Ich beobachte dich

M

maiila

Guest
Ich beobachte dich, wie du mich beobachtest
Wie du auch nicht weißt, was oder wie du etwas sagen sollst.
Wie du mich ansiehst und ne Schnute ziehst
weil du a) deine eigenen Ängste spürst
b) meine Ängste und Unsicherheiten dazu
c) deine eigenen Impulse, natürlich

Ok. Ich beobachte dich wie du mich beobachtest, aber ich mach nix mehr.
Ich lenke deinen Blick durch Schweigen. Meine größte Waffe, aber auch die Wahrheit.
Denn was soll ich auch sagen- wenn du mich misstrauisch staunend herzklopfend anschaust
und dann wieder in alle anderen Richtungen, um dich zu erholen?
Ich schaute dich mal genauso an, aber ich FIXIERTE dich. Auch eine Form der Vermeidung.
Jetzt ist das Karma da. Und alles was geschieht, geschieht zurecht.
Deswegen mache ich mir keine Sorgen und schweige weniger aus Manipulation als vielmehr aus
Freude. Ich freu mich. Dass du mich ansiehst. Dass du unsicher bist. Das bin ich auch. Oh ja!

Ich lasse deine Blicke also jetzt über mich ergehen. ...... Ich öffne meine Seele sogar noch weiter für dich. Damit du so tief reinschauen kannst, wie du magst. Ich gebe dir jede Freiheit, darauf so zu reagieren, wie es dir beliebt..... nein, ich GEBE sie dir nicht, das ist deine Freiheit. Nur, früher, wollte ich sie dir nehmen. Ich war eine Närrin. Wollte dich lenken wie einen Drachen und du durftest ja fliegen, aber immer nur an meiner Schnur. Dann ließ ich die Schnur los. Und du flogst weeeeeeeeeiiiiiiit weg, aber sobald ich im Blick war, kamst du zurück und ich durfte dich wieder für eine Weile halten.

Ich hielt die Schnur nur so eng, weil ich mich selbst bisher nicht freigelassen habe.
Weißt du. :)
Und jetzt.................. öffnen sich die Pforten. Ich beobachte dich nun wie du mich beobachtest und ich lasse deinen gleitenden Blick über meine nackte Seele ergehen. Es gibt nichts, das ich dir nicht zeigen würde.
Es gibt viele Stellen, an denen du die Augen zusammenkneifst. Selbst in diesen Momenten bleibe ich nun liegen. Wir werden uns gegenseitig die Augen öffnen. Ganz behutsam, ganz langsam, ganz still.
 
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