aleister
Sehr aktives Mitglied
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- 13. November 2005
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hallo ihr lieben
habe gestern abend um 23:15 auf ard eine sehr interessante dokumentation gesehen, die mich aus dem staunen nicht mehr rausbrachte.
titel war 'expedition ins gehirn / der einstein effekt (2/3)' und berichtete von savants.
hier mal der text zur sendung von ard:
Matt Savage war ein seltsames Kind. Bis er vier war, durfte ihn nicht einmal seine Mutter anfassen. Beim kleinsten Geräusch bekam er Schreikrämpfe. Die Diagnose des Kinderarztes: Matt ist Autist.
Die Eltern müssten sich mit extremen Verhaltensweisen abfinden, ausgelöst von den schweren "Fehlschaltungen" seines Gehirns.
Als Matt Savage sechs war, brachte er sich "über Nacht" das Klavierspielen bei. Mit sieben begann er zu komponieren - Jazz. Im selben Jahr erschien seine erste CD mit eigenen Kompositionen. 2005, einen Tag vor seinem 13. Geburtstag, tritt Matt Savage in New Yorks berühmtestem Jazzclub, dem "Birdland", auf. Jazzlegenden wie Chick Corea nennen ihn ein Jahrhunderttalent. "Aber woher", fragt Dr. Darold Treffert, ausgezeichnet als einer der 100 besten Ärzte der USA und weltweit bedeutendster "Savant"-Spezialist, "woher nimmt Matt Savage sein Wissen über Musik? Gibt es einen musikalischen Chip im Gehirn, auf dem alles schon vorgespeichert ist? Haben wir nur normalerweise keinen Zugang dazu? Wie kann Matt all das über Musik wissen, wenn er es nie gelernt hat?"
Nicht weniger verblüffend sind die Künste von Stephen Wiltshire, der ebenfalls als Autist diagnostiziert wurde. Der junge Mann aus London fliegt für "Expedition ins Gehirn" knapp 45 Minuten lang mit einem Helikopter über Rom. Anschließend soll er ein fünf Meter langes detailgetreues Luftbild-Panorama der ewigen Stadt zeichnen - aus dem Gedächtnis. Denn Stephen ist ein Zeichen-Savant: Ein solches Kunststück ist ihm schon in seiner Heimatstadt London gelungen; selbst die Anzahl der Fenster in wichtigen Gebäuden hatte er damals präzise wiedergegeben.
Der Dubliner Hirnforscher Prof.Michael Fitzgerald vertritt die Theorie, dass herausragende Kreativität sehr häufig mit den Fehlschaltungen von Autisten zusammengeht. Einstein, Newton, Mozart und Beethoven, so sagt Fitzgerald, seien extreme Begabungen gewesen, weil ihre Gehirne falsch verkabelt waren. Irgendwie so wie die von Matt Savage und Stephen Wiltshire.
An der Universität Sydney versucht Prof. Alan Snyder deshalb, bei Versuchspersonen Teile des Hirns zeitweilig zu lähmen, um aus ihnen eine größere Kreativität herauszuholen: "Faszinierend", sagt Snyder, "dass man Teile unseres Gehirn abschalten muss, damit unsere schöpferischen Kräfte sich entfalten können." Doch Snyders Experimente sind höchst umstritten.
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bislang hatte ich von savants noch gar nichts gehört. hochbegabte ja, aber nicht savants. zudem ist nicht jeder savant auch gleichzeitig autist (80% sind auch autisten).
als stephen wiltshire, die lebende kamera, beim experiment gezeigt wurde und er innerhalb von 3 tagen die innenstadt von rom aus dem gedächtnis heraus zeichnete, die er zuvor nur einmal 45 minuten vom helikopter aus sah, war ich absolut verblüfft was ein gehirn zu leisten bereit sein kann.
menschen, die 12.000 bücher im kopf gespeichert haben oder menschen, wie matt savage und stephen wiltshire sind in der normalen sozialen welt nicht unbedingt lebens- oder überlebensfähig aber vielleicht sind nicht sie 'unnormal' sondern wir.
habe gestern abend um 23:15 auf ard eine sehr interessante dokumentation gesehen, die mich aus dem staunen nicht mehr rausbrachte.
titel war 'expedition ins gehirn / der einstein effekt (2/3)' und berichtete von savants.
hier mal der text zur sendung von ard:
Matt Savage war ein seltsames Kind. Bis er vier war, durfte ihn nicht einmal seine Mutter anfassen. Beim kleinsten Geräusch bekam er Schreikrämpfe. Die Diagnose des Kinderarztes: Matt ist Autist.
Die Eltern müssten sich mit extremen Verhaltensweisen abfinden, ausgelöst von den schweren "Fehlschaltungen" seines Gehirns.
Als Matt Savage sechs war, brachte er sich "über Nacht" das Klavierspielen bei. Mit sieben begann er zu komponieren - Jazz. Im selben Jahr erschien seine erste CD mit eigenen Kompositionen. 2005, einen Tag vor seinem 13. Geburtstag, tritt Matt Savage in New Yorks berühmtestem Jazzclub, dem "Birdland", auf. Jazzlegenden wie Chick Corea nennen ihn ein Jahrhunderttalent. "Aber woher", fragt Dr. Darold Treffert, ausgezeichnet als einer der 100 besten Ärzte der USA und weltweit bedeutendster "Savant"-Spezialist, "woher nimmt Matt Savage sein Wissen über Musik? Gibt es einen musikalischen Chip im Gehirn, auf dem alles schon vorgespeichert ist? Haben wir nur normalerweise keinen Zugang dazu? Wie kann Matt all das über Musik wissen, wenn er es nie gelernt hat?"
Nicht weniger verblüffend sind die Künste von Stephen Wiltshire, der ebenfalls als Autist diagnostiziert wurde. Der junge Mann aus London fliegt für "Expedition ins Gehirn" knapp 45 Minuten lang mit einem Helikopter über Rom. Anschließend soll er ein fünf Meter langes detailgetreues Luftbild-Panorama der ewigen Stadt zeichnen - aus dem Gedächtnis. Denn Stephen ist ein Zeichen-Savant: Ein solches Kunststück ist ihm schon in seiner Heimatstadt London gelungen; selbst die Anzahl der Fenster in wichtigen Gebäuden hatte er damals präzise wiedergegeben.
Der Dubliner Hirnforscher Prof.Michael Fitzgerald vertritt die Theorie, dass herausragende Kreativität sehr häufig mit den Fehlschaltungen von Autisten zusammengeht. Einstein, Newton, Mozart und Beethoven, so sagt Fitzgerald, seien extreme Begabungen gewesen, weil ihre Gehirne falsch verkabelt waren. Irgendwie so wie die von Matt Savage und Stephen Wiltshire.
An der Universität Sydney versucht Prof. Alan Snyder deshalb, bei Versuchspersonen Teile des Hirns zeitweilig zu lähmen, um aus ihnen eine größere Kreativität herauszuholen: "Faszinierend", sagt Snyder, "dass man Teile unseres Gehirn abschalten muss, damit unsere schöpferischen Kräfte sich entfalten können." Doch Snyders Experimente sind höchst umstritten.
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bislang hatte ich von savants noch gar nichts gehört. hochbegabte ja, aber nicht savants. zudem ist nicht jeder savant auch gleichzeitig autist (80% sind auch autisten).
als stephen wiltshire, die lebende kamera, beim experiment gezeigt wurde und er innerhalb von 3 tagen die innenstadt von rom aus dem gedächtnis heraus zeichnete, die er zuvor nur einmal 45 minuten vom helikopter aus sah, war ich absolut verblüfft was ein gehirn zu leisten bereit sein kann.
menschen, die 12.000 bücher im kopf gespeichert haben oder menschen, wie matt savage und stephen wiltshire sind in der normalen sozialen welt nicht unbedingt lebens- oder überlebensfähig aber vielleicht sind nicht sie 'unnormal' sondern wir.