Aha. Und was soll das dann bedeuten?
Das bedeutet, dass es das Elend der Welt etwas relativiert ... in meinen Augen. Weil "alles" sinnlos ist, ist auch das Böse sinnlos. Aber das heißt nicht, dass ich das Böse gut heiße oder selbst böse sein möchte.
Gäbe es ein Leben nach dem Tod, hat auch das Böse in gewisser Weise ein Sinnhaftigkeit. Jemand der umgebracht wurde ist dann nicht umsonst gestorben.
Auch hier widersprichst du dir selbst:
Da bin ich jetzt aber baff. Da hast du mich gekriegt
Interessant. Was sagt das jetzt über mich aus? Wahrscheinlich, dass ich mir noch gar keine richtig konkreten Gedanken darüber gemacht habe, was genau es für mein Leben bedeutet wenn das eine oder das andere zuträfe. Vielleicht sollte ich das mal machen ...
Das hattest du so nicht geschrieben. Dass jegliches Leben endet, wäre ja nur der Fall, wenn die Erde zerstört wird. Ein unwahrscheinliches Szenario.
Ja das stimmt. Vielleicht sollte ich meinen Gedankengang davor erläutern, damit diese Aussage auch nur im Ansatz Sinn macht.
Der "Sinn" des Lebens ist ja mehr oder weniger die Arterhaltung. Also der biologische Sinn oder sowas. Egal. Nun gibt es ja tierische Männchen, die von ihren Weibchen nach der Paarung gegessen werden. Oder was hab ich letztens gelesen? Bei bestimmten Spinnenarten opfern sich kinderlose Tanten für ihre Nichten und Neffen, damit diese genügend Protein zum überleben haben.
Ergo es wird gelebt, damit das nächste Leben sein kann, das widerum nur lebt, damit es wieder eine Generation geben kann. Never ending story also. Das würde gerade noch so Sinn machen, wenn es denn Wiedergeburt gäbe. Macht aber null Sinn wenn das Leben endet wenn es endet.
Mein Gedankengang war daher, warum leben sich die jetzt Lebenden nicht aus? Was hat man von Arterhaltung? Dann lebt man doch lieber selbst richtig in die Vollen und dann ist es halt vorbei.
Davon ganz abgesehen muss das Klima auch in der Gegenwart für die Gegenwart und nähere Zukunft geschützt werden. Oder siehst du nicht, was gerade abgeht?
Im Grunde JA in der Gegenwart und der näheren Zukunft sollte alles geschützt sein. Ich sehe hier aber einfach die Schwierigkeit zu bestimmen was Schutz eigentlich bedeutet. Darf ich noch Auto fahren? Milch trinken? Selbst wenn ich Veganer wäre, käme noch ein Frutarier um die Ecke und sagt mir es ging noch ein bisschen besser. Es ist also schwierig zu sagen ich muss etwas tun. Besser wäre zu fragen was man tun muss um etwas bestimmtes zu erreichen? Co2-Wert um x% senken? Dann weniger Milch trinken ... zum Beispiel.
Dann stellt sich aber wiederrum die Frage. Würden alle Menschen die jetzt leben bis an ihr Lebensende genau das tun, was sie jetzt tun, welche Auswirkungen hätte das? Um wieviel Prozent würde es den Co2-Wert anheben? Wenn die Menschen dann nicht mehr sind, erholt sich die Natur davon wieder? Ja? Dann kann man doch alles so lassen wie es ist. Nein? Dann muss man was tun.
Verstehst du meine verqueren Gedanken?