Kuhstall

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Possibilities schrieb:
Und die auf Krücken lässt du hängen?
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Es ist wie bei Jesus und bei anderen Heiligen: selber laufen erfordert viel Mut ... wenn ich gerade es schaffe im Angesicht eines inneren oder äusseren Heilgen selber zu laufen, dann schaffe ich das erstmal nur für mich alleine ... das sieht nur egoistisch aus ist aber in diesem Moment das krasse Gegenteil davon ... wer nicht selber laufen will, kann in den Lauflernunterricht, den gibt es extra dafür, wenn ihm innere oder äussere Heilige nicht taugen ... es tanzt sich so schlecht auf der Wiese mit Krücken ... drum schmeiß die Krücken weg ... wenn Du noch nicht kannst und willst ist das ok ... aber wie willst Du dann tanzen?
Es ist ein übel scheinender Zwiespalt und viele hilfreiche Seelen haben sich darin verloren, anderen zu helfen zu laufen ... es gibt keine zu empfehlende Methode ... manchmal hilft man einem auf Krücken und binnen kurzer Zeit läuft er saugut selber ...
Wer aber seine Krücken mehr liebt als das tanzen, der möge bei seinen Krücken bleiben ...
Ich weiß, das ist eine schwierige Frage ...
Ich schicke zudem allen, die noch rumkrücken aus meinem Herzen Energie für eine krückenfreie Zeit und ein krückenfreies Leben, wenn sie dann keine Krücken mehr haben/brauchen helfe ich gerne ...
Es gibt aber keine Lösung, die man jemanden empfehlen dürfte ... muß jeder seine Balance selber finden, wie lange er hilft und ab wann man sich um sich selber sorgt ... ja, ein schwieriges Thema ...
 
Possibilities schrieb:
Danke für diese äußerst inspirierende Ausführung.
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Ich kenne niemanden, der sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzt, der mit irgendeiner bisher bekannten Lösung wirklich zufrieden wäre ...
Die einen, Mentalos, Techniker, Krieger und Könige hören zu früh auf zu helfen, wird nix,
die anderen, Emotionalos, Liebende, Mitfühlende, Helfer und Weise hören oft zu spät auf zu helfen, Burnout,
und wo bitte ist die Mitte?
 
Auch wenn ich es gerne tue, so darf ich nicht behaupten, selbst nicht an Krücken zu gehen. Ich bin nicht frei.

Ich habe an manchen Stellen keine Krücken, wo ich sehe, Du hast welche. Aber Du siehst an mir, dass ich auch an Krücken gehe, wo Du selbst keine brauchst. Wir könnten uns helfen, wenn wir Freunde sind, Menschen, unsere Krücken dort abzulegen, wo unser Gegenüber keine hat.

Ich erkenne viele, die an Krücken gehen und meine, ich hätte wenige oder keine, doch sehen weisere Menschen als ich es bin, lebenserfahrenere Menschen wie viele Krücken ich immer noch benutze - trotz meines unbestreitbar vorhandenen Potentials, ALLES ohne Krücken zu tun.

Ich wachse,
an jeder Achse,
auch wenn ich flachse.
 
Possibilities schrieb:
Ein Dentist, der Anderen auf den Zahn fühlt, ohne dabei die Zähne zusammenbeißen zu müssen?
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Ein Heiler, selbst weit und tief geheilt, der anderen gerne zur Selbstheilung hilft, ohne zu meinen, selbst vollkommen heil zu sein, oder absolut zu wissen, was Heilsein genau ist, oder wie andere dort hin zu kommen haben. Mut zur Kritik und Demut vor dem Leben, das noch jeden geheilt hat - früher oder später.
 
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