Lizenzmedien - Was verfolgen sie?

sineater

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3. Juli 2011
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Guten Tag!

Wenn man sich die Berichte in den diversen Tageszeitungen durchliest kann man das Gefühl bekommen das diverse Informationen auf der Strecke bleiben oder überhaupt zu dick aufgetragen wird. Woher kommt das?
Gewisse Artikel lassen den Anschein erkennen das bei der Berichterstattung mehr wert auf reisserische Artikel gelegt wird, als auf einen Informationshinweis.
Mal ein Beispiel: Es wurde vom Verkehrsunfall eines Freundes berichtet, und es wurde von überhöhter Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss geredet. Ich weiss das er abstinent lebt, gut einen gewissen Geschwindigkeitsrausch kann man ihm schon unterstellen, aber es wurde mit keinem Wort darüber berichtet das am Unfallort Blutspuren eines verletzten Tieres gefunden wurde. Es wäre ja möglich gwesen das ihm ein Reh vor dem Wagen gelaufen ist.
Wie sieht für euch eine vorbildliche Berichterstattung eigentlich aus?
Geht es tatsächlich nur um die Auflage, die blutigsten Bilder?
 
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Sicher, alles was die Auflage erhöht!
und alles was nicht so brisant ist dass sie mit Sanktionen bei den Zuschüssen rechnen müssen
 
Zum einen läßt die Qualität der Berichtserstattung zu wünschen übrige, zum anderen schreibt man das was die Leute gerne hören wollen.

Das sind einfache, leicht verdauliche Themen für den Stammtisch.

Jeder der den Schund kauft oder liest unterstützt das Ganze, weil sich die Verleger bestätigt fühlen, daß ihre Themen gut ankommen.

Nichts anderes als Gewinnmaximierung, hat nichts mit Verschwörungstheorien oder so zu tun.
 
Wie sieht für euch eine vorbildliche Berichterstattung eigentlich aus?
die einzig vorbildliche wäre...sich eben Vor-Ort ein Bild zu machen, alles andere ist verfälscht aus Zweck, Meinung, Vorurteil und Interesse anderer....darum lese ich seid ewigen Zeiten keine Zeitung mehr.
 
da die politischen unterschiede sich immer mehr verwischen und daher wenig stoff für spannung ergeben,
wird alles verwendet, was emotionen erzeugt. und da sind es die hochzeiten der prinzen und fürsten,
und da sind es die ängste der europäer, die ihr geld vor den griechen retten wollen, die ängste der
nationalen vor den migrantinnen und schliesslich die ängste der westlichen staaten vor den islamisten.
auch kellerverliese geben viel her und wenn sich sonst nichts anbietet, gibt es immer noch nackte körper.
ach ja, um es nicht zu vergessen, zwischen den zeilen gibt es sogar information für den wachen.

lg winnetou:D:)
 
Guten Tag!
Mal ein Beispiel: Es wurde vom Verkehrsunfall eines Freundes berichtet, und es wurde von überhöhter Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss geredet. Ich weiss das er abstinent lebt, gut einen gewissen Geschwindigkeitsrausch kann man ihm schon unterstellen, aber es wurde mit keinem Wort darüber berichtet das am Unfallort Blutspuren eines verletzten Tieres gefunden wurde. Es wäre ja möglich gwesen das ihm ein Reh vor dem Wagen gelaufen ist.

Ohne jetzt behaupten zu wollen, du würdest dich irren, kannst du nicht beurteilen/wissen, ob er wirklich nicht betrunken gewesen - rein aus der Erfahrung heraus, wieviele sich in ähnlichen Situationen geirrt hatten. Wäre andererseits auch kein echter Freund, wenn erstmal nicht an seine Unschuld glauben würdest, ist ja logisch.

Sonst ist die Geschichte einfach auf zu klären. Wenn was angezeigt wurde - und bei einem Unfall gillt die Nullpromilgrenze, was ein Schluck Wein oder eine grad gegessene Banane überrschreiten lässt - zählt ein Reh (oder Eichhörnchen) polizierelevant nichts mehr, selbst bei überhöten Geschwindigkeit, da es dann als "nicht beherrschen des Fahrzeugs" klassifiziert wird, mit anderen Worten, selbst schuld wenn du nicht mehr bremsen konntest.
Und die Presse kriegt die Infos nur von der Polizei (wenn es nicht ein riesen crash war), deswegen könnte man an dieser Berichterstattung nichts aus setzen - sie können ja nur schreiben was sie auch an Infos kriegen, und der Sparsamkeit der Polizisten ist es ja auch zu verdanken, dass keine Namen oder Adressen veröffentlicht werden!

Natürlich ist selbst die Polizei nicht unfehlbar, letzthin haben sie bei einem Unfallopfer fälschlicherweise von einer Beifahrerin gesprochen, weswegen seine Freundin ihn aus der Wohnung schmiss. Am nächsten Tag folgte aber eine Seitengrosse Richtigstellung, die Polizei kaufte dem Armen einen Blumenstrauss und erklärten der Freundin ihr Irrtum. Ende gut, alles gut.

Wie sieht für euch eine vorbildliche Berichterstattung eigentlich aus?
Geht es tatsächlich nur um die Auflage, die blutigsten Bilder?

Ich hasse Boulevardzeitungen, ich werde richtig krank wenn ich die reisserische, manipulative Schlagzeilen lese - Aber ganz hart gesagt, gäbe es nicht soviele ***** die solche Zeitungen tag für tag kaufen, gäbe es solche "Berichterstattung" gar nicht :wut1:

Es geht immer um die Auflage, nur kriegen die seriöse Zeitungen durch sorgfältig recherchierte Artikel etc Diese zeichnen sich oft durch relative Bilderarmut aus, viele sind sogar schwarz weiss und oft sind künstlerische Aspekte der Fotographie im Vordergrund ;)
 
Ohne jetzt behaupten zu wollen, du würdest dich irren, kannst du nicht beurteilen/wissen, ob er wirklich nicht betrunken gewesen - rein aus der Erfahrung heraus, wieviele sich in ähnlichen Situationen geirrt hatten. Wäre andererseits auch kein echter Freund, wenn erstmal nicht an seine Unschuld glauben würdest, ist ja logisch.
Naja ich vermute es mal weil ich seit ich ihn kenne nur antialkoholisch unterwegs war, er war in diesen Dingen immer sehr konsequent egal wie sehr der Gruppenzwang auf ihn lastete. Die Gäste mussten alle alkoholischen Getränke die er für sie gekauft hatte mitnehmen. Ich weiss aber nicht was an die Unschuld glauben mit Freundschaft zu tun hat. Auch wenn er keinen Alkohol trinkt, gab es sehr viele Situationen in denen er Scheisse gebaut hat.
Sonst ist die Geschichte einfach auf zu klären. Wenn was angezeigt wurde - und bei einem Unfall gillt die Nullpromilgrenze, was ein Schluck Wein oder eine grad gegessene Banane überrschreiten lässt - zählt ein Reh (oder Eichhörnchen) polizierelevant nichts mehr, selbst bei überhöten Geschwindigkeit, da es dann als "nicht beherrschen des Fahrzeugs" klassifiziert wird, mit anderen Worten, selbst schuld wenn du nicht mehr bremsen konntest.
Und die Presse kriegt die Infos nur von der Polizei (wenn es nicht ein riesen crash war), deswegen könnte man an dieser Berichterstattung nichts aus setzen - sie können ja nur schreiben was sie auch an Infos kriegen, und der Sparsamkeit der Polizisten ist es ja auch zu verdanken, dass keine Namen oder Adressen veröffentlicht werden!
Mich irritiert eher die Tatsache das von dem Unfall schon berichtet wurde, noch ehe die Polizei mit den Unfallhergang abgeschlossen hat.
Warum wurde nicht einfach gewartet bis die Informationen schwarz auf weiss auf dem Tisch liegen, und dann wurde die Information gebracht "29jähriger auf der Fahrbahn von Reh überrascht...usw." Denn es war tatsächlich ein Reh, das er gestreift hat und das Reh dann eben aufgrund des Schocks sich in den Wald zurückgezogen hat. Ein Förster hat es gefunden, musste auch deswegen die Polizei alamieren und die hat dann 1+1 zusammengezählt. Aber die Presse musste natürlich im vorhinein schon alle möglichen Theorien aufstellen. Ich will gar nicht wissen wie es sich bei den anderen Schlagzeilen verhält.
Natürlich ist selbst die Polizei nicht unfehlbar, letzthin haben sie bei einem Unfallopfer fälschlicherweise von einer Beifahrerin gesprochen, weswegen seine Freundin ihn aus der Wohnung schmiss. Am nächsten Tag folgte aber eine Seitengrosse Richtigstellung, die Polizei kaufte dem Armen einen Blumenstrauss und erklärten der Freundin ihr Irrtum. Ende gut, alles gut.
Fehler können ja passieren, das ist schon klar aber nur die wenigsten sind so mutig und geben sie zu, und von einer Richtigstellung hab ich bis heute noch nichts gelesen.
Ich hasse Boulevardzeitungen, ich werde richtig krank wenn ich die reisserische, manipulative Schlagzeilen lese - Aber ganz hart gesagt, gäbe es nicht soviele ***** die solche Zeitungen tag für tag kaufen, gäbe es solche "Berichterstattung" gar nicht :wut1:
Ich habe keine ahnung wie man Boulevardzeitungen von der Tagespresse unterscheiden soll. Für mich waren Boulevardzeitungen immer solche wie InTouch, Bunte, oder sonstige. Aber anscheinend gibt es keine richtigen Alternativen.
Es geht immer um die Auflage, nur kriegen die seriöse Zeitungen durch sorgfältig recherchierte Artikel etc Diese zeichnen sich oft durch relative Bilderarmut aus, viele sind sogar schwarz weiss und oft sind künstlerische Aspekte der Fotographie im Vordergrund ;)
Was sind das für welche?
 
Objektive Berichterstattung wirst du wohl nicht finden, allerdings scheint es auch keine wirklichen Alternativen zu geben.
Verschwörungen... pardon, Spekulationen sind eben eine Erfindung der Mainstreampresse, und das Problem ist das sich daran alle orientieren.
Aber man kann auch wenn man des denkens fähig ist, zwischen Fakten und Übertreibungen unterscheiden.
 
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ein passendes Beispiel von gestern:
der Spiegel wusste eher Bescheid wie die Betroffenen.

Verfahren gegen "Parkschützer"
Ermittler durchsuchen Räume von Stuttgart-21-Gegnern
Hausdurchsuchung bei den radikalen Gegnern von Stuttgart 21: Die Polizei hat Räume der "Parkschützer" durchsucht. Dabei geht es um Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Mitte Juni war bei einer Demonstration ein Zivilbeamter verletzt worden.

Durchsucht worden ist überhaupt nichts.
Alles zu lesen auf http://www.bei-abriss-aufstand.de/
 
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