Heilige Stühle

diabolo

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15. Januar 2005
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Let`s go on! Was ist ein Heiliger Stuhl? Der heilige Stuhl ist ein Stuhl
für einen Heiligen, ein geheiltes Wesen. Der geheiligte Geist, den denken
wir uns als heiligen als geheilten Geist. Es liegt im Wesen dieses Geistes
daß er nicht erkranken kann, er kann nich unheilig werden. Deshalb muß das
ICH seine Seele zu einem Facsimile des Geistes erheben, infolgedessen sie
dann begeistert, was heißt geheiligt wird.

Der Mensch soll also selber sich zu einem heiligen Stuhl machen, damit sich
in diesen heiligen Stuhl der Geist setzen kann. Der heilige Stuhl ist also
nichts anderes als ein Symbol für den heiligen Gral.
Wir leben jetzt in so einer Zeitenwende wo, sagen wir mal, in den nächsten
zweitausend Jahren alle Menschen zu solchen heiligen Stühlen sich entwickeln
werden.

In den letzten 2000 Jahren saß ja immer nur einer im sogenannten heiligen
Stuhl, wobei der in ein fürstliches Pontifkat mit exclusiven materiellen
Wohligkeiten umgebaut wurde, Wohlfühleinheiten für die dann etwa
Psychotherapeuten die ohnehin zu wenig haben und zu wenig bekommen, dann
noch mit ihren horrenden Steuerabgaben gerade stehen müssen. Man bedenke
zum Beispiel, die cirka 10.000 Euro die der Kardinal Meisner im Monat
regelmäßig auf sein Privatkonto überwiesen bekommt, diese Gelder sind Gelder
aus Steuermitteln, nicht etwa aus Kirchenspenden oder Kirchenabgaben. Diese
Gelder bezahlen auch Leute die von der Kirche ganz und gar nichts halten,
dieser niemals freiwillig diese Wohlfühleinheiten finanzieren würden.

Bei der Frage was denn nun ein heiliger Stuhl eigentlich sei oder sein
sollte, schließt sich gleich die Frage an, was denn ein heiliger Stuhlgang
ist? Ein heiliger Stuhlgang stellt sich leicht ein, wenn man schon beim
Essen das Erleben hatte, eine heilige Speise zu sich zu nehmen, dieses
genüßliche unstinkende unverstopfte Vonsichlassen einer verdauten Speise
dies kann ein heiliger Stuhlgang sein. Voraussetzung vor allem, daß man sich
nicht des Tötens eines Tieres schuldig gemacht hat und lebendige Speise zu
sich nimmt. Pflanzen kann man lebendig zu sich nehmen und essen, daß ist
der wesentliche Unterschied zum Tier. Tiere kann man nur getötet essen.
Getötete Pflanzen wirken auch ziemlich anders auf die seelisch-geistige
Organisation des Menschen als lebendige.
Pflanzen zu töten bevor man sie aufißt, ist aber eine eher läßliche Sünde,
das Töten eines Tieres aber ein Kapitalverbrechen. So einer wird nie zum
heiligen Stuhl, weil seine Seele belastet von solchen Verbrechen niemals zum
Facsimile des Geistes werden kann. So einer sinkt dann, seine Seele sinkt in
die Fänge der Triebe und dort muß er die dann höllenlang analysieren, nützt
aber nichts, er wird sie nicht befreien, aus dieser oedipalen geistblinden
Fixierung an die Triebe, aber damit soviel Geld machen können um hiervon
wieder den Einen den heiligen Stuhl von seinen Steuern zu bezahlen.

Was im Religiösen der heilige Stuhl ist, ist im Weltlichen der Lehrstuhl.
Diese Lehrstühle vor allem wenn sie mit C4 etikettiert sind, sind auch mit
Hilfe der Steuern von Psychotherapeuten die ohnehin schon zu wenig haben und
zu wenig bekommen mit etlichen Wohlfühleinheiten ausgestattet und wer einmal
in so einem Lehrstuhl sitzt, der möchte, daß immer alles so bleibt, wie es
ist. Deshalb ist die vornehmste und würdevollste Aufgabe eines Lehrstuhles
diejenige die Perzeption der Wirklichkeit immer so zu verdrehen und auf den
Kopf zu stellen, also Ideologien zu fabrizieren, die mit den Bedingungen des
Wohlfühlsitzens in so einem gelahrten Stuhl nicht kollidieren.

Man könnte nun, um systematisch und sekundärprozeßhaft fortzufahren die
Frage stellen, was ist denn nun ein Lehrstuhlgang. Man könnte sich dem Wesen
und der Eigenart eines Lehrstuhlganges objektiv und wissenschaftlich
forschend einmal annähern indem man einen Psychologiestudenten mit intaktem
Ruchorgan und statistischen Strichbögen in den Toilettenanlagen eines
Lehrstuhles plazierte und die dortigen Geruchsereignisse vor und nach
Toilettenbesuch von Lehrstuhlsinhabern statistisch auswerten liese. Da es
zwischen signifikanten Geruchselementen während und nach dem Lehrstuhlgang
und der jeweils genossenen Nahrung signifikante Zusammenhänge gibt, und der
Mensch ist was er ißt, und die Art einer Wissenschaft die einer betreibt,
etwas mit dem zu tun hat, was der Betreibende ist, gibt es auch einen
signifikanten Zusammenhang zwischen den signifikanten Geruchsereignissen,
statistisch ermittelt und der Art der wissenschaftlichen
Lehrstuhlbetreibung.
Alles hängt eben mit allem zusammen und so läßt sich aus der Diagnostik von
Lehrstuhlgängen einiges ableiten, unter anderem auch wie schwierig und weit
noch der Weg für einen solchen Lehrstuhlinhaber sein kann bis er selber zum
heiligen Stuhl des Geistes wird.

Es gibt aber auch noch andere Stühle, zum Beispiel einen
Psychotherapeutenstuhl. Damit ist nicht der Stuhl, der Wohlfühlsessel hinter
der Couch gemeint, sondern der Praxissitz. Ein Praxissitz ist ein
Psychotherapeutenstuhl und davon gibt es nur eine abgezählte Menge. Nun muß
man natürlich ehrlich sein und zugeben auch so ein Psychotherapeutenstuhl
ist mit sehr vielen Wohlfühleinheiten ausgestattet und wer einmal so einen
Psychotherapeutenstuhl innehat der will natürlich das Alles so bleibt wie es
ist. Damit alles so bleibt wie es ist, darf es aber nur eine eher geringere
Menge von Psychotherapeutenstühlen geben, denn jeder zusätzliche Stuhl würde
die Wohlfühlausstattung der vorhandenen Stühle vermindern.

Es stellen sich da aber Fragen? Wer muß eigentlich die Leistung für solche
Wohlfühleinheiten erbringen? Wer muß diese Wohlfühleinheiten erarbeiten,
sich dafür krumm machen, Abgaben und Steuern zahlen? Und was bekommen diese
Leistenden und Steuerzahler eigentlich dafür zurück für ihre horrenden
Kassenbeiträge? Wie ausreichend sind eigentlich die psychotherapeutischen
Dienstleistungen für die Zahler der horrenden Beiträge wirklich?
Welche Ideologiebildungen werden hier aufgebaut um die Wirklichkeit mit der
Erhaltung der Wohlfühleinheiten in ungeschmälerter Höhe noch zusammen denken
zu können?
Wie wirkt sich das Erreichen und Behaltenwollen von Psychotherapeutenstühlen
auf die theoretischen und praktisch vertretenen Ansichten aus?
Wie wirkt sich das Außenvorhalten von konkurrierenden Methoden die man der
Unwissenschaftlichkeit bezichtigt auf ein allgemeines Fortschreiten der
Methodik der Psychotherapie aus?

Man kann die Fragenstellungen noch weit unangenehmer formulieren, wollen es
aber einstweilen dabei belassen. Auch ist das Ganze ja mehr als eine Glosse
gedacht um mal einige Zusammenhänge Spracheigenheiten folgend auf
ungewöhnliche Weise in Zusammenhang zu bringen.

Sicher ist, daß wenig so bleiben wird wie es nun schon allzulange gewesen
ist. Es stellt sich nun folgerichtig weitergehend die Frage was denn ein
Psychotherapeutenstuhlgang ist und ob sich denn aus nachprüfbaren
Geruchsereignissen und bevorzugter Methode etwa ein signifikanter
Zusammenhang nachweisen läßt. Nach vorher schon gesagtem müssen wir das
wohl annehmen!
 
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