Sunshine82
Neues Mitglied
- Registriert
- 21. August 2007
- Beiträge
- 6
Hallo Ihr!
Ich bin auf dieses Forum gestossen als ich Antworten auf meine Frage gesucht habe. Ob ich den Tod meines Opas immer noch nicht verarbeitet habe.
Mein Opa ist vor 12 Jahren an Darm- und Leberkrebs gestorben.
Damals war ich 12. Er hat bei uns im Haus gelebt mit meiner Oma.
ich hab ihn also 12 Jahre lang fast jeden Tag gesehen und da meine Eltern beide gerabeitet haben, haben sie sich auch oft um uns gekümmert.
Mein Opa starb nach langer schwerer Krankheit bei uns zu Hause. Er hat sich die ganze Nacht gequält und man hat ihm angemerkt, das er nicht sterben wollte er hat sich gewehrt und den Kampf verloren. Kurz bevor er starb hat er nach seinem Vater gerufen..wir waren alle dabei.
Nachdem er tod war bin ich auch immer wieder ins Zimmer hab ihn mir immer wieder angeguckt (er sah so schrecklich aus - gequält) aber ich konnte nicht anders - hab gedacht er muss doch wieder atmen.
Nach seinem Tod konnte ich lange nachts nicht gut schlafen, ich hab immer wieder sein Gesicht vor mir gesehen, wie er da tod im Bett lag.
Na ja, das Leben ging weiter - es ist ja so man denkt sich es muss irgendwann weitergehen. man kann ja auch nicht ständig von nem Toten sprechen.
Ich glaub ich muss mich da sehr einsam gefühlt haben. Hab in den nächsten Jahren viel "scheiß" gebaut. Hab mich mit nem viel viel älteren Mann eingelassen und deshalb auch ne Menge ärger mit meinen Eltern gehabt.
Und noch heute komm ich von diesem Mann nicht richtig los, als wenn er die Lücke doch manchmal stopft, die mein Opa hinterlassen hat.
Den tod meines Opas habe ich da verdrängt. Nur nachts hab ich immer wieder von ihm geträumt. Er lebte, manchmal hat er mich erkannt hat mich in den Arm genommen mich getröstet. dann musste er wieder sterben.
Diese Träume hab ich bis heute - nicht mehr so oft, aber einmal im Jahr mindestens ist er da der Traum von ihm. Muss auch noch oft an ihn denken, eigentlich jeden tag und wenn es mir schlecht geht frag ich ihn nach Rat. Das mag verrückt klingen aber dann geht es mir besser und ich bin beruhigter.
Nur ich denke manchmal das muss doch irgendwann aufhören.
Findet er seine Ruhe wenn ich ständig an ihn denke und finde ich irgendwann meine Ruhe?!
Meine anderen großeltern sind mittlerweile auch alle tod, aber bei keinem war der Verlustschmerz so groß, wie bei ihm.
Warum ist das so?! Wann hört das auf?! Gehts jemanden auch so?!
Ich denk immer es war doch nur dein Opa und manchmal hab ich sogar ein schlechtes Gewissen meinen anderen Großeltern gegenüber, weil ich sie nicht so vermisse...
??????
Help!!!
Katharina
Ich bin auf dieses Forum gestossen als ich Antworten auf meine Frage gesucht habe. Ob ich den Tod meines Opas immer noch nicht verarbeitet habe.
Mein Opa ist vor 12 Jahren an Darm- und Leberkrebs gestorben.
Damals war ich 12. Er hat bei uns im Haus gelebt mit meiner Oma.
ich hab ihn also 12 Jahre lang fast jeden Tag gesehen und da meine Eltern beide gerabeitet haben, haben sie sich auch oft um uns gekümmert.
Mein Opa starb nach langer schwerer Krankheit bei uns zu Hause. Er hat sich die ganze Nacht gequält und man hat ihm angemerkt, das er nicht sterben wollte er hat sich gewehrt und den Kampf verloren. Kurz bevor er starb hat er nach seinem Vater gerufen..wir waren alle dabei.
Nachdem er tod war bin ich auch immer wieder ins Zimmer hab ihn mir immer wieder angeguckt (er sah so schrecklich aus - gequält) aber ich konnte nicht anders - hab gedacht er muss doch wieder atmen.
Nach seinem Tod konnte ich lange nachts nicht gut schlafen, ich hab immer wieder sein Gesicht vor mir gesehen, wie er da tod im Bett lag.
Na ja, das Leben ging weiter - es ist ja so man denkt sich es muss irgendwann weitergehen. man kann ja auch nicht ständig von nem Toten sprechen.
Ich glaub ich muss mich da sehr einsam gefühlt haben. Hab in den nächsten Jahren viel "scheiß" gebaut. Hab mich mit nem viel viel älteren Mann eingelassen und deshalb auch ne Menge ärger mit meinen Eltern gehabt.
Und noch heute komm ich von diesem Mann nicht richtig los, als wenn er die Lücke doch manchmal stopft, die mein Opa hinterlassen hat.
Den tod meines Opas habe ich da verdrängt. Nur nachts hab ich immer wieder von ihm geträumt. Er lebte, manchmal hat er mich erkannt hat mich in den Arm genommen mich getröstet. dann musste er wieder sterben.
Diese Träume hab ich bis heute - nicht mehr so oft, aber einmal im Jahr mindestens ist er da der Traum von ihm. Muss auch noch oft an ihn denken, eigentlich jeden tag und wenn es mir schlecht geht frag ich ihn nach Rat. Das mag verrückt klingen aber dann geht es mir besser und ich bin beruhigter.
Nur ich denke manchmal das muss doch irgendwann aufhören.
Findet er seine Ruhe wenn ich ständig an ihn denke und finde ich irgendwann meine Ruhe?!
Meine anderen großeltern sind mittlerweile auch alle tod, aber bei keinem war der Verlustschmerz so groß, wie bei ihm.
Warum ist das so?! Wann hört das auf?! Gehts jemanden auch so?!
Ich denk immer es war doch nur dein Opa und manchmal hab ich sogar ein schlechtes Gewissen meinen anderen Großeltern gegenüber, weil ich sie nicht so vermisse...
??????
Help!!!
Katharina