U
Uranie
Guest
Ich bin noch nicht da - noch "nicht von dieser Welt "....ich weiss noch nicht, wer ich
bin....bin noch in der Einheit mit meiner Mutter.
Mutter ist meine Welt - die Welt um mich herum - die ich durch sie höre und über
sie verstehen lerne. Wo sie ist - da bin ich auch. Und wen sie nicht mag, das weiss
ich sofort ....dann scheint es enger zu werden für mich - in meiner kleinen warmen
Behausung in Mutters Mitte. Dann wird es wie kalt für mich und auch wie abge-
schnitten von etwas, das ich brauche.
Mutter mag es nicht, von mir gestört zu werden. Das ich mich bemerkbar mache.
Durch Bewegung und Treten. Bald ist es so weit - von aussen hört sie es überall
nach innen ist ihre Antwort für mich wie ihre Reaktion auf einen Menschen,
den sie nicht mag. Sie hat etwas Wiederkehrendes dabei ....immer wieder ...wie
ein sich drehendes Rad, das alles enger für mich dreht und wie abdreht.
Der Mensch, den sie mag - der mein Vater ist - hat es auch. Das Wiederkehrende -
wie ein sich drehendes Rad. Traurig ist es - fühlt es sich an. Sie haben es beide.
Zusammen.
Wieder passieren - nicht wieder passieren- nicht wieder passieren. Für mich wird
es wie mehr und mehr zugeschnürt und unbehaglich. Ich bin mittendrin. Zwischen
den Beiden und ihrem sich drehenden Rad. Und in ihrer Spannung. Aus der ich
nicht weg kann.
Der Tag ist gekommen - die Stunde auch - die Enge durchlitten, das Licht der Welt
mir erkämpft und in die Hände der Hebamme geglitten.
Der Empfang recht unherzlich unter grellem Scheinwerferlicht, an den Füsschen ge-
schnappt und Kopfüber gehängt - mein Schrei folgte prompt in die Stille der wie
erstarrten Menge der uns umringenden Weisskittel hinein.
Erleichterung ohne Freude im Raum - gespannte Ladung in der Luft, die mit meinem
Schrei in Entladung verpufft - wie dem Feind entronnen und grad noch entkommen.
Bin ich die Bedrohung, auf die alle nun starren? Ich beginne zu schreien und höre
erstmal nicht auf.
Mutter ist "nicht vorhanden" - der Mann vor mir - mein Vater schwankt - ein Gefühl
der Leere und des Nichts breitet sich um mich aus.
Meine Mutter erwacht und ihre Verzweiflung und Panik füllt den Raum - es scheinen
die Weisskittel zu sein, die mich anstarren und ich fühle sie schreien - was stimmt nicht
mit meinem Kind ?
Das Futter für meine ersten, nächsten Stunden auf dieser Welt - -was stimmt nicht mit
mir?-
Dann bin ich weg - und Mutter auch.
bin....bin noch in der Einheit mit meiner Mutter.
Mutter ist meine Welt - die Welt um mich herum - die ich durch sie höre und über
sie verstehen lerne. Wo sie ist - da bin ich auch. Und wen sie nicht mag, das weiss
ich sofort ....dann scheint es enger zu werden für mich - in meiner kleinen warmen
Behausung in Mutters Mitte. Dann wird es wie kalt für mich und auch wie abge-
schnitten von etwas, das ich brauche.
Mutter mag es nicht, von mir gestört zu werden. Das ich mich bemerkbar mache.
Durch Bewegung und Treten. Bald ist es so weit - von aussen hört sie es überall
nach innen ist ihre Antwort für mich wie ihre Reaktion auf einen Menschen,
den sie nicht mag. Sie hat etwas Wiederkehrendes dabei ....immer wieder ...wie
ein sich drehendes Rad, das alles enger für mich dreht und wie abdreht.
Der Mensch, den sie mag - der mein Vater ist - hat es auch. Das Wiederkehrende -
wie ein sich drehendes Rad. Traurig ist es - fühlt es sich an. Sie haben es beide.
Zusammen.
Wieder passieren - nicht wieder passieren- nicht wieder passieren. Für mich wird
es wie mehr und mehr zugeschnürt und unbehaglich. Ich bin mittendrin. Zwischen
den Beiden und ihrem sich drehenden Rad. Und in ihrer Spannung. Aus der ich
nicht weg kann.
Der Tag ist gekommen - die Stunde auch - die Enge durchlitten, das Licht der Welt
mir erkämpft und in die Hände der Hebamme geglitten.
Der Empfang recht unherzlich unter grellem Scheinwerferlicht, an den Füsschen ge-
schnappt und Kopfüber gehängt - mein Schrei folgte prompt in die Stille der wie
erstarrten Menge der uns umringenden Weisskittel hinein.
Erleichterung ohne Freude im Raum - gespannte Ladung in der Luft, die mit meinem
Schrei in Entladung verpufft - wie dem Feind entronnen und grad noch entkommen.
Bin ich die Bedrohung, auf die alle nun starren? Ich beginne zu schreien und höre
erstmal nicht auf.
Mutter ist "nicht vorhanden" - der Mann vor mir - mein Vater schwankt - ein Gefühl
der Leere und des Nichts breitet sich um mich aus.
Meine Mutter erwacht und ihre Verzweiflung und Panik füllt den Raum - es scheinen
die Weisskittel zu sein, die mich anstarren und ich fühle sie schreien - was stimmt nicht
mit meinem Kind ?
Das Futter für meine ersten, nächsten Stunden auf dieser Welt - -was stimmt nicht mit
mir?-
Dann bin ich weg - und Mutter auch.