Ist "Helfen" Blödsinn?

Weisshaupt

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Ich bin alt und weit genug, um mich an solch eine Frage heranzuwagen. Beispiel bin ich selber, denn ich habe einem Kind geholfen, und auch alles getan was geht. Dieses Kind kommt nun als Erwachsener mit dem Leben nicht klar, und ich frage mich, ob es vielleicht mit dem Leben klar käme, wenn ich ihm NICHT geholfen hätte?

Anders: Weiss man wirklich was Hilfe ist und was nicht? Ich helfe einer alten Frau von der Strasse aufzustehen, und genau dadurch bricht sie sich das Genick?

Oder längerfristig: Ich rette eine junge Frau vor dem Drogentot, 50 Jahre später stirbt sie höllisch an Krebs, und sie wünscht lieber vor 50 Jahren gestorben. Man könnte das weiter ausbauen, aber ihr wisst schon was ich meine.
 
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Jeder hat seinen eigenen Lebensplan und da ist auch in Krisen eine Hilfsmöglichkeit eingebaut. Wenn Du dann derjenige bist, der hilft, übernimmst Du doch nicht die Verantwortung für das weitere Leben desjenigen, dem Du in einer Situation geholfen hast, in der er Hilfe benötigte.
 
Ich finde Hilfe nicht Blödsinn, aber es kann auch Hilfe nicht angebracht oder gut sein für des Anderen Weiterentwicklung.

Nur ob man das selbst erkennen kann, weiß ich nicht.

Deswegen sollte man genau überlegen was man tut , so weit wie man es kann halt.

man kann mit Hilfe auch sehr viel falsch machen.
 
Deswegen sollte man genau überlegen was man tut , so weit wie man es kann halt.

man kann mit Hilfe auch sehr viel falsch machen.

Du hast recht, man sollte nicht nach eigenem Gutdünken anderen "helfen wollen", weil es einem gerade so paßt. Da kann man wirklich viel falsch machen.

Was ich meinte, war Hilfe in Notsituationen.
 
ich denke hilfe anbieten ist schon richtig- aufdrängen eher weniger.
wenn ich meine Hilfe anbiete kann der andere doch entscheiden ob er sie möchte oder nicht. wir können unsere entscheidungen nur hier und jetzt treffen. wenn wir immer versuchen alles abzuwägen (zb was in 50 jahren mit dem menshcen passiert wenn wir ihm jetzt helfen) wird unsere eigene angst uns doch paralysieren. wo führt das dann hin?
 
ich denke hilfe anbieten ist schon richtig- aufdrängen eher weniger.
wenn ich meine Hilfe anbiete kann der andere doch entscheiden ob er sie möchte oder nicht. wir können unsere entscheidungen nur hier und jetzt treffen. wenn wir immer versuchen alles abzuwägen (zb was in 50 jahren mit dem menshcen passiert wenn wir ihm jetzt helfen) wird unsere eigene angst uns doch paralysieren. wo führt das dann hin?

Genau, alles in Maßen!
Ich denke dass wir genug Egoismus in unserer Welt haben,
man sollte helfen wenn man kann und Hilfe erwünscht ist, willkommen wäre.
 
Ich bin alt und weit genug, um mich an solch eine Frage heranzuwagen. Beispiel bin ich selber, denn ich habe einem Kind geholfen, und auch alles getan was geht. Dieses Kind kommt nun als Erwachsener mit dem Leben nicht klar, und ich frage mich, ob es vielleicht mit dem Leben klar käme, wenn ich ihm NICHT geholfen hätte?

Anders: Weiss man wirklich was Hilfe ist und was nicht? Ich helfe einer alten Frau von der Strasse aufzustehen, und genau dadurch bricht sie sich das Genick?

Oder längerfristig: Ich rette eine junge Frau vor dem Drogentot, 50 Jahre später stirbt sie höllisch an Krebs, und sie wünscht lieber vor 50 Jahren gestorben. Man könnte das weiter ausbauen, aber ihr wisst schon was ich meine.

Grundsätzlich sollte man seine Hilfe dort anbieten, wo Hilfe auch ausdrücklich erwünscht ist und nicht einfach aus eigener Entscheidung sich aufdrängen.
Meine Wahrheit ist nämlich meine Wahrheit und muss nicht zwangsläufig zur Wahrheit eines anderen Menschen werden. Wenn man mich aber danach fragt, trage ich meine Wahrheit vor und jeder kann selber entscheiden, was und wie viel er davon für sich in Anspruch nehmen möchte.
Wenn man darauf achtet, kann man nicht viel falsch machen. ;)
Wenn dich aber einer ausdrücklich um Hilfe bittet, kann sie schon angebracht sein.
 
Man sollte dabei aber auch "Hilfe" klar definieren.
Wenn sie nämlich zur Dauerlösung wird, dann wird stets einer in dieser HIlfs-Beziehung ausgebeutet. Das muss nicht sein, dass einer immer der Geber ist und der Andere sich darauf weidet.
 
Ich bin alt und weit genug, um mich an solch eine Frage heranzuwagen. Beispiel bin ich selber, denn ich habe einem Kind geholfen, und auch alles getan was geht. Dieses Kind kommt nun als Erwachsener mit dem Leben nicht klar, und ich frage mich, ob es vielleicht mit dem Leben klar käme, wenn ich ihm NICHT geholfen hätte?

Anders: Weiss man wirklich was Hilfe ist und was nicht? Ich helfe einer alten Frau von der Strasse aufzustehen, und genau dadurch bricht sie sich das Genick?

Oder längerfristig: Ich rette eine junge Frau vor dem Drogentot, 50 Jahre später stirbt sie höllisch an Krebs, und sie wünscht lieber vor 50 Jahren gestorben. Man könnte das weiter ausbauen, aber ihr wisst schon was ich meine.

Geht es um Schuldgefühle? Darum, dass du dich verantwortlich (gemacht) fühlst, für das, was ist?
 
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Anders: Weiss man wirklich was Hilfe ist und was nicht? Ich helfe einer alten Frau von der Strasse aufzustehen, und genau dadurch bricht sie sich das Genick?

Normalerweise denkt man ja, dass es gut und richtig so ist (etwas zu tun, zu helfen). Es stecken ja keine bösen Absichten oder irgendein Mutwillen dahinter. Ich weiss, was du meinst. Hab mir das auch schon mal so gedacht, aber vllt. hätte man sich Vorwürfe gemacht, wenn man genau "das" nicht getan hätte. Wer weiss das vorher schon, wie es noch kommt.
 
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