Mal die Perspektive ändern

Ayla

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27. Februar 2006
Beiträge
309
Hallo,

ich habe letztens eine Überlegung gemacht:

Ich habe mir vorgestellt ich würde jemanden treffen von dem ich wüsste, dass sein Geist ein Teil der Seele ist, der auch ich entspringe. Ich habe festgestellt, dass ich diese Person anders sehen und behandeln würde. Diese Person wäre für mich wie ein Zwillingsbruder/-schwester und ich würde mich um sein körperliches und geistiges Wohlbefinden sorgen und kümmern. Ich würde ihn/sie glücklich machen wollen.
Und dann habe ich festgestellt, dass ich wahrscheinlich alle Menschen so betrachten sollte, denn wir stammen ja alle von der gleichen Quelle ab.
Und ich denke es hilft einem auch über Fehler anderer besser hinwegzusehen und die Menschen besser auf ihrem Weg zu unterstützen. Manchmal mag es schwerfallen sich mit einer Person zu identifizieren, vor allem wenn diese grausame Dinge getan hat, aber dann sollte man sich vor Augen führen, dass jeder Mensch als unschuldiges Baby geboren wurde. Und auch wenn jemand die Veranlagung zu solchen Taten in sich hatte, so bestimmte letztendlich die Umwelt, ob und wenn ja in welchem Ausmaß diese durchbrach. Dass heißt man sollte diesen Menschen Liebe und Vertrauen schenken (aber verhindern, dass sie ihre Grausamkeiten weiter durchführen) um so ihre negativen Gedanken und Gefühle zu transzendieren.
Es mag sein, dass es trotzdem Menschen gibt, die gewissermaßen unheilbar sind, obwohl ich dann eher glauben man die richtige Methode/Therapie um ihre wahre Natur wieder aufzuzeigen, wurde noch nicht gefunden.
Aber ich denke, wenn man mit dieser oder einer ähnlichen Einstellung in die Welt geht, wird man mehr Liebe verschenken als zuvor und für weniger negative Reaktionen sorgen als zuvor. Denn wer weiß schon, was oder wer man selber unter solchen Lebensumständen geworden wäre.

Tschü :)
 
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Schöner Ansatz Ayla. Du bist dabei zu erkennen, dass wir nicht getrennt von einander sind. Wenn du es noch schaffst das was du da angesprochen hast, dass wir nicht besser oder schlechter sind als andere, für dich in dein Herz zu legen, wirst du bald dich und die Menschen integrieren. Annehmen. Als das was sie sind. Menschen. Nicht getrennt voneinander. Was dir ein tolles Potential an Liebe ermöglichen wird.
Herzlichen Glückwunsch für diese Erkenntnisse.

In Licht und Liebe
Andrreikianer.
 
Hallo,

ich habe letztens eine Überlegung gemacht:

Ich habe mir vorgestellt ich würde jemanden treffen von dem ich wüsste, dass sein Geist ein Teil der Seele ist, der auch ich entspringe. Ich habe festgestellt, dass ich diese Person anders sehen und behandeln würde. Diese Person wäre für mich wie ein Zwillingsbruder/-schwester und ich würde mich um sein körperliches und geistiges Wohlbefinden sorgen und kümmern. Ich würde ihn/sie glücklich machen wollen.
Und dann habe ich festgestellt, dass ich wahrscheinlich alle Menschen so betrachten sollte, denn wir stammen ja alle von der gleichen Quelle ab.
Und ich denke es hilft einem auch über Fehler anderer besser hinwegzusehen und die Menschen besser auf ihrem Weg zu unterstützen. Manchmal mag es schwerfallen sich mit einer Person zu identifizieren, vor allem wenn diese grausame Dinge getan hat, aber dann sollte man sich vor Augen führen, dass jeder Mensch als unschuldiges Baby geboren wurde. Und auch wenn jemand die Veranlagung zu solchen Taten in sich hatte, so bestimmte letztendlich die Umwelt, ob und wenn ja in welchem Ausmaß diese durchbrach. Dass heißt man sollte diesen Menschen Liebe und Vertrauen schenken (aber verhindern, dass sie ihre Grausamkeiten weiter durchführen) um so ihre negativen Gedanken und Gefühle zu transzendieren.
Es mag sein, dass es trotzdem Menschen gibt, die gewissermaßen unheilbar sind, obwohl ich dann eher glauben man die richtige Methode/Therapie um ihre wahre Natur wieder aufzuzeigen, wurde noch nicht gefunden.
Aber ich denke, wenn man mit dieser oder einer ähnlichen Einstellung in die Welt geht, wird man mehr Liebe verschenken als zuvor und für weniger negative Reaktionen sorgen als zuvor. Denn wer weiß schon, was oder wer man selber unter solchen Lebensumständen geworden wäre.

Tschü :)

Und wenn ich einen Bruder oder Vater hätte, der sich an Kindern vergeht, bin ich die erste, die dafür sorgt, daß dieser Kerl seine Strafe bekommt.
Dann ist´s Essig mit Familienbanden.
"Fehler" sind mehr oder weniger liebenswerte Macken, wie sie jeder von uns hat, aber bei Gewalttaten hört die freundschaft, Verbundenheit auf.
Jeder mensch hat die Fähigkeit, aber auch die Pflicht, an sich zu arbeiten und wenn einer merkt, daß er in seinen Trieben nicht der Norm entspricht, ist es seine Pflicht, sich in Behandlung zu begeben.

Sage
 
Dass heißt man sollte diesen Menschen Liebe und Vertrauen schenken (aber verhindern, dass sie ihre Grausamkeiten weiter durchführen) um so ihre negativen Gedanken und Gefühle zu transzendieren.

Genau aus diesen Gründen wird Kindern Mißbrauch oft nicht geglaubt, weil die Täter "vertrauenswürdige" Personen sind, die so etwas niemals tun würden. Damit verhindert man z.B.Kindesmißbrauch nicht, sondern läßt die Täter weiter gewähren.
 
Und wenn ich einen Bruder oder Vater hätte, der sich an Kindern vergeht, bin ich die erste, die dafür sorgt, daß dieser Kerl seine Strafe bekommt.

Hi,

ich wollte damit nicht ausdrücken, dass man sagt: "Hör mal bitte auf damit ja?! Das ist nicht nett."

Diese Menschen gehören eingesperrt, damit sie ihre Grausamkeiten nicht weiter tun können, aber man sollte sie dann nicht abschreiben und sagen: Mit dem will ich nie wieder was zu tun haben (wobei ich dass eher auf die Gesellschaft als ganzes beziehen würde als auf individuelle Personen).
Jeder hat das Potenzial sich zu ändern, aber einige brauchen dazu Hilfe und diese sollte man nicht verweigern, denn man selbst hätte vielleicht auch so werden können, wenn die eigenen Lebensumstände anders gewesen wären. Und wenn man erkennt, was für ein Potenzial für Gutes in einem Selber steckt, wäre es doch schön dieses auch in anderen zu aktivieren.

Ich persönlich würde auch nichts mehr mit dieser Person zu tun haben wollen, kann ich mir vorstellen, aber dass es wenigstens einen gibt, der sich dieser Person annimmt und versucht sie auf einen besseren Pfad zu bringen.

Genau aus diesen Gründen wird Kindern Mißbrauch oft nicht geglaubt, weil die Täter "vertrauenswürdige" Personen sind, die so etwas niemals tun würden. Damit verhindert man z.B.Kindesmißbrauch nicht, sondern läßt die Täter weiter gewähren.

Ja, ich denke der Grat zwischen Naivität und Panikmache ist schmal. Es gibt bezüglich diesem leider Täter auf beiden Seiten (Väter aber auch Töchter, die ihren Vätern eins reinwürgen wollen) und beide können Leben zerstören. Ich wollte nämlich fast sagen, im Zweifel für das Opfer, aber das ist ja irgendwie auch falsch :confused: Man kann halt nur sagen: Augen auf.

Tschü :)
 
Es gibt bezüglich diesem leider Täter auf beiden Seiten (Väter aber auch Töchter, die ihren Vätern eins reinwürgen wollen) und beide können Leben zerstören.

Diese Zahl wird dermaßen verschwindend gering sein, dass sie nichtmal erwähnenswert ist....

Lg
Reinfriede
 
Ja, ich denke der Grat zwischen Naivität und Panikmache ist schmal. Es gibt bezüglich diesem leider Täter auf beiden Seiten (Väter aber auch Töchter, die ihren Vätern eins reinwürgen wollen) und beide können Leben zerstören. Ich wollte nämlich fast sagen, im Zweifel für das Opfer, aber das ist ja irgendwie auch falsch :confused: Man kann halt nur sagen: Augen auf.

Tschü :)

Die meisten Mißbrauchstaten werden totgeschwiegen und ganz bestimmt nicht weil die Tochter ihrem Vater eins reinwürgen wollte, sondern weil Mami und alle anderen dem Kind kein Glauben schenken wollen, weil der papi doch immer sooooooo lieb zu dem Kindchen ist, allerdings erst recht wenn andere weggucken.......ich habe mittlerweile so viele Mißbrauchsopfer persönlich kennengelernt und bei keinem einzigen kam es bisher zur Anklage, die meisten Töchter hatten nämlich Angst dass der Papi dann ja Opfer wäre, weil es die ganze "intakte" Familie auseinanderreißen könnte und vor allem gerade weil sie Angst hatten, dass man ihnen nicht genügend Vertrauen schenken würde, da an der Geschichte etwas dran sein könnte........weil Papi ja zu allen Menschen so liebevoll war und vor allem so ein vertrauenswürdiger Mensch.....und weil sie soooooooo lange geschwiegen haben um Papi keines reinzuwürgen, weil er sie dann evtl. erwürgt hätte.
 
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Ich wollte damit in keinster Weise irgendwelche Leute in Schutz nehmen die Straftaten begehen. Sie gehören bestraft, das ist klar.

@Reinfriede: Ja die Zahl ist verschwindend gering, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es sie trotzdem gibt und das man dementsprechend nicht jeden Vater von vornerein abstempeln sollte, sondern in jedem Fall prüfen muss. Das weiße Schaf hat es halt schwer unter den vielen schwarzen.

Meine Aussage sollte nicht sein jedem Straftäter zu glauben sobald er sagt, er sei unschuldig, sondern ihn auch weiterhin zu unterstützen, auch wenn er grausame Dinge getan hat, denn wie ich oben schon erwähnte: In jedem steckt Potenzial zur Änderung. Man darf diesen Leuten natürlich nicht gestatten das zu wiederholen, was sie getan haben, aber helfen sollte man trotzdem.

Tschü :)
 
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