Ich kann nicht mehr!!!!

Tammy696

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7. April 2005
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ich komme ursprünglich aus dem hobbitland
:cry3: Ich bin seit anderthalb jahren mit meinem freund zusammen...und jetzt gibt es nur noch probleme.ich bin jedesmal dran schuld-ich fange an zu streiten.oftmals auch ohne grund.....ich kann nicht mehr...ich verletzte mich selber.... :wut2: dann fühle ich mich frei ... wenn ich mein blut sehe vergesse ich alles um mich herum....ich will meinen freund nicht verlieren...er wollte schon so oft mit mir zum arzt er wollte,dass wir das zusammen durchstehen...er wollte mir so sehr helfen und ich habe jedesmal abgeblockt und jetzt fange ich dauernd an zu streiten.....ich will nicht mehr....hilft mir...bitte.... :cry3: :cry2:
 
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Was mir hilft, wenn es mir so geht wie dir -
ist erst mal gar nichts.
Wirklich: GAR NICHTS!

Aber wenn ich es schaffe IN dieser Situation drinnen zu bleiben - mich also von ihr durchwachsen zu lassen, Dann
ja dann
verändert sich plötzlich die Realität.

Der Schmerz wird immer größer - und wenn ich drinbleibe (obwohl ich das Gefühl habe nicht drin bleiben zu können) > Dann wird er kleiner, oder verändert sich sehr stark.
So komme ich Schritt für Schritt. Kleine Schritte.






Worauf ich noch drauf gekommen bin: Ich lasse niemanden an mich ran. Ich habe Angst.
> Und dann bleibe ich wieder in dieser Angst (wenn ich es schaffe) - und
sie verändert sich.
Ich komme einen Schritt tiefer.....





Tammy, du hast ja alles schon richtig erkannt. Du Streitest, Redest, wirst laut, WEIL du die Welt, die bedrohlichen Menschen VON DIR HALTEN WILLST.

Ich will das auch.

Und ich gehe Schritt für Schritt.




Das 'Schneiden' ist dein Ersatz für Weich-Werden. Die Welt wieder ein Stück reinlassen. (so glaube ich.)



Tammy, JEDER hat so einen Ersatz. Ob Alkohol, Sex, Arbeit, Cricket-spielen,...
Nur sieht Cricket-spielen z.B. halt 'normaler' aus.
Es ist aber das gleiche Prinzip.
Lass dich nicht verunsichern.



Liebe Grüße
 
Der einzige Tip den ich dir geben kann ist schrei alles raus und sag deinem Freund er soll ruhig zurückschreien. Das hilft mir oft. Wenn du Glück hast platzt alles auf und du ersparst dir den nächsten Schnitt. Schlimmer kann es das ganze kaum machen.

Wenn du reden willst kannst du mir gern eine PN oder Mail schreiben oder dich via ICQ melden. Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Versuch dich nicht darin zu verlieren.
 
Tammy696 schrieb:
:cry3: Ich bin seit anderthalb jahren mit meinem freund zusammen...und jetzt gibt es nur noch probleme.ich bin jedesmal dran schuld-ich fange an zu streiten.oftmals auch ohne grund.....ich kann nicht mehr...ich verletzte mich selber.... :wut2: dann fühle ich mich frei ... wenn ich mein blut sehe vergesse ich alles um mich herum....ich will meinen freund nicht verlieren...er wollte schon so oft mit mir zum arzt er wollte,dass wir das zusammen durchstehen...er wollte mir so sehr helfen und ich habe jedesmal abgeblockt und jetzt fange ich dauernd an zu streiten.....ich will nicht mehr....hilft mir...bitte.... :cry3: :cry2:

Liebe Tammy,

natürlich habe ich keine Ahnung, WAS Dich dermaßen belastet. Ich finde, Du hast einigen Leuten hier ganz tolle Antworten gegeben und sicher bist Du auch für Deine Freunde eine große Hilfe. Deine Neigung dazu, Verantwortung zu übernehmen kommt stark raus. Fühlst Du Dich vielleicht etwas zu sehr verantwortlich dafür, wie es Deiner Umgebung geht? Man kann das auch übertreiben. Vor allem, wenn Du sehr empathisch (einfühlsam) bist, kann es leicht passieren, dass Du auch verdrängte destruktive Impulse Deines Umfeldes umsetzt.

Bei aller Liebe - fühlst Du Dich in Deiner Beziehung manchmal etwas eingeengt? Fühlst Du Dich von Deinem liebenden Freund auch GESEHEN und verstanden? Ich kenne zB eine Frau, die keine Konflikte oder Spannungen erträgt. Sie passt sich dann völlig an und wird total lieb, und ihr Mann hält das nicht mehr aus. Sie selbst ist völlig verzweifelt, weil sie genau spürt, dass etwas anderes erwartet wird, aber sie anscheinend keine Bewältigungsmethode kennt, außer lieb zu sein und den Konflikt zu verdrängen.

Ergebnis: Ihr Mann hat die gesamte destruktive Portion der Gefühle selbst zu verarbeiten. Seine eigenen und ihre.

Es würde Dir sicher dauerhaft helfen, wenn Du Dich emotionell emanzipierst. Das ist keine Trennungsempfehlung, aber es kann sehr wohl passieren, dass ein solcher Emanzipationsvorgang Deine Umgebung verschreckt. Die Leute könnten dann irrtümlich glauben, Du würdest Dich von ihnen entfernen.

Keinesfalls sollst Du Dich darauf festlegen lassen, dass alle Probleme an Deiner "Krankheit" liegen, bloß weil Du einiges feiner fühlst, als Deine Umgebung und deshalb Spannungen an Dir zuerst sichtbar werden. Man wird nämlich leicht vom Symptomträger zum Sündenbock gemacht.

Als Übung könnte alles helfen, was kräftigt. Können durchaus auch Ego-stärkende Übungen sein. Erdverbundenheit gehört auch dazu. Wenn es so arg wird, dass es wieder zu Verletzungen kommen könnte, suche einen Platz auf, wo Du direkten Erdkontakt hast. Wenn es hilft, dann zieh die Schuhe aus oder leg Dich hin. Spür möglichst viel davon.

Sollte es aber schlimmer werden, dann scheue nicht davor zurück, Dir über diese Zeit helfen zu lassen.
 
Hallo Tammy,
wenn Du wirklich willst das sich was ändert, dann suche Dir Hilfe. Gehe zu Deinem Hausarzt und lass Dir eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten/Psychater geben. Da geh dann hin und schildere ihm ganz genau wie Du bist und wann Du Dich selbst verletzt. Er kann Dir helfen, wirklich! Scheue Dich nicht da hin zu gehen, das ist nichts wofür man sich schämen muss. Die haben dort alle Schweigepflicht, keiner wird irgendwann darüber sprechen.
Wenn Du das machst, dann hast Du den ersten Schritt zur Besserung getan.
Ich selbe habe auch solche Erfahrungen gemacht. Als ich dann wirklich nicht mehr konnte, habe ich mir Hilfe gesucht und bekommen. Seitdem hat ein Leben nochmal neu angefangen. Ich kann wirklich nur jedem raten der psychische Probleme hat sich an einen Psychater zu wenden!
Liebe Tammy,
bitte mache das, gehe da hin und Du wirst sehen, er wird Dir helfen!
Liebe Grüsse, und alles Gute,
Boomer
 
Ich kann nicht mehr...


Ja das kenn ich
das hab ich früher auch
immer geglaubt und war todunglücklich...
weinte Tagelang...
aber man kann... vor allem dann
wenn man den anderen nicht mehr ändern will
sondern an sich selbst mit der Transformation beginnt...

Viel Liebe Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Karuna schrieb:
... vor allem dann
wenn man den anderen nicht mehr ändern will
sondern an sich selbst mit der Transformation beginnt...

Das halte ich für völlig richtig, Karuna, diese Geschichte fühlt sich aber umgekehrt an. Tammy übernimmt tendenziell schon jetzt zu viel Verantwortung für die Zustände von anderen. TherapeutInnen arbeiten in solchen Fällen gerne mit dem gesamten System, aber die anderen Beteiligten verweigern das oft, weil sie nicht einsehen, dass sie die Ursachen der Beschwerden sind. DIE helfen dann auch sehr gerne der Symptomträgerin, weil so lange die weiter leidet, ersparen sie sich die eigene Auseinandersetzung mit den Problemen und schieben alles auf die arme "Kranke".

Verrsuch mal als Psychiaterin einer besorgten Mutter oder einem Partner zu erklären, dass er/sie bei allem guten Willen die Zustände mitverursacht und Schuldgefühle erzeugt. Was sagt man da? Etwa "Herr Meier, sie verstehen ihre Freundin gar nicht. Sie bemühen sich zwar sehr, aber es wird ihr immer was fehlen, und das traut sie sich wegen dieser Schuldgefühle gar nicht zu sagen, wenn sie immer so lieb sind. Jetzt glaubt sie sogar schon, mit ihr wäre etwas nicht in Ordnung. Ziehen sie sich doch bitte einige Zeit von ihr zurück, wenn sie eh schon bemerken, dass sie sich gar nicht auskennen und sie unglücklich ist."

Besonders liebe Leute können sich oft gar nicht vorstellen, dass ihre Liebe auch Bedrängnis verursacht. Sie meinen es ja immer so gut.
 
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Ich glaube, dein Freund hat recht, wenn er mit dir eine Behandlung machen will. Und wenn er das wirklich mit dir zusammen machen will, dann nichts wie los.
Ich habe meinen Freund 2 Jahre lang beschworen, wir müssen Hilfe suchen, wir schaffen das alleine nicht. Wir hatten wirklich schlimme Zeiten. Aber es hat nicht einmal so viele Sitzungen gebraucht - wenn ein Therapeut gut ist, verschiebt er deine festgefahrene Sichtweise in wenigen Stunden, sodaß du allein weitergehen kannst. Probiers.
 
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