Mein Gedicht: Der Baum des Seins

S

Stelios

Guest
Ich werde mit der Sonne sterben, ich will mit ihr gehen,
weit in die astrale Ebene. Dort läßt sie mich scheinen und gedeihen.
Ich bin nur ein Gedanke dort, eine Figur der Liebe,
ein Spiel der Leere, ein Trost für den Vater.
Dort ist der Spiegel der Zeit und vor ihm stehe Ich, und von da in die nichtbrennende Flamme schwebe ich.
Ich lasse alle Wände in sich hinein brechen und den Turm laß´ ich fallen,
verlasse meinen Posten und lebe ohne die Sicherheit das ich BIN.
Es zählt hier nur der Augenblick, und der ist von Sekunde zu Sekunde,
lebendig und unsterblich.
Hier ändere ich mein Bewußtsein und somit die Realität des Universums.
Ich gebe nun alle Taschen ab und überreiche dem Sohn der Sonne
entschloßen meine Schlüßel.
Nackt und frei, tauche ich ein ins Chaos,
werde vermischt, zerstückelt und neugeformt,
werde Farbe werde Licht.
Jetzt nennt mich der Suchende, Meister.
Und das Kind ruft mich, Vater.
Bin jetzt hier und bin dort, alles ist überall, und dort bin Ich.
Bin, kein Geist und doch ein Phantom.
Verbinde unten mit hier, und hier mit oben.
Verbinde Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
die irdischen Illusionen.
So werde ich zum Baum,
ein Baum der nicht seine tiefen Wurzeln sieht,
der nicht fühlt was er trägt,
und nicht mit gewißheit weiß, wo er steht.
Ein Baum der im Sein verwurzelt ist.
Ein Baum des Mondes und der Sonne,
ein Baum der Erde und des Himmels.
Ein Kind Gottes, und ein Kind der Göttin.​
 
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