ich sie vollständig erleben könne, weil sie sich nicht so unangenehm anfühlen wie das, was ich Emotion nenne.

Doch was ist real, was ist Gesamtheit meines Seins? Was ist der Spiegel, die Fläche die mich dreidimensional macht und mir meine zwei Hälften, meine beiden Saiten gibt, die in mir schwingen? Ist es die Materie, die mich macht mit den Menschen, die mir im Leben begegnen, oder kommt all dieses aus mir selber heraus und dieses gesamte Erleben ist eigentlich nur ein Film, dessen Drehbuch schon längst geschrieben wurde? Was ist mit meinem inneren Erleben, das mich so anders macht als andere, ist das eigentlich real?

Was ist real? Eine Frage, keine mögliche Antwort, die auf der Meta-Ebene standhalten könnte. Jeder Versuch, der mit "ich denke", "ich glaube", "ich weiss", "ich habe erfahren" und mit "es ist doch so, dass" beginnen würde, wäre nicht meta, sondern einstudiert.

Darf ich meine Realität dann nicht frei wählen, wenn es nur Gewohnheit zu geben scheint? In sämtlichen Belangen, die ich mir vorstellen kann? Wenn es nur mich selber gibt, spielen dann die Meinungen der anderen überhaupt eine Rolle? Ich bin ja dann sie selber. Es könnte mir egal sein, wie die Meinung eines Menschen ist, weil er/sie nur ein Individuum unter vielen ist und damit eine Meinung von vielen Milliarden. Muss ich mit dem Individuum überhaupt sprechen, geht das überhaupt, mit Individuen zu sprechen? Spreche ich nicht immer, ob innerlich oder äusserlich, nur mit mir selber? Warum ist Kommunikation überhaupt da, wenn es nur mich selber gibt? Wofür ist sie "nütze", wenn es nichts zu wissen und nichts zu lernen gibt, das nicht sofort schon wieder veraltet und vorbei wäre?

:confused:
 
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Hallo Trixi Maus!

Warum stellst du dir solche Fragen? Kommen die Fragen aus deinem Inneren? Ist es denn wirklich so wichtig, dass man sie beantwortet bekommt?

Oder fragst du nur, weil du die Meinungen der Anderen dazu hören möchtest?

Das würde mich jetzt echt mal interessieren. :liebe1:

Liebe Grüße
Nordluchs
 
trixi,
erst mal nur eine kurze antwort (meta-ebene : weil ich so müde bin).
die fragen,die du stellst, sind meiner meinung ontologische und metaphysische fragen.
metakommunikation ist ja kommunikation über die kommunikation.
wenn für dich kommunikation aber schon wesentlich ist (für mich ist es so),dann sind metaphysiche und ontologische fragestellungen im prinzip ja schon beantwortet und eher "spielerei".

bis später
thomas toak:)
 
Hallo Nordlux :)
Hallo Trixi Maus!

Warum stellst du dir solche Fragen? Kommen die Fragen aus deinem Inneren? Ist es denn wirklich so wichtig, dass man sie beantwortet bekommt?

Oder fragst du nur, weil du die Meinungen der Anderen dazu hören möchtest?

Das würde mich jetzt echt mal interessieren. :liebe1:

Liebe Grüße
Nordluchs
Doch doch, ich stelle mir diese Frage aktuell. Ich habe in den letzten Tagen mit jemandem PNs geschrieben und das hat mich ganz schön durcheinandergewirbelt. Das kennst Du ja :)

Die Sache ist die: die Kommunikation mit dieser Forumsteilnehmer(in?) war so dermassen aussergewöhnlich, dass ich ein paar Tage gebraucht habe, mich darauf einzulassen. In jeder zweiten PN stand z.B., dass die Kommunikation hiermit beendet sei. Und dann kam direkt hinterher aber doch wieder Post. Die einzelnen Säzte waren nicht in sich selber zusammenhängend und untereinander hatten sie eigentlich auch keinen Sinn. Während einer oder 2 PNs hatte ich den Gedanken, es sei ein Computer, mit dem ich spreche. Es gibt so Antworten-Computer, die im Internet unterwegs sind, weisste? Einzelne Worte waren recht zerfraselt- ich habe erst einmal immer mit den Augen zwinkern müssen, bevor ich das dann "emotional" verstehen konnte. Wenn ich mich ganz auf mich reduziert hatte, ergab das alles einen Sinn. Bei dieser Kommunikation hörte ich z.B. immer wieder körperliche Reaktionen, die auf mich zurück geführt wurden (Brennen in der Schulter, übelkeit, Weinen, Herzöffnung, alle solche Sachen- ich beschäftige mich ja mit Heilung durch Sprache).

In den letzten Tagen hatte ich selber noch einmal Durchfall und mein Beckenboden ist ergendwie bis auf Erdniveua gerutschet. Ich hat ganz losgelassen da unten, weisste. Ich hatte ja Morbus Chron und bin mit diesem Loslassen ja seit Jahren beschäftigt. Und einen irren Fliessschnupfen habe ich bekommen, der nix mit dem Wetterumschwung oder so zu tun hatte. Und meine eigene rechte Schulter, die ja oft genug weh getan hat in den letzten Jahren fühlt sich seitdem sehr viel besser an. Seeeehr merkwürdig. Und meine Halskrause ist weg und gestern war ich auf einmal Horus und davo ein Kentaur :) War wohl prima. (Du weisst ja, ich erschliesse mir mit meinem Energiekörper natürliche wie mystische Dinge und Zusammenhänge...)

Ich wurde auch aufgefordert "anders" zu kommunizieren, wusste aber nicht was damit gemeint war. Als ich dann selber angefangen habe etwas "komisch" zu schreiben wurde die Kommunikation mit einem endlich einmal "ausformulierten" und ganz normalen Satz beendet. Das war alles sehr merkwürdig. Wir haben uns z.B. verabredet, dass jeder immer eine Frage schreibt und eine Frage pro PN beantwortet. Tja, ich habe etwa 70 Fragen gestellt würde ich so meinen, habe aber kaum eine beantwortet bekommen :) ich bin da echt sprachlos, muss ich sagen.

:liebe1:
 
Hallo!

Meta-Kommunikation ist - wie ja schon erwähnt - die Kommunikation über die Kommunikation, quasi die Meta-Ebene.
Dahinter steckt - im engerden Sinne - was von Menschen "gemachtes", also etwas, was im Rahmen unser Möglichkeiten und unseres Daseins liegt.

Die anderen Fragen die du dir stellst kann glaub ich jeder nur für sich selbst beantworten.
Ich selbst sehe mich als biologisches Wesen, dass aufgrund seiner genetischen Grundlage zu bestimmten physischen Vorängen fähig ist.
Angefangen bei der Geburt würde dies bedeuten, dass ich zunächt einmal aufgrund von bestimmten, programmierten Reflexen in der Lage bin zu überleben (Saugreflex). Bis etwa zu meinem dritten Lebensjahr passe ich mich meiner Umgebung vorwiegend durch Nachahmung an und versuche mein Umfeld nach Möglichkeit zur Befriedigung meiner Bedürfnisse zu animieren. Bis jetzt bin ich noch ein ziemlicher Egoist.
Etwa ab dem dritten Lebensjahr beginne ich mich kognitiv etwas weiter zu entwickeln und lerne mich in das moralische Gefüge meiner Gesellschaft einzugliedern, da dies wiederum meinen Bedürfnissen entgegenkommt - nämlich dem Wunsch nach Anerkennung und Liebe.
Meine kognitive Entwicklung geht aber noch weiter: Ab der Pubertät wende ich mich so langsam von meinen Eltern ab und beginne eigenständiger zu werden. Dadurch werde ich auch kritischer und beginne meine eigene Meinung und Persönlichkeit auszubilden. Ich suche mir gleichgesinnte "Peer-Groups" und habe damit eine soziale Grundlage.
Dann beginnt mein Arbeitsleben und meine Selbständigkeit. Alle meine bisher vorgefertigten Einstellungen werden nun nochmal mit der Realität abgeglichen. So geht es dann denk ich weiter bis zum Tod.

Ich glaube das deine Frage nicht eindeutig zu beanworten sind. Jeder Mensch hat unterschiedliche Erfahrungen und interpretiert diese auf seine individuelle Art.

Gefühle - wie tiefgreifend und "mystisch" sie und auch erscheinen mögen - sind nach unserem heutigen Wissensstand nicht viel mehr als biologisch sinnvolle Reaktionen unseres Körpers auf unsere Umgebung, die uns dazu bewegen sollen, in einer sinnvollen und für uns vorteilhaften Art und Weise zu handeln.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Horizont, seine eigene Realität. Dies schließt die Definition "Realität" aus, man kann nur von einer "allgemeingültigen Realität" ausgehen, mit der sich die Mehrzahl identifizieren kann - die Norm also. Menschen die aus diesem Raster rausfallen, gelten bekanntlich als unnormal.

Mich würden noch andere Ansichten dazu interessieren.

LG

Nachtschwärmer
 
Danke, Nachtschwärmer.

Ich greife Deinen Faden mal auf und bastele mir mal die Erinnerung an meine Kindheit wieder zusammen. Bei mir ist das praktisch, ich erinnere mich ganz gut. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass ich als Kleinkind in der Wiege Raum nicht wahrnehmen konnte, da waren nur Farben. Eine "Distanz" zu irgendetwas habe ich da nicht empfunden. Distanz kam eigentlich anfangs nur dann in's Leben, wenn ich ein unangenehmes Körpergefühl hatte. Sei es jetzt, dass mir ein Pfurz querlag oder dass ich hochgenommen wurde. Ich hatte z.B. zwei Schwestern von 2,5 und 4 Jahren, die haben mich immer von A nach B geschleppt. Anfangs hab ich noch geschrien- nach kurzer Zeit hab ich das aber aufgegeben- Du weisst ja, wie die Frauen sind.:) Meiner Erinnerung hat sich dieses ganze "Distanzleben" in der Wahrnehmung erst nach und nach entwickelt und bei mir war das nie sehr ausgeprägt. Eigentlich wr mein Erleben eines Gegenübers am Anfang ein beliebiger Teil eines Bildes, der erst immer grösser wird und dann hat man ein Körpergefühl oder man hört Laute, die man aber auch im Körper fühlt und weniger hört. Weil man noch gar nicht einzelne Sinne separiert.

Für mich liegt diese ganze Wahrnehmungsverkürzung und diese Aufspaltung der Wahrnehmung in uns Gesellschaft leistende Materie und im Inneren stattfindende geistige oder emotionale Regungen eigentlich nicht in der menschlichen Natur begründet. Ich habe eher die Erfahrung, dass das an der Art des Zusammenlebens liegt. Ich muss auch sagen, dass ich nie so etwas wie Liebe und Aufmerksamkeit hätte haben wollen- ganz im Gegenteil. Am Anfang, da "war" ich noch Liebe und erst das falsche Liebe-Wollen und die Vorstellung meiner Familie hat in mir selber eigentlich die Wahrnehmung der All-Gemeinhet mit dem berühmten "Einen Sinn" aufgespalten. Man bekommt jede Menge Dinge übergestülpt als Kind, die man so eigentlich nicht benötigt und die einen nach meiner Erfahrung sogar von einem zufriedenen Leben oft abhalten. Gooott, wenn ich so an manche Familie denke, die man so im Fernsehen sieht, dann muss man sich ja schon fragen, ob es nicht besser wäre, wenn diese Eltern gar keine Kinder hätten. Ich sage das nicht als Vorwurf, sondern als Erinnerung, verstehst Du?

Am Anfang meines Lebens war Kommunikation noch Blubbblubb. Und siehe da, das ist es heute zwar nicht mehr- ich höre jetzt Worte, die ich verstehe, aber vielerorten ist jetzt inhaltlich Blubbblubb dazu gekommen, gell?! Gott im Himmel, Aliens, Aufstieg und was weiss ich was. Kommunikation wird heute zum Streiten genutzt- hier im Forum kann man da wunderbare Sozialstudien drüber machen, wenn man ein bisschen "absichtlich" kommuniziert und sich nicht emotional durch die Gegend schubsen lässt von der eigenen Meinung und der eigenen vermeintlichen Klugheit. Unsere Politik ist da für mich auch so ein Sinnbild- man quatscht und quatscht aber eben über die falschen Dinge:weihna1 Alles hohle Nüsse, gell... (ahaaaa, die Gefühle sind doch zu was gut. Jetzt merk ich nämlich, dass mir diese hohle Streitkultur vielerorten total auf den Keks geht und dass ich mir vielleicht deshalb diese Gedanken mache)

Ja und jetzt bin ich neulich eben über jemanden gestopert, das hab ich echt noch nicht erlebt und ich fand es spannend mal zu fragen, wofür der/die Einzelne eigentlich Kommunikation für sich nutzt. Ich nutze sie meist zum Lernen- ganz egal was ich sage. Auch wenn ich unterrichte lerne ich. Wenn ich spreche lerne ich von meinen Worten, die kommen und wenn ich höre ich die Worte des Gegenübers und lerne von denen. Das war mit dieser Kommunikationspartnerin sehr intensiv und es hatte Einfluss auf mein Energiesystem. Ich spüre die Pulse meiner Organe und da ist einiges mal wieder "synchroniziert" worden durch diesen Austausch.

spannend...weiss auch nicht, warum ich nachdenklich bin aber es wird wohl seinen Sinn haben.
 
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Liebe Trixi

Zu der Distanzwahrnehmung fällt mir eine sehr frühe Kindheitserinnerung von mir ein:

Mein Bett muss vor einer Glasvitrine gestanden haben, die nachts beleutchtet war und Glasböden hatte auf denen viele Gläser standen. Außerdem gab es einen Gegenstand, der an die dunkelbraunen Deckel der Streuer dieser Gewürzregal-Komplettsets erinnert, die man oft in größeren Kaufhäusern erwerben kann.
Jedenfalls wollte ich nach einem dieser "Deckel" greifen, konnte meine Hand aber nicht richtig koordinieren.Ich hatte das Gefühl, dass ich den Gegenstand eigentlich schon längst fühlen können müsste, aber da war nichts und es kam mr vor, als würde ich durch ihn hindurchgreifen.
Ich glaube ich habe in diesem Moment nichts gefühlt, außer die Faszination für diesen Gegenstand und diese tolle Glasvitrine, die mir in einem ganz warmen, dumpfen Licht erschien.

Leider ist das die einzige, längere Sequenz aus meiner jungsten Kindheit an die ich mich erinnern kann, ansonsten sind da nur noch einzelne Bilder, oder Erinnerungen aus Träumen.

Später werden die Erinnerungen dann mehr. Die meisten hab ich daran, wie ich auf meiner Schaukel im Garten oder in meinem Sandkasten sitze und darüber nachdenke, was vor meiner Geburt war oder was das Universum ist und warum mein Vater behauptet wir könnten uns nicht vorstellen was Unendlichkeit ist (Er hat mit mir über sowas ganz oft geredet).

Was die "Wahrnehmungsverkürzung" angeht, da bin ich mir noch nicht so sicher was ich darüber denken soll. Ich habe mir schon öfter die Frage gestellt, wozu wir wohl in der Lage wären, wenn wir uns "ideal" entfalten würden und nicht so wie du es beschrieben hast, in unsere gesellschaftlichen Schranken verwiesen werden würden.
Allerdings würde ich nicht alles so negativ sehen, da eine gewisse Sozialisation , egal in welcher Kultur, ja auch wichtig ist und es sie schon immer gegeben hat. Auch Hohkulturen, die zu dem Zeitpunkt an dem wir sie ausgerottet haben schon eine in meinen Augen viel weiter entwickelte Kultur hatten als die Europäer zu der Zeit, müssen solche Normen gehabt haben. Oder die alten Griechen, die die Mathematik so revolutioniert haben, und das ohne Taschenrechner und moderne geometrische Messinstrumente...

Vielleicht erklärt sich unsere allmähliche "Verdummung" auch durch die Technik, die uns schwierige Aufgaben ganz selbstverstäündlich abnimmt? (Das Phänomen konnte man in der Geschichte auch bei Adeligen beobachten, die für alles "ihre Leute" hatten)

Naja und über die Rolle des Fernsehens, der Computerspiele und der Unterhaltungsliteratur für Kids brauchen wir ja nicht sprechen :)

Vieleicht ist diese Verkürzung der Wahrnehmung auch notwendig. Säulinge und Kleinkinder, die ja noch sehr schwach sind müssen sich an ihre Umgebung schnell anpassen, damit sie überleben können, bzw. damit sich ihre Überlebenschancen erhöhen. Später ist dies nicht mehr möglich. Und wenn mann sein Leben lang in diesem Tempo weiterlernen würden, würden wir wahrscheinlich irgendwann einer "Overload" bekommen, weil wir die Informationen nicht mehr verarbeiten könnten.

Ich denke das einzige, dass man für sich selbst tun kann, ist mit offenen Augen durchs Leben zu laufen und sich auch mal ab und zu von Dingen faszinieren zu lassen und Dinge zu hinterfragen. Sobald man alles als gegeben "hinnimmt", verliert man glaub ich einen großen Teil seiner Lebensqualität. Allerdings macht es einen die Gesellschaft und das Tempo in dem wir leben müssen nicht gerade einfach.

LG

Nachtschwärmer
 
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