Matrizen - Weltbilder

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Hi,

zu diesem Titel werde ich sicherlich bald ein kleines Video machen und auf Youtube stellen. Aus wissenschaftlicher Perspektive berufe ich mich dabei gerne auf eigene vielgemachte Beobachtungen, aber auch auf ähnliche Erfahrungswerte anderer Mitmenschen.

Mit der Auseinandersetzung vieler verschiedener Weltbilder bin ich zur Konklusio gekommen, dass keines für mich in Frage kommen kann. Alleine das Wort Weltbild sollte bereits veranschaulichen, dass alles, was daran hängt nicht mehr lebendig sein kann. Weltbilder sind selbst gemachte und übernommene Erfahrungswerte, die man für sich als wahr/richtig einstuft. Das sind erfolgreiche Muster, welche wir in unserem Körper gespeichert haben und sie deshalb auch verkörpern. Es ist eine Notwendigkeit in dieser Welt solche Matrizen auszubilden. Diese Notwendigkeit besteht, damit wir uns mit unsere Welt auseinandersetzen können. Wir müssen also zwangsläufig an etwas glauben, um interagieren zu können.

Dafür übernehmen wir Muster und gerade die frühkindliche Prägung erzeugt in uns Muster, die über viele Jahre vertieft werden und deshalb nicht mehr gelöscht werden können. All diese Muster in unserem Körper erzeugen ein Ichgefühl. Vielleicht auch einfach nur einen ICH-Gedanken, der alles Muster umschließt und sich zu eigen macht. ICH BIN die Summe aller Erfahrungen.

In einem Film gab es einen schönen Vergleich:
Es wurde ein Stück Holz gezeigt, ein Beispiel könnte eine Tischplatte sein, auf welchem ein schönes rundes Loch zu sehen war.
Der Sprecher in dem Film meinte, dieses Loch symbolisiert unser Ich.
Wenn wir sagen, ich bin dieses Loch, dann können wir eigentlich uns nur definieren über den Tisch. Der Tisch ist ALL das, was außerhalb des Loches zu finden ist. Die ganzen Muster. Das gesamte Runde bin ich.
Ein anderer würde sagen, aber nein, ich bin das Schwarze in diesem Loch und man müsste doch sagen, NEIN, auch das kannst du nicht sein, weil dieses Schwarz ist der Hintergrund hinter der Tischplatte. Du bist weder die Tischplatte noch der Hintergrund. Du definierst dich nur über beide Formen.

Ganz ähnlich verwenden wir übrigens unsere Wahrnehmungssinne.
Wir addieren und subtrahiere, multiplizieren und dividieren Lichtwellen sowie Schattenanteile mit unseren Augen. Gleiches trifft auf das Hören von Tönen zu. All das wird über unseren Kopf realisiert, über unseren Verstand.
Nun, so sagt man das zumindest oft. Ich habe festgestellt, dass mein Augenlicht zuerst einmal auf den Solarplexus trifft. Woher ich das weiß?
Durch Augenübungen hat sich der Aufnahmewinkel von Licht schon öfters verändert und das Gefühl ging sofort auf den Magenraum, genauer gesagt Solarplexus über. Nun, ich habe in vielen Formen die Sinne erweitert und erfahren. Auch auf wissenschaftlicher Seite hat man sehr viel durch Beobachtungen und Messungen erkannt. Genauer gesagt, anscheinend wiederholen sich die Muster nur auf anderen Wahrnehmungsebenen.

Siehst du, jedes Muster, dass du bejahst wird zu einem TEIL von dir und deinem Weltbild. Dieses Weltbild umfasst dein ICH.
Irgendwann hast du als Kind all deine Sinne erfassen können und dich von deiner Welt abgetrennt durch Differenzierung in außen und innen sowie Selbst und Nichtselbst, hell und dunkel, gut und böse...
eine gewisse Form der Dualität, die aber um einige Dimensionen komplexer ist.

Vielleicht noch einmal zurück zum Tisch, mit dem Loch.
Wenn man das Loch als Wahrnehmung begreift, dann grenzt sich Wahrnehmung zu eine Form ab und ermöglicht dadurch die Wahrnehmung des Tisches, weil es sich selbst abtrennt vom gesamten Tisch.
Gleichzeitig offenbart es doch aber auch den Hintergrund, der im Grunde nichts und alles enthält. Wir können ja erahnen, dass dieses Nichts auch hinter dem Tisch ist und insgeheim ist uns ja auch klar, dass es unendlich viele scharze Löcher geben könnte.

Wir könnten schließlich sagen, dieses Loch ist ein Ich-Gedanke.
Wir könnten auch sagen, dieses Loch ist die Erde.
Wir könnten auch sagen, dieses Loch ist unsere Galaxie
oder wir könnten sagen, dieses Loch ist unser Universum
und je mehr uns einfällt, desto mehr erkennen wir, es verschwindet hinter der Tischplatte.

Also habe ich persönlich versucht herauszufinden, was ist dieses Ich. Wer bin ich wirklich. Wer bist du wirklich. Ich habe ganz viele Muster in mich aufgenommen, Milliarden Gedanken gebildet und mich damit befasst. Habe viele viele andere Weltbilder verglichen, aufgenommen und angenommen.

Was ist da mit mir passiert?
Ich wurde immer unglücklicher, weil die Dimension zwischen Hintergrund und Vordergrund immer größer wurde, aber relativ betrachtet gleich geblieben ist.
Ich erkannte und hatte doch nichts erkannt. Da sah es sICH. Es sah sICH an. Es war weder Hintergrund noch Vordergrund. Es ließ alles sein, es ließ alles los, es ließ alles zu. All die schweren Gedanken die ICH trug.
Was gab es da noch zu erreichen? Alles war lose. Es war da, aber es war nicht wichtig, nicht vordergründig oder hintergründig. Es war einfach. Es kam, es ging wie eine Welle. Das Ich bestand also nur, wenn man sich mit allem identifiziert und es voneinander trennt und sich mit diesem Getrennten identifizierte. Kein Wunder, dass ich immer depressiver wurde, je mehr ich nachdachte, mICH selbst wiederholte. ICH als Notwendigkeit in dieser Welt zu agieren und doch nicht ich, weil es nur ein umfassendes Weltbild ist und darin kein Leben sein kann, da es still steht.

Doch das Wunder von ICH-Erfahrung ist großartig.
Mit 12 Jahren war ich einmal ein Ameisenhaufen. Ich habe mich mit der Königin, den Arbeitern, den Kriegern, der ganzen Aufzucht identifiziert. Wie faszinierend. Sie bilden Strassen, suchen Nahrung, führen Krieg und Beziehungen mit ihrer Umwelt. Sie haben ein Ziel und führen ihre Routinen aus. Alle zusammen sind wichtig und doch machen Sie eine Kolonie aus, die ihr eigenes Revier hat und gegen Feinde abschirmt. Da begriff ich ganz subtil, dass alle Menschen genauso sind. Heute weiß ICH, dass ICH so dachte.
Alles was ich denke, ist so beschaffen. SO begreife ICH, mit meinem GEDANKENSINN und ERFAHRE MICH selbst als Gedanken.

Seitdem erfahre ich viele unterschiedliche Perspektiven und dieses ICH in mir ist ein SINN, mit dem ich erfahre. Doch ICH erinnere, als Kind ohne ich gewesen zu sein und alles erschien traumartig.
Eine schöne Sache, wenn man kein festes Weltbild mehr hat, weil dann die ganze Last des einseitigen Ich-Gedankens abfällt und man erkennt, dass es doch nur diese Blase oder das schwarze Loch ist, welches man nicht so richtig erklären kann und es vermutlich niemals mit dem Kopf alleine begreifen wird.

Vielleicht habt Ihr dazu eure Ansichten und Erkenntnisse?
Wenn Wahrheit eine Perspektive ist, dann hat sie jeder anders beleuchtet und das macht sicherlich Sinn, wenn man sICH beispielsweise als Erde betrachtet oder unsere Galaxie. :)
 
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Hey Dada, viele wundervolle Perlen für mich darin, ganz herzliches :danke:

Dem möchte ich mich anschliessen Dada! Ganz toll!
Das hier finde ich besonders gut:

Vielleicht noch einmal zurück zum Tisch, mit dem Loch.
Wenn man das Loch als Wahrnehmung begreift, dann grenzt sich Wahrnehmung zu eine Form ab und ermöglicht dadurch die Wahrnehmung des Tisches, weil es sich selbst abtrennt vom gesamten Tisch.
Gleichzeitig offenbart es doch aber auch den Hintergrund, der im Grunde nichts und alles enthält. Wir können ja erahnen, dass dieses Nichts auch hinter dem Tisch ist und insgeheim ist uns ja auch klar, dass es unendlich viele scharze Löcher geben könnte.

Wir könnten schließlich sagen, dieses Loch ist ein Ich-Gedanke.
Wir könnten auch sagen, dieses Loch ist die Erde.
Wir könnten auch sagen, dieses Loch ist unsere Galaxie
oder wir könnten sagen, dieses Loch ist unser Universum
und je mehr uns einfällt, desto mehr erkennen wir, es verschwindet hinter der Tischplatte.:thumbup:

Also habe ich persönlich versucht herauszufinden, was ist dieses Ich. Wer bin ich wirklich. Wer bist du wirklich. Ich habe ganz viele Muster in mich aufgenommen, Milliarden Gedanken gebildet und mich damit befasst. Habe viele viele andere Weltbilder verglichen, aufgenommen und angenommen.

LG :hase:
Kris
 
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