Gruppenseele

luzifer

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Aus der Theogenesis > dritter Abschnitt Buch des Dzyan

Gruppenseele

Wie die Einheiten der molekularen Substanz, welche sich vereinen und die Zellen des physischen Körpers bilden sollen, zum embryonischen Herzzentrum dessen hingezogen werden, was erstens zum Fötus, zweitens zum vollständig gestalteten Kind und drittens zum vollerwachsenen Menschen werden soll, so sind die Seelen die Einheiten, die im Lauf ihrer Entwicklung in zukünftigen Zeitaltern die Träger eines Gottes, einer Sonne bilden sollen. Diese Seelen oder Einheiten werden zum Herzzentrum einer Großen Seele hingezogen - es könnte der Regent eines Planeten, eine Große Gruppenseele sein - und bilden im weiteren Verlauf etwas, was man als ein Werkzeug der Ausdrucksmöglichkeit bezeichnen könnte, einen spirituellen Körper, der den Sinnen des Menschen als ein Stern oder eine Sonne erscheinen mag.

Die Gesetze der Anziehungskraft und Kohäsion, die alle Substanz anziehen und zu bestimmten Formen zusammenfügen, ziehen von Natur aus alle Seelen zu einander hin. Ihre Wünsche, Gedanken und Handlungen treffen sich im allgemeinen auf der gleichen Ausdrucksebene; und es ist diese eine universale Wahrheit der Anziehung und Kohäsion, die vielfach mißverstanden wird, die Anlaß zu der modernen Theorie von den „Zwillingsseelen" gegeben hat. Ob dies eine Gruppe von Männern oder von Frauen oder von beiden Geschlechtern ist, oder sogar nur von einem Mann und einer Frau, immer ist es die Tätigkeit des Universalgesetzes der Anziehung, das die Einheiten einer großen Gruppenseele zu einem bestimmten Zweck zueinander zieht.

Natürlich muß es Fälle geben, wo ein Mann und eine Frau sich der Wirkung dieses Gesetzes bewußt sind; und da die Einheiten einer solchen Gruppe, wie ich sie erwähnt habe, sich in dieser Gruppe schon wiederholt reinkarniert haben, führt ein halberwachtes Erinnern an Vorkommnisse in früheren Leben dazu, das Band zwischen ihnen zu festigen. Aber die Tatsache, daß sie Einheiten einer Gruppe sind, ist kein zwingender Grund dafür, daß sie sich in der gleichen Gegend verkörpern. Sie können sogar auf verschiedene Planeten inkarniert sein, und in der Tat kommt dies häufiger vor als der andere Fall.

Wohlverstanden, diese Verbindungen sind nicht durch die Sinne wahrnehmbar.
Es kann sogar starke Gegnerschaft zwischen den Gliedern einer Gruppenseele vorhanden sein, soweit die physische Ebene betroffen ist; und was das Erkennen untereinander auf der physischen Ebene betrifft, so ist es nahezu unmöglich, denn in solch einem Fall müssen die Sinne des physischen Körpers verwendet werden, und die physischen Sinne sind nutzlos beim Erkennen innerer Dinge.
Der negative oder niedere Aspekt des Gesetzes der Anziehung, gewöhnlich geschlechtliche Anziehung genannt, ist die Kraft, welche die entgegengesetzten Geschlechter zueinander zieht; und gerade die Tatsache, daß die Beziehungen zwischen den Geschlechtern, sogar in der Ehe, in zahllosen Fällen von so kurzer Dauer sind, beweist, daß solche Beziehungen nicht der Seele angehören, sondern deutlich dem Körper mit seinem Paarungsinstinkt zum Zweck der Reproduktion seiner Art, genau wie es bei allen niederen Formen des Tier-und Pflanzenlebens der Fall ist.

Würden die Menschen diese instinktmäßige Anziehung anerkennen und ihre falschen Idealvorstellungen von Zwillingsseelen aufgeben, so wäre etwas Hoffnung vorhanden, zur Wahrheit zu gelangen. Solange sie aber Geschlechtsinstinkte als Schande betrachten und das falsche Ideal von Zwillingsseelen zu einer spirituellen Größe aufbauschen, werden sie die Wahrheit, wenn sie ihnen dargelegt wird, nicht annehmen.

Von vielen Tausenden sind sich überhaupt kaum einige bewußt, daß sie eine Seele haben oder vielmehr, daß sie Seelen sind. Wie kann man daher von ihnen erwarten, daß sie die Seele eines anderen erkennen und physische Beziehungen zu jener Seele herstellen?

Bei der Mehrzahl der Menschheit ist die Tatsache, daß irgendjemand es ihnen gesagt hat oder daß sie gelesen haben, daß sie eine Seele haben, die verloren oder errettet werden kann, alles was sie von ihren individuellen Seelen wissen oder was man von ihnen erwartet, darüber zu wissen.

Um sich der individuellen Seele voll bewußt zu sein, muß das sich verkörpernde Ego eine höhere Art von Bewußtsein entwickelt haben als sie der Durchschnittsmensch besitzt, und es muß eine Wechselbeziehung hergestellt werden zwischen diesem Bewußtsein und dem Träger oder der Form der Seele, in welcher sich dieses Bewußtsein betätigt.

Wie ein Mensch in einem Spiegel sein Gesicht und seine Gestalt erblickt und sich ihrer bewußt ist, so wird sich das niedere Selbst des Menschen seiner Seele bewußt, indem es während der Konzentration die Kompliziertheit seiner eigenen Natur durchforscht und Antwort auf seine Fragen findet. Diese Antworten haben keine Ähnlichkeiten mit den Erwiderungen, die das Ergebnis von Befragungen seines niederen Verstandes sind, wo Leidenschaft und das Verlangen nach Berührung, geschlechtliche Anziehung, ebenso wie alle anderen Eigenschaften, die sich in irgendeiner Weise an die Sinne wenden, ihre Macht ausüben.

:baden:
 
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:)

Wir sehen, die dinge mit Dual bzw. Zwillingsseelen, beruhen auf ein
großes mißverständniß ... und die Ilusion aus jenem mißverstandenen
treibt ihre Blüten.

Alles Liebe - Luzifer -

:baden:
 
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